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Kanzleramt schon seit der Ära Kohl im Visier der NSA

Von OÖN, 10. Juli 2015, 00:04 Uhr
Kanzleramt schon seit der Ära Kohl im Visier der NSA
Die NSA belauschte auch den deutschen Ex-Kanzler Helmut Kohl. Bild: EPA

BERLIN / WASHINGTON. WikiLeaks: US-Geheimdienst hörte insgesamt 56 Nummern ab.

Das Ausmaß des US-Lauschangriffs auf die deutsche Regierung dürfte noch größer sein als gedacht. Wie berichtet, meldete die Enthüllungsplattform WikiLeaks, dass neben der Regierung von Kanzlerin Angela Merkel auch jene ihrer Vorgänger Gerhard Schröder und Helmut Kohl betroffen waren. Unter den 56 Nummern befinden sich Dutzende Anschlüsse wichtiger Beamter des Bundeskanzleramts.

Die Affäre bekommt durch die Dokumente eine neue Dimension. Als im Herbst 2013 enthüllt worden war, dass die NSA das Handy von Bundeskanzlerin Angela Merkel belauscht hatte, waren viele Politiker schockiert. Die neuen Hinweise lassen nun nichts anderes als den Schluss zu, dass die USA Berlin über Jahrzehnte breitflächig ausspähten.

Auch Top-Beamte ausgespäht

Neben Politikern waren Top-Beamte im Visier, die für Außenpolitik und Geheimdienste zuständig waren. Die Liste wirkt eindeutig: So finden sich unter den aufgelisteten Zielen der NSA hochrangige Beamte und Minister aus den Regierungen Kohl, Schröder und Merkel. Rund zwei Dutzend der Nummern sind bis heute aktiv, einige stammen aus der Zeit, als die Regierung noch in Bonn saß.

Bereits vergangene Woche hatte WikiLeaks mit der Veröffentlichung geheimer NSA-Dokumente Schlagzeilen gemacht, boten sie doch klare Hinweise, wie breit die USA ihre Bespitzelung der deutschen Regierung anlegten. Auf den zunächst veröffentlichten Listen fanden sich vor allem Telefonnummern aus dem Wirtschafts- und Landwirtschaftsministerium. Schon damals hatte die Regierung damit gerechnet, dass WikiLeaks weitere Details veröffentlichen wird. Mit den neuen Daten gerät die Regierung unter Zugzwang. Vergangene Woche hatte man noch abgewiegelt, symbolisch den US-Botschafter zu einem netten Gespräch eingeladen, später aber die Authentizität der Ausspähliste bezweifelt.

Nun aber rückt die Causa sehr eng an die Kanzlerin heran. So finden sich in der Zusammenstellung gut zwei Dutzend bis heute aktuelle Nummern aus Merkels Machtzirkel.

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1  Kommentar
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Gugelbua (31.807 Kommentare)
am 10.07.2015 10:19

jetzt wirds aber schon faaad grinsen
die alten Kamellen als Sensation fürs Sommerloch?
Wie sagte man so schön zu den damaligen Vermutungen - Verschwörungstheorien grinsen grinsen grinsen

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