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Kennedy-Mord: Was wurde aus dem Mann auf dem Kofferraum?

21. November 2013, 00:04 Uhr
Kennedy-Mord: Was wurde aus dem Mann auf dem Kofferraum?
Hill kletterte nach dem ersten Schuss auf den Lincoln. Bild: aus dem Fim JFK - Tatort Dallas

DALLAS. Ex-Geheimdienstler Clinton Hill kletterte nach dem ersten Schuss aufs Präsidentenauto, konnte Kennedys Tod aber nicht verhindern.

Sein Job war es, diskret im Hintergrund für Sicherheit zu sorgen. Trotzdem wurde Clinton "Clint" Hill zu einer zentralen Figur des Kennedy-Attentates – obwohl kaum jemand seinen Namen kennt: Jeder, der die Film- und Bilddokumente von der Ermordung des US-Präsidenten am 22. November 1963 in Dallas gesehen hat, erinnert sich an den Agenten, der auf die fahrende Präsidentenlimousine springt und sich dort Jacqueline Kennedy entgegenarbeitet, die nach den Schüssen auf ihren Mann auf den riesigen Kofferraum des Wagens geklettert ist.

Jahrzehntelang wurde der heute 84-jährige Hill von den Ereignissen verfolgt – und dem Gefühl, er hätte Kennedy retten können, wenn er nur ein bis zwei Sekunden früher auf dem Auto gewesen wäre: "Hätte ich doch nur ein bisschen schneller reagiert. Ich glaube, das hätte ich tun können", sagte Hill in einem Interview. "Dann hätte ich den tödlichen Schuss mit meinem Körper abfangen können."

Der damals 32-Jährige war für den Schutz von Jackie Kennedy zuständig. Als die Wagenkolonne des Präsidenten an jenem Tag um 12.30 Uhr auf die Elm Street von Dallas einbog, befand er sich in dem Wagen, der knapp hinter dem dunkelblauen Lincoln Continental mit dem Präsidentenpaar fuhr.

Als der erste Schuss fiel, hielt ihn Hill, wie er später berichtete, zunächst für einen Feuerwerkskörper und drehte sich in die Richtung, aus der das Geräusch kam. Dabei sah er, wie der Präsident sich an die Kehle griff und zur Seite kippte. Hill sprang von seinem Fahrzeug und lief von hinten auf den Präsidentenwagen zu. Kurz bevor er ihn erreichte, fielen der zweite und der dritte – tödliche – Schuss.

Hill kletterte auf den Kofferraum und drängte Jackie wieder in den Sitz. Sie war nicht in Panik aus dem Wagen geklettert, wie Hill erzählte, sondern versuchte, mit dem Schrei "Mein Gott, sie haben ihm seinen Kopf weggeschossen" ein weggesprengtes Stück der Schädeldecke zu erwischen, das vom Wagen fiel und tags darauf gefunden wurde.

Hill, der 1975 aus dem Geheimdienst ausschied, blieb auch nach dem Attentat noch ein Jahr lang Jacqueline Kennedys persönlicher Secret-Service-Mann – und nicht nur das, wenn man den nie verstummen wollenden Gerüchten Glauben schenkt, die ihn zum ersten Witwentröster ernannten.

 

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