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Kritische UNO-Resolution - Nordkorea droht mit Atomtest

Von nachrichten.at/apa, 20. November 2014, 13:55 Uhr
Nordkorea provoziert wieder
Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un lässt sich umjubeln. Bild: APA/EPA/KCNA

SEOUL. Das stalinistisch geführte Nordkorea hat nach den jüngsten internationalen Vorwürfen gravierender Menschenrechtsverstöße mit einem neuen Atomtest gedroht.

Der für Menschenrechte zuständige Ausschuss der UNO-Vollversammlung hatte den UNO-Sicherheitsrat zuvor aufgerufen zu überlegen, Nordkorea wegen der Menschenrechtslage im Land vor den Internationalen Gerichtshof (IStGH bzw. ICC) zu bringen.

Nordkorea lehne die "Resolution" kategorisch ab, erklärte das Außenministerium in Pjöngjang am Donnerstag. Sie sei "Betrug". Den USA wurde vorgeworfen, für die Annahme der Beschlussvorlage verantwortlich zu sein. Die feindselige und erniedrigende US-Politik zwinge Nordkorea dazu, "sich nicht mehr zurückzuhalten, einen neuen Atomtest durchzuführen". Pjöngjang werde sein militärisches Abschreckungspotenzial erhöhen, um gegen Versuche bewaffneter Interventionen seitens der USA gerüstet zu sein.

Nordkorea hat seit 2006 drei Atomtests unternommen, auf die der UNO-Sicherheitsrat jeweils mit der Verschärfung der Sanktionen gegen das Land reagierte.

Die EU und Japan hatten den jüngsten Resolutionsentwurf mit der Unterstützung 62 weiterer Staaten eingebracht. Die Vorlage wird noch der UNO-Vollversammlung zur Abstimmung im Dezember vorgelegt. Eine Annahme dort gilt als sicher. Der Ausschuss entschied, dem Sicherheitsrat einen UNO-Bericht vom Februar vorzulegen, in dem Pjöngjang gravierende Verstöße gegen die Menschenrechte vorgeworfen werden.

Das US-Korea-Institut der John-Hopkins-Universität in Baltimore teilte unterdessen auf seiner Internetseite 38 North mit, Nordkorea habe in seinem Atomzentrum Yongbyon möglicherweise Aktivitäten zur Herstellung von waffentauglichem Plutonium aufgenommen. Auf neuen Satellitenbildern sei das Entweichen von Dampf aus einer entsprechenden Anlage zu erkennen.

Die Anlage dient der Gewinnung von Plutonium aus benutzten Brennstäben des Fünf-Megawatt-Reaktors Yongbyon. Den Angaben zufolge waren auf den Bildern auch hin- und herfahrende Lastwagen zu erkennen. Dies könne ein Hinweis auf den Transport von Brennstäben sein, hieß es.

Der Reaktor sei überdies offenbar zehn Wochen lang abgeschaltet worden. Dies sei länger als für normale Instandhaltungsarbeiten erforderlich und ein weiterer Hinweis auf die mögliche Entfernung einer "begrenzten Zahl" benutzter Brennstäbe zu ihrer Wiederaufarbeitung.

Die Atomanlage in Yongbyon war 2007 im Zuge eines Hilfe-gegen-Abrüstung-Programms mit dem Westen stillgelegt worden. Mitte 2013 hatte Pjöngjang dann jedoch mit der Renovierung von Yongbyon begonnen.

Nordkorea hatte sich 2005 zur Atomwaffenmacht erklärt. Nach eigenen Angaben nahm es 2006, 2009 und 2013 unterirdische Atomwaffentests vor. Nach Einschätzung westlicher Experten verfügt es bereits über Plutonium zum Bau von sechs Atombomben.

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2  Kommentare
2  Kommentare
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Ameise (45.683 Kommentare)
am 20.11.2014 17:10

Heinzi freuts...

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herst (12.748 Kommentare)
am 20.11.2014 20:15

ein richtiger Wonneproppen...schaut aus wia a wohlgenährte Ameise...

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