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Ivana macht Melania "First Lady"-Titel streitig

11. Oktober 2017, 00:04 Uhr
Zickenkrieg im Weißen Haus: Ivana macht Melania "First Lady"-Titel streitig
Reagiert sauer mit einem öffentlichen Statement: Melania Trump Bild: APA/AFP/MANDEL NGAN

WASHINGTON. Wer ist die "echte First Lady" in den USA? Mit einer scherzhaften Bemerkung hat Ex-Trump-Gattin Ivana einen Zickenkrieg ausgelöst. Nachfolgerin Melania fand die Äußerung Ivanas wenig witzig – und veröffentlichte ein offizielles Statement.

Andy Cohen inszeniert fürs US-Fernsehen Streit zwischen vermögenden Hausfrauen. Das erfolgreiche Format heißt "Real Housewives". Nun macht Cohen die Erfahrung, dass die Wirklichkeit manchmal noch spektakulärer ist als alles, was sich Scripted-Reality-Schreiber ausdenken könnten.

In der Realität erklärt die geschiedene Frau des Präsidenten öffentlich: "Ich bin im Grunde die erste Trump-Frau. Okay? Ich bin die First Lady." Und wie reagiert die tatsächliche First Lady? Nun, wie eine echte Trump eben: Sie giftet zurück. Über ihr Büro lässt sie ausrichten: "An dieser Aussage einer Ex ist offenkundig nichts dran, es ist ein bedauerlicher Fall von Geltungssucht (...)."

"Things are getting a little Real Housewives around the White House", kommentiert die Washington Post. Und TV-Produzent Cohen twittert: "Das passiert wirklich. Alle Ehefrauen streiten. Da bin selbst ich sprachlos."

Das stimmt allerdings nicht so ganz. Denn Trump lebt in dritter Ehe, und zumindest der Streit zwischen Ivana und ihrer direkten Nachfolgerin Marla Maples war – bisher – einseitig. Ivana, die derzeit durch Talkshows tingelt, um ihr Buch "Raising Trump" zu promoten, nutzt die TV-Bühnen, um ihren alten Groll öffentlich zu pflegen. So bezeichnet sie die Frau, die sie für die Trennung von Trump verantwortlich macht, als "das Showgirl". Oder als "Niemand".

Doppeldeutiger Buchtitel

Da ist der Kampf "Ivana versus Melania" ausgeglichener. Die eine nutzt die Macht der Medien, die andere die Macht des politischen Amts. Das gab es so auch noch nicht. Zwar sind schon in der Vergangenheit Präsidenten mit ihrer zweiten Frau ins Weiße Haus eingezogen, doch im Gegensatz zu Donald Trump waren sie nicht geschieden, sondern verwitwet. Einzige Ausnahme war Ronald Reagan, der vor Nancy mit Jane Wyman verheiratet war. Die verlor während der gesamten politischen Karriere ihres Exmannes aber kein öffentliches Wort über ihn.

Ganz anders Ivana, die das Amt ihres Ex geschäftstüchtig nutzt. Der Titel ihres autobiografischen Werkes ist doppeldeutig: In "Raising Trump" schreibt sie, wie sie die ältesten drei Trump-Kinder erzogen hat. "Raising Trump" – das lässt sich freier auch übersetzen mit "wie ich Trump groß machte". In der Sendung "Good Morning America" ist diese Lesart Programm. Auf die Frage der Reporterin, wie oft sie noch mit ihrem Exmann Kontakt habe, antwortet Ivana: "Alle zwei Wochen." Im Weißen Haus rufe sie aber nicht an – die 68-Jährige will ja kein Grund für Eifersucht sein ...

Ivana kennt sich aus mit Ränkespielen. Also stichelt sie lächelnd weiter und spielt auf Melanias verspäteten Umzug an: "Ich glaube, es muss ganz schrecklich für sie sein, in Washington zu leben. Aber besser sie als ich."

Der US-Präsident schweigt – noch

Zu einer Ferndiagnose ist die erste Mrs. Trump aber gerne bereit. "Würde ich das Weiße Haus in 14 Tagen auf Spur bringen? Absolut. Kann ich eine Rede halten ohne Teleprompter? Absolut. Kann ich verhandeln? Kann ich Leute unterhalten? Absolut."

Was neben der Reaktion Melanias jetzt noch fehlt, ist eine Stellungnahme des Präsidenten. Aber vielleicht kommt die noch, über Twitter – auf diesen Kommunikationskanal will ihn im Übrigen Exfrau Ivana gebracht haben.

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2  Kommentare
2  Kommentare
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1949wien (4.145 Kommentare)
am 12.10.2017 17:44

...."Traumfrauen" die für Millionen die Beine breit machen und dafür einiges in Kauf nehmen müssen....

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jago (57.723 Kommentare)
am 11.10.2017 14:17

in Österreich: Außenpolitik grinsen grinsen

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