Italien: Tausende Flüchtlinge von Küstenwache gerettet
ROM. 20 tote Migranten und tausende gerettete Flüchtlinge ist die Bilanz des Einsatzes der italienischen Küstenwache in den vergangenen sieben Tagen.
An Bord eines Schlauchbootes wurden am Samstag die Leichen von fünf Flüchtlingen entdeckt, die bei der Überfahrt ums Leben gekommen waren. Noch unklar ist die Todesursache, berichteten italienische Medien.
Ein Schiff mit 435 Flüchtlingen und den Leichen von zwei Migranten traf am Samstagnachmittag in Cagliari auf Sardinien ein. Die Migranten gehörten zu einer Gruppe von 1230 Menschen, die vom Schiff Sirio der italienischen Marine unweit der libyschen Küste in Sicherheit gebracht wurden. Sie befanden sich an Bord von zwei Schlauchbooten und drei Fischerbooten. Die Leichen wurden an Bord eines Bootes mit 245 Migranten entdeckt.
Am Montag waren bereits die Leichen von weiteren 13 Migranten geborgen worden. Sie befanden sich in einem Boot mit 522 Menschen an Bord, die in Sicherheit gebracht wurden.
Allein seit Samstag wurden 1780 Migranten von italienischen Schiffen in libyschen Gewässern in Sicherheit gebracht. Die Schiffe der italienischen Marine mit den Migranten an Bord werden in Sizilien erwartet. In Messina wurden sechs mutmaßliche Schlepper festgenommen.
In diesem Jahr haben Schätzungen zufolge bisher etwa 150.000 Flüchtlinge Europa auf dem Seeweg erreicht. Bei der versuchten Überfahrt sind mehr als 1.900 Menschen gestorben, zwei Mal so viele wie im Jahr zuvor. Die meisten Flüchtlinge aus den Nahen Osten und Afrika brechen von Libyen aus auf.
Italien rechnet damit, dass der massive Migrationsstrom über das Mittelmeer auch 2016 anhalten wird. Die Regierung in Rom sei derzeit bemüht, weitere 10.000 Unterkünfte für die Flüchtlinge zu finden, die in den letzten Wochen in Italien eingetroffen sind, berichtete die Regierung. Italien versorge zurzeit 86.000 Flüchtlinge.
Neueste Meldung in den Frühnachrichten: "Die slowakische Stadt, welche die 500 Asylwerber aus Österreich aufnehmen soll, hat eine Volksabstimmung gemacht! 97% (!) der Bevölkerung hat sich gegn die Aufnahmen ausgesprochen"......Aussage des tschechischen Präsidenten Zeman (nachzulesen in der Zeitung Blesk- blesk.cz-): "Wir haben diese Leute nicht eingeladen, zu kommen. Wir können ihnen nicht helfen, außer mit einem Ticket zurück, woher sie kamen...."!
Diese Rettungsaktionn sind menschlich unabdingbar notwendig.
Sie spielen allerdings den Schleppern und ihren Helfern in die
Hände. Diese wissen, dass nach ein paar Seemeilen die Küstenwache
sie rettet und ins sichere Italien bringt.
Libyens Milizen sind die zweiten Gewinner, stellen sie doch die
völlig seeuntauglichen Boote gegen horrende Preise zur Verfügung und
außerdem schneiden sie auch am Fuhrlohn kräftig mit.
Sie brauchen ja Geld für Waffenkäufe.Völlig irrational!!!
Niemand wird wohl ernstlich bestreiten, dass das die Folgen des
gescheiterten Arabischen Frühlings sind.
Wer hat Gaddafi weggebombt?
Richtig, die Amis, Engländer, Franzosen, die das Chaos ausgelöst haben.
JETZT SOLLEN SIE AUCH DIE FLÜCHTLINGE NEHMEN!!!
Warum werden die Migranten nicht gleich in Libyen mit dem Luxusdampfer abgeholt sondern erst 30km von der Küste entfernt aus ihren Schlauchbooten "gerettet"? Nur weil das weniger dramatisch wäre?
@zappo
Diesem massiven Ansturm werden unsere Grenzen allein nicht standhalten; stell Dir vor, Du bist eine Maus und flüchtest in Todesangst vorm riesengrossen Kater?
Die Leute wollen alle nur weg vor Krieg und Brutalität, einfach nur Ruhe haben und endlich ausschlafen, duschen essen.....
Es bringt nichts, sich dagegenzustellen und sie aufzuhalten, bitte betrachte mich jetzt nicht als "Gute" vom Dienst, das bin ich nicht, aber wir müssen uns den neuen Herausforderungen stellen.
Was mir mehr Sorgen macht ist, daß Europa eines Tages unter der gewaltigen Last der Zuwanderung "zusammenbrechen" wird, wenn nicht bald Hilfe am Kontinent selbst, also vor ORT, geholfen wird.
Der Kriminalität kann man nur dort beikommen, indem man Hoffnungen dämpft, aber Wege sucht, ein menschenwürdiges Leben auf "heimischen" (afrikanischen und anderen) Boden wiederzugewinnen.
Wann werden unsere Grenzen geschützt ?