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Johnson will nicht britischer Premierminister werden

Von nachrichten.at/apa, 30. Juni 2016, 13:06 Uhr
Boris Johnson Bild: (APA/AFP/LEON NEAL)

LONDON. Der Kopf der britischen Brexit-Kampagne, Boris Johnson, bewirbt sich nicht um die Nachfolge von David Cameron im Amt des Premierministers.

Höchstspannendes Ringen um die Nachfolge des britischen Konservativen David Cameron: Bis zum Ende der Bewerbungsfrist für die Wahl zum neuen Parteichefs und Premiers am Donnerstag um 13.00 Uhr sprangen immer mehr Bewerber auf den Zug auf. Überraschend warf auch Justizminister Michael Gove seinen Hut in den Ring. Ein Favorit, der ehemalige Londoner Bürgermeister Boris Johnson, dagegen sagte ab.

"Nach Beratungen mit Kollegen und angesichts der Verhältnisse im Parlament" sei er zu dem Schluss gekommen, dass er sei nicht derjenige sei, der das Land nach dem EU-Referendum jetzt führen sollte. "Ich bin zu dem Schluss gekommen, diese Person kann ich nicht sein", sagte Johnson in London kurz vor Fristablauf.

Kurz zuvor hatte sein Mitstreiter Gove den Ex-Bürgermeister angegriffen: Ursprünglich habe er Johnson unterstützten wollen, schreibt Gove in einer Kolumne im Internet. "Aber dann bin ich, nach einigem Zögern, zum Schluss gekommen, dass Boris nicht für die Führung sorgen oder das Team aufbauen kann, das für die bevorstehende Aufgabe nötig ist."

Wie erwartet kündigte Innenministerin Theresa May am Donnerstag ihre Bewerbung an. Auch Energieministerin Andrea Leadsom deklarierte sich via Twitter. "Lasst uns das Beste aus den Brexit-Möglichkeiten machen", schrieb sie am Donnerstag. Bereits am Mittwoch hatten Arbeitsminister Stephen Crabb und Ex-Verteidigungsminister Liam Fox ihre Bewerbung bekannt gegeben.

In einer Pressekonferenz am Donnerstag bekräftigte May ihre Ambitionen auf das Amt des Premierministers und kündigte langwierige Verhandlungen mit EU über einen Austritt Großbritanniens an. Sie schloss dabei aus, dass Großbritannien die Arbeitnehmerfreizügigkeit als Bedingung für den Zugang zum EU-Binnenmarkt akzeptieren wird. Das hatten Politiker aus Brüssel und den EU-Mitgliedsstaaten gefordert. Dafür gebe es "kein Mandat", sagte May.

"Brexit bedeutet Brexit"

Die Zuwanderung von EU-Ausländern war ein Hauptargument der Brexit-Befürworter. EU-Politiker wie die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel haben allerdings bereits klargestellt, dass Großbritannien künftig nur dann in den Genuss der Vorteile des EU-Binnenmarkts kommen wird, wenn es auch die Freizügigkeit von Personen, Waren, Dienstleistungen und Kapital weiter akzeptiert.

Außerdem sprach sich May gegen einen Rückzug vom Rückzug aus. "Brexit bedeutet Brexit", kündigte die Politikerin der Konservativen am Donnerstag an. "Es darf jetzt nicht der Versuch unternommen werden, in der EU zu verbleiben, ihr durch die Hintertür wieder beizutreten oder ein zweites Referendum abzuhalten." Auch eine vorgezogene Wahl werde es nicht geben. Vor dem Referendum hatte sich May für den Verbleib ihres Landes in der EU eingesetzt, sie zählte aber nicht zu den Hauptprotagonisten der Kampagne.

Die Konservativen wählen im September ihren neuen Parteichef, der dann auch das Amt des Premierministers übernimmt. Am Montag soll die Parlamentsfraktion der Konservativen Partei zwei Kandidaten aus dem Bewerberfeld auswählen. Anschließend haben die 150.000 Mitglieder der Konservativen Partei das Sagen.

Einer Umfrage des Meinungsforschungsinstitut YouGov vom Donnerstag zufolge hätte May eine Kampfabstimmung gegen Johnson gewonnen. Demnach würden in einer direkten Abstimmung zwischen Johnson und May 55 Prozent der Tory-Mitglieder für May stimmen.

Cameron hatte nach dem Brexit-Votum seinen Rücktritt angekündigt. Er will es seinem Nachfolger überlassen, in Brüssel offiziell den Antrag Großbritanniens auf Austritt aus der EU zu stellen und die Verhandlungen darüber zu führen.

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29  Kommentare
29  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
vinzenz2015 (45.950 Kommentare)
am 01.07.2016 10:36

Rechtspopulistische Feigheit!
Zuerst zündeln bis es richtig brennt
und dann wegrennen??!!

Rechtspopulistische Verantwortungsverweigerung -
nicht nur im UK, auch sonst in Europa bei den Rechtspopulisten!

Nirgends Regierungsfähig!

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Teiga_Wutz (322 Kommentare)
am 30.06.2016 21:37

Hey Europe, you look great ! Have you lost a few pounds ?

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il-capone (10.333 Kommentare)
am 30.06.2016 18:04

5 Stunden nach der Meldung noch immer kein rechter Plärrer im Forum.
Scheinbar trauen sie sich mit nassem Höschen nicht posten ...

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TheJoker (3.296 Kommentare)
am 30.06.2016 18:08

also ihre Probleme möchte ich niemals haben.

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Austrianer (816 Kommentare)
am 30.06.2016 18:16

🖒

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 30.06.2016 17:56

zuerst das land in ein desaster stürzen, und dann den schw... einziehen.
kennt man auch aus ö.....

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Sturzflug (6.545 Kommentare)
am 30.06.2016 17:41

Wie bei unseren EU-Austrittsfanatikern.
Grosse Klappe und dann nichts!

Wobei natürlich nicht abzustreiten ist dass bei der EU einiges zu verbessern ist.
Wie bei jedem Verein. Die grössten Bremser sind nun weg.

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gscheidle (4.089 Kommentare)
am 30.06.2016 18:40

Da haben sie ja recht, aber die Quertreiber die im EU Parlament sitzen und ebenfalls für einen Austritt sind, füllen sich noch schnell ihre Säcke!

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gscheidle (4.089 Kommentare)
am 30.06.2016 17:39

Das muß man sich erst einmal auf der Zunge zergehen lassen. Zuerst das Land spalten, eine derartige Krise herbeiführen und dann passen.
Das sind genau die Typen, die es fertig bringen, dass die Bevölkerung aufeinander losgeht. Unseren Kindern und Enkerl stehen womöglich sehr schlimme Zeiten ins Haus. Von wegen, nie mehr wieder!

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jowmosc (1.401 Kommentare)
am 30.06.2016 17:32

der infizierte wurm liegt in den "austrittsverhandlungen" ,ein wurm der schon in gross britannien umherwurmte...

Großbritannien künftig nur dann in den Genuss der Vorteile des EU-Binnenmarkts komme
wenn es auch die Freizügigkeit von Personen, Waren, Dienstleistungen und Kapital weiter akzeptiert.

was in etwa heissen soll,der austritt wäre nur die nun gänzliche enthaltung aus "brüssels geschäften"(natürlich repräsentativ für uns die bürger)

denn man wolle auch weiterhin gross britannien kolonisieren und immobilien aufkaufen.

merkel hierzu sogar genüsslich das wort "freizügig" verwendet,was ganz sicher absolut nichts gutes heisst..ganz bestimmt sehr ungutes...

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jowmosc (1.401 Kommentare)
am 30.06.2016 17:41

manche würden sogar den verdacht anbringen,dass merkel beim ausspruch stockend sprach und sagte "..frei zügigkeit von personen"...

gross britannien entweder keine echten mannen hat in brüssel (was verständlich ist,denn als eu staatsverräter sie es sicher nicht einfach hätten in brüssel) oder ihre telefone nicht funktionieren,

denn spätestens heute sie gemerkt haben müssen,dass sogar die grosse merkel,(die ja mittels der anzahl an bevölkerung die grösste volksvertreterin der eu darstellt ) sich windet und schreit nach zugang zur britischen wirtschaft.

ein unbändiges verlangen dem mit äusserster vorsicht entgegnet werden sollte..immerhin die dame ja nicht nur uns bürger vertritt sondern auch das militär..und die sind ja nun neue die nicht nach rache streben,wir sind uns da sehr sicher.

doch vorher muss man sich spielraum verschaffen im zielland.erst nachher kann man die züge nutzen wie man will.

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jowmosc (1.401 Kommentare)
am 30.06.2016 17:48

wenn alle anderen auch aussteigen heissts "allein mit österreich" für merkel und deutschland.

ob sie sich das trauen?feig..ha ha!

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herst (12.748 Kommentare)
am 30.06.2016 17:04

Johnson will nicht britischer Premierminister werden...sondern Doppelconferecier vom Trump...oder will er gar Strache als Parteichef der FPÖ beerben...

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Sturzflug (6.545 Kommentare)
am 30.06.2016 17:45

Bez. Strache:
Dann wäre endlich ein echter blonder Germane in der FPÖ. Nicht lauter Leute mit Migrationshintergrund und unaussprechlichen Namen!

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Orlando2312 (22.250 Kommentare)
am 30.06.2016 15:40

Feigling ist das falsche Wort. Richtig wäre schäbiger Populist

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Austrianer (816 Kommentare)
am 30.06.2016 16:04

🖒

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Austrianer (816 Kommentare)
am 30.06.2016 15:06

Feigling

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Strawanza (8.312 Kommentare)
am 30.06.2016 14:41

Eigentlich ein Glücksfall für die Konservativen.
Mit diesem Mann hätten sie die nächste Wahl mit Bomben und Granaten verloren.

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( Kommentare)
am 30.06.2016 14:57

Strawanza,
warum glaubst du auch, warum er seine Kandidatur zurückgezogen hat. Ganz einfach, weil er selber gesehen hat, dass er Blödsinn gemacht hat, für den sich die Engländer sicher nicht bedanken werden. Er müsste ja dann auch den Dreck, welchen er in populistischer Weise mit Hilfe der ihm glaubenden rechten produziert hat vertreten. England durch diesen tiefen Sumpf durchziehen. Das können Populisten doch nicht. Die können nur alles besser wissen, große Worte spucken. Dazu sind sie zu gebrauchen. Ist doch überall das gleiche.

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Almroserl (7.529 Kommentare)
am 30.06.2016 14:41

achso lauft das ab bei Johnson !
zerst die bappen aufreißen und dann den schwanz einziehen ! traurig

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TheJoker (3.296 Kommentare)
am 30.06.2016 16:08

meinen sie wirklich, dass er einen hat ?

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Strachelos (7.167 Kommentare)
am 30.06.2016 16:21

das ist wie bei der FPÖ !

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herst (12.748 Kommentare)
am 30.06.2016 14:21

Johnson will nicht britischer Premierminister werden

Hmmm,evtl.vielleicht in Austrian-Strache fragn,ob ER dieses Amt will ???
Eh nur vorübergehend. Weil bis zum Antritt des Amtes als Öst.Kanzler kann das noch viieeele Jahre dauern...

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Strachelos (7.167 Kommentare)
am 30.06.2016 14:31

warum ficht den die FPÖ nicht das Brexit an ?

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herst (12.748 Kommentare)
am 30.06.2016 14:44

warum ficht den die FPÖ nicht das Brexit an ?

Hmm,weils evtl.in GB keine Ficht/den gibt?

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Orlando2312 (22.250 Kommentare)
am 30.06.2016 14:02

Es wäre nur anständig von den FPÖ-Wahlhelfern wenn sie auch bei der Brexit-Abstimmung eidesstattlich erklären, dass geschummelt wurde. Is ja eh schon Wurscht ob man sich einmal lächerlich macht oder zweimal, oder?

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2good4U (17.368 Kommentare)
am 30.06.2016 13:56

Zuerst fest das maul aufreißen und Brücken Abreißen und jetzt wo er beweisen könnte dass er es besser kann drückt er sich vor der Verantwortung.

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( Kommentare)
am 30.06.2016 13:20

Boris Johnson zieht überraschend die Kandidatur als Nachfolger von Cameron zurück!

Da hat einer, der sich für den BREXIT besonders stark gemacht hat die Hose ganz schön voll gekriegt. Ja, irgend wann fallen diese Populisten ordentlich auf die eigene Schnauze. Dann hat sie keiner gewählt. Eine Umfrage einer Englischen Zeitung bei einzelnen Personen, ob sie für oder gegen den BREXIT gestimmt haben, hat ergeben, dass ca. ein Drittel nur für den BREXIT gestimmt hat.

Da wird doch nicht Wahlbetrug vorliegen? Strache, du Held und Retter, nur deiner Gerechtigkeit, wo bleibst du jetzt.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 30.06.2016 18:01

du hast nicht zufällig gestern noch maischberger gesehen....? zwinkern

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