Italien: "Sind nicht mehr Europas Fußabstreifer"
VALENCIA. Die tagelange Flüchtlingsodyssee im Mittelmeer ist zu Ende: Die auf drei Rettungsschiffe verteilten rund 600 Flüchtlinge trafen gestern in der spanischen Hafenstadt Valencia ein.
Italien jubelte. Am Morgen war zuerst das italienische Boot "Dattilo" mit den ersten 247 Flüchtlingen eingetroffen. Dann folgten das Rettungsschiff "Aquarius" mit 106 Migranten und zuletzt die "Orione" mit weiteren 249. Italien und Malta hatten sich geweigert, die Menschen aufzunehmen, und damit eine Debatte über die europäische Flüchtlingspolitik ausgelöst. Die neue spanische Regierung hatte sich schließlich bereit erklärt, die Flüchtlinge aufzunehmen. Innenminister Fernando Grande-Marlaska sagte, Spanien werde die Geretteten wie alle anderen Migranten behandeln.
Die italienische Regierung sprach von einem "historischen Moment". "Spaniens Beispiel ist nur der Beginn einer neuen Phase europäischer Solidarität", twitterte Danilo Toninelli, Spitzenpolitiker der Fünf-Sterne-Bewegung. Zufrieden zeigte sich auch Innenminister Matteo Salvini. "Zum ersten Mal landet ein von Libyen abgefahrenes Schiff nicht in Italien. Das ist ein Zeichen, dass sich etwas ändert. Wir sind nicht mehr die Fußabstreifer Europas", kommentierte er.
na endlich hat Italien vernünftige Politiker.die anderen haben nur gemeckert weil sie ihnen keiner abnehmen wollte.jetzt müsste nur noch den Spanier ein licht aufgehen.