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Kämpfe in der Ukraine werden immer härter

30. Juli 2014, 00:04 Uhr
Kämpfe in der Ukraine werden immer härter: Schon mehr als 1100 Tote
Die Zahl der Toten in der Ukraine steigt täglich. Bild: EPA

KIEW. Schon mehr als 1100 Tote - Ukraine stellt Bedingungen für Waffenruhe an Absturzstelle von Flug MH17.

Nachdem niederländische und australische Ermittler auch gestern ihre Fahrt zur Absturzstelle von Flug MH17 aufgrund der Intensivierung der Angriffe der ukrainischen Regierung gegen pro-russische Separatisten abbrechen mussen, erklärte sich am Abend die Ukraine zu einer Feuerpause rund um die Absturzstelle bereit. "Die Ukraine garantiert eine Waffenruhe, wenn sich die Rebellen auch von der Front zurückziehen," sagte der Sprecher der niederländischen Regierung. Dies habe der ukrainische Präsident Petro Poroschenko dem niederländischen Ministerpräsidenten Mark Rutte telefonisch versichert. Rutte hatte zuvor Poroschenko mit Nachdruck aufgefordert, die Gefechte zu stoppen, um die humanitäre Arbeit zu ermöglichen. Weil die Experten den Absturzort nicht erreichen können, gehe kostbare Zeit verloren, beklagte Rutte.

Bei den Kämpfen im Land gab es indes auch gestern wieder mehr als 20 Tote. Nach Angaben der Vereinten Nationen kamen seit Mitte April bereits mehr als 1100 Menschen in dem Konflikt um. Die ukrainische Armee versucht mit ihren Luftangriffen die Rebellen einzukreisen und zu vertreiben. Die Folgen für die Zivilbevölkerung sind jedoch immer dramatischer: Allein in Horliwka seien bei Kämpfen 14 Menschen, darunter fünf Kinder, getötet worden, teilten die Behörden mit. In Lugansk starben fünf Menschen beim Beschuss eines Altersheims. Besonders umkämpft war auch die Stadt Schachtjorsk im Gebiet Donezk.

Sogar das Zentrum der ostukrainischen Metropole Donezk griffen die Regierungstruppen mit schwerer Artillerie an. Dabei kam mindestens ein Mensch ums Leben. Der Tote lag nach dem Beschuss inmitten von Trümmern hinter einem stark beschädigten zehnstöckigen Wohngebäude. Weite Teile der Stadt waren ohne Strom und Wasser.

In den Niederlanden begann unterdessen die Obduktion der Absturzopfer. Selbst erfahrene Ermittler waren schockiert: "Was wir in den Leichensäcken aus der Ukraine vorgefunden haben, ist mit Worten nicht zu beschreiben. Es ist abscheulich", sagte Polizeichef Gerard Bouman: "Ich versuche mich so respektvoll wie möglich auszudrücken, aber in diese Säcke sind einfach wahllos Körperteile – mal kleine, mal große – gestopft worden."

Beginnender Kulturkrieg

Zwischen Russland und der Ukraine beginnt nun auch ein Kulturkrieg: Kiew will künftig Bücher und Filme aus dem Nachbarland stärker kontrollieren. Russische Filme würden geprüft, "ob sie der nationalen Gesetzgebung entsprechen", teilte die staatliche Kinoagentur in Kiew mit. Auf dem Buchmarkt will die Ukraine eine Quote, um einheimische Bücher gegen die Übermacht vor allem russischer Literatur zu schützen. Russland zeigte sich empört und sprach von "Zensur".

 

Raketen, Sorge, Kritik

Die US-Regierung wirft Russland vor, gegen einen 1987 geschlossenen Abrüstungsvertrag verstoßen zu haben. Moskau habe illegal eine neue bodengestützte Mittelstreckenrakete getestet, berichtet die „New York Times“. Präsident Barack Obama habe deswegen einen Brief an Kremlchef Putin geschrieben. „Das ist eine sehr ernste Angelegenheit, die wir schon einige Zeit mit Russland zu erörtern versuchen“, erklärte ein Regierungsvertreter.

Die rumänische Regierung zeigt sich besorgt wegen der Einberufung ethnischer Rumänen im Nachbarland Ukraine für den Kampf gegen prorussische Separatisten. Die rumänische Minderheit in der Ukraine hat bereits protestiert, weil sie den Eindruck hatte, dass unverhältnismäßig viele ihrer Mitglieder zur Armee einberufen werden. Das Außenministerium in Bukarest rief am Dienstag die Ukraine auf, bei der Rekrutierung keine ethnische Diskriminierung zuzulassen.

In Russland geben die meisten Bürger einer Umfrage nach dem Westen die Schuld an der Ukraine-Krise. Rund 64 Prozent der Befragten werfen den USA und Europa ein „unbefugtes Einmischen“ vor.

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6  Kommentare
6  Kommentare
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p2p (490 Kommentare)
am 30.07.2014 21:58

löcher eines Kampfjets am Wrackteil des Cockpits identifiziert zu haben !
Was USA und Ukraine zu skrupellosen Lügnern und Daymann-Merkel u.Co zu verantwortungslose EU-Politiker stempeln würde !

http://www.anderweltonline.com/wissenschaft-und-technik/luftfahrt-2014/schockierende-analyse-zum-abschuss-der-malaysian-mh-017/

"....Das Cockpit zeigt Spuren von Beschuss. Man kann Ein- und Austrittslöcher sehen. Der Rand eines Teils der Löcher ist nach ! innen ! gebogen. Das sind die kleineren Löcher, rund und sauber, etwa Kaliber 30 Millimeter.....Alle Wrackteile der Sektionen hinter dem Cockpit sind weitgehend unversehrt, wenn man davon absieht, dass es sich um Fragmente eines Ganzen handelt. Nur der Cockpit-Teil ist wüst zerstört. Daraus lässt sich eines bereits schließen: Dieses Flugzeug wurde nicht von einer Rakete in der Mitte getroffen. Die Zerstörung beschränkt sich auf den Cockpit-Bereich...Weiterhin zeigt ein Flügelsegment Spuren eines Streifschusses, der in Verlängerung direkt"

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Ameise (45.683 Kommentare)
am 30.07.2014 09:20

Europa bezahlt.
Geht doch nichts über Schmier-äh-Lobbyismus...

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( Kommentare)
am 30.07.2014 10:04

... ist doch schön wenn man hin und wieder seinen Antisemitismus ausleben kann.

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hein-tirol (1.116 Kommentare)
am 30.07.2014 06:01

Jetzt hat Kiew erstmal Geld von den USA und der EU bekommen und kann für 1 Woche aus vollen Rohren bomben.

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penunce (9.674 Kommentare)
am 30.07.2014 05:29

Das sollte man inkl. der diversen Link´s lesen;

http://schnittpunkt2012.blogspot.co.at/2014/07/der-verlierer-ist-europa.html

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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 30.07.2014 05:48

das sollte man lesen.......wie der Hase läuft

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