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Israelische Regierung verschärft Vorgehen gegen jüdische Extremisten

Von nachrichten.at/apa, 02. August 2015, 16:13 Uhr
Israels Verteidigungsminister Moshe Yaalon Bild: (EPA)

JERUSALEM. Nach dem Tod eines palästinensischen Kleinkinds bei einem Brandanschlag im Westjordanland hat die israelische Regierung erste Schritte im Kampf gegen jüdische Extremisten angekündigt.

Verteidigungsminister Moshe Yaalon genehmigte die Verhängung der bisher nur gegen Palästinenser angewandten sogenannten Verwaltungshaft, die es erlaubt, Verdächtige ohne Anklage praktisch uneingeschränkt festzuhalten.

In der Zwischenzeit gab es vielerorts erneut Proteste und Zusammenstöße. "Dem jüdischem Terrorismus muss mit denselben Mitteln begegnet werden wie dem arabischen Terrorismus", ließ Yaalon am Sonntag mitteilen. Ziel der Verwaltungshaft ist es, dass Ermittlern somit theoretisch die Möglichkeit gegeben werden soll, Beweise zu sammeln und zugleich weitere Anschläge zu verhindern. Ministerpräsident Benjamin Netanyahu kündigte am Sonntag eine "Null-Toleranz-Politik" gegenüber den Tätern an. "Wir sind entschlossen, Hass, Fanatismus und Terrorismus von welcher Seite auch immer rigoros zu bekämpfen", erklärte er.

Nach dem Anschlag auf die palästinensische Familie und einer Messerattacke eines ultraorthodoxen Juden auf eine Homosexuellenparade mit sechs Verletzten in Jerusalem steht die Regierung zunehmend unter Druck, stärker gegen jüdische Extremisten vorzugehen. Zwar hatte Netanyahu beide Anschläge scharf verurteilt und im Fall des Brandanschlags von "Terrorismus" gesprochen, dennoch werfen viele seiner rechtsgerichteten Regierung vor, das Problem nicht ausreichend anzugehen.

Auch die Palästinenser erklärten, nur wenig Hoffnung in eine Regierung zu setzen, an der die nationalistische und religiöse Rechte sowie Anhänger des Siedlungsbaus beteiligt sind. Palästinenserpräsident Mahmoud Abbas wies seinen Außenminister an, wegen des Anschlags Beschwerde beim Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag einzureichen.

Bei dem Brandanschlag bei Nablus im Westjordanland war in der Nacht zum Freitag das Haus der palästinensischen Familie Dawabja getroffen worden. In den Flammen verbrannte der anderthalbjährige Ali. Der Vater erlitt Verbrennungen dritten Grades, die Mutter und der vierjährige Bruder wurden ebenfalls lebensgefährlich verletzt. Sie alle kämpfen noch um ihr Leben. Für den Anschlag werden radikale jüdische Siedler verantwortlich gemacht. Diese attackieren regelmäßig Palästinenser und deren Häuser, umgekehrt sind Siedler auch immer wieder Ziel von Angriffen radikaler Palästinenser.

Nach dem Brandanschlag gab es gewaltsame Proteste von Palästinensern mit weiteren Todesopfern. Bei Zusammenstößen mit der israelischen Armee wurde am Freitagabend ein junger Palästinenser im Westjordanland angeschossen, er starb später im Krankenhaus. Am Samstag gab es bei seiner Beerdigung im Flüchtlingslager Jalason neue Zusammenstöße. Auch im Gazastreifen kam es zu Gewalt. Israelische Soldaten erschossen nach palästinensischen Angaben einen Palästinenser, der sich nach israelischen Angaben unerlaubt einem Grenzzaun näherte.

Im Norden des Westjordanlands gab es am Samstag Auseinandersetzungen zwischen jüdischen Siedlern und Palästinensern. Sie bewarfen sich mit Steinen, bis die israelische Armee das Gebiet zur militärischen Sperrzone erklärte. Am Sonntag kam es zu Zusammenstößen vor der Al-Aksa-Moschee in Jerusalem, wo nach Polizeiangaben maskierte Palästinenser Steine auf Sicherheitskräfte warfen. Später beruhigte sich die Lage wieder.

In Israel gab es am Samstag in verschiedenen Städten Anti-Gewalt-Proteste. Bei einer Kundgebung in Tel Aviv äußerte sich auch Ex-Präsident Shimon Peres. "Diejenigen, die gegen israelische Araber hetzen, sollten nicht überrascht sein, wenn Kirchen und Moscheen brennen und wenn letztlich nachts ein Baby verbrennt", sagte er. Offenbar waren die Worte indirekt an Netanyahu gerichtet, der im Wahlkampf mit kritischen Äußerungen über arabische Wähler polarisiert hatte.

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25  Kommentare
25  Kommentare
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pepone (60.622 Kommentare)
am 03.08.2015 16:35

von Sturzflug (2653) · 02.08.2015 18:04 Uhr

"Das eigentliche Problem heißt ISRAEL !"
Na dann wird Israel eben von der Landkarte gelöscht.
Ist doch nur der einzige einigermassen demokratische Staat in dieser Region.
Also weg damit, ins Meer.
Sind doch nur Juden, die können fast alle schwimmen.
Oder?

du schreibst so viel Stuss !

niemand verweigert hier im Forum die Existenz Israel , aber das ALLEINHERRSCHEN wollen im Nahhostgebiet wird kritisiert !
warum VERWEIGERT Israel den Friede ?
beschäftige dich mal mit der Geschichte des Nahosten !

wer auf der Welt hat fast 70 Jahre KRIEG und Verwüstung mit seinem Nachbarland geführt außer Israel ?
sogar USA und andere Staaten haben nach 13 Jahren eine Einigung mit Iran getroffen .
USA ist am Wege sich mit Kuba zu einigen !
Tschechien und Slowakei leben friedlich nebeneinander !
die Balkan Staaten haben sich geeinigt .
NUR ISRAEL WILL NICHT !

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pepone (60.622 Kommentare)
am 03.08.2015 16:41

da stecken Menschen / US Juden dahinter mit tiefen Hass gegen Araber / Palästinenser denen im Jahre 1948 die Existenz zum LEBEN geraubt wurde denn sie waren der Gründung Israel im Wege !

England die das Land überlassen / verlassen haben ohne Regeln aufzustellen und Übergabe Kontrolle auszuüben ... also das Land dem Chaos überlassen .
so wie sie es auch in Indien gemacht haben traurig

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rri (3.208 Kommentare)
am 03.08.2015 10:39

Ich glaube, von Nahost- Politik versteht hier kaum wer was.

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helterskelter (1.759 Kommentare)
am 03.08.2015 16:04

dann erklär uns die Nahost-Politik.
Immer diese sinnlosen, frechen Zwischenrufe ohne sein eigenes Wissen zu beweisen ist störend und nicht zielführend.
Erklären Sie uns bitte, was im Nahen Osten so los ist und wie man das Problem lösen kann.

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Gugelbua (31.807 Kommentare)
am 03.08.2015 08:38

ein jüdischer Witz ? grinsen

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RudolfRiegler (239 Kommentare)
am 02.08.2015 18:44

Arafat war ein korrupter Terrorist - warum der Mann den Friedensnobelpreis bekam, ist mir bis heute ein Rätsel.

Iin Israel dürfen Araber demonstrieren, haben ihre eigenen Zeitungen und dürfen auch gegen den Staat polemisieren - ob das Juden in arabischen Ländern (und die gibt es nach wie vor) auch dürfen?

Aber eins ist wohl richtig: die konservativen Regierungen Israels, welche sich noch dazu in Geiselhaft ultraorthodoxer Kreise befinden, sind offensichtlich nicht fähig, die Rechte der Palästinenser auch in der Praxis zu achten ggf. durchzusetzen. Das Verhalten dieser Regierungen ist beschämend und eines zivilisierten Rechtsstaates nicht würdig. Die illegalen Siedler gehören in ihre Herkunftsländer (meist USA) oder innerhalb der Grenzen von 1967 zurückgesandt, ihre unrechtmäßig errichteten Siedlungen geschleift. Den Palästinensern gehört ihr Besitz umgehend zurückgegeben.

Israel hat dann das Recht, von der Weltengemeinschaft vor durchgeknallten Arabern geschützt zu werden..

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( Kommentare)
am 02.08.2015 18:53

@RudolfRiegler

Zitat:
Arafat war ein korrupter Terrorist - warum der Mann den Friedensnobelpreis bekam, ist mir bis heute ein Rätsel.


Wirklich??????

Diesen Status haben ihm die USA gegeben, damit haben sie sich bei ISRAEL ihre Narrenfreiheit erkauft, die Waffengeschäfte seit jeher sollten Dir zu denken geben!!!!!

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Sturzflug (6.545 Kommentare)
am 02.08.2015 19:04

"Israel hat dann das Recht, von der Weltengemeinschaft vor durchgeknallten Arabern geschützt zu werden.."
Die schützen sich doch lieber selber, auch mit Qualitätsptodukten aus Dimona.

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rri (3.208 Kommentare)
am 03.08.2015 10:38

also die israelischen Massenmedien berichten laufend zu den Themen - und die sind der Regierung sehr kritisch eingestellt. Ich habe nir den Artikel von RudolfRiegler genau durchgelesen: er fordert den Rückzug auf die Grenzen von 1967.

Da Israel schon einige Male von seinen Nachbarn angegriffen wurde, verstehe ich das beinahe krankhafte Sicherheitsbedürfnis dieses Staates - wenn die Sicherheit allerdings gegeben ist (und dazu gehört auch eine verbale und tatsächliche Abrüstung zB. der Hamas), hat Israel kein Recht mehr, aus Sicherheitsgründen auf palästinensischem Grund zu bleiben.

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despina15 (10.066 Kommentare)
am 03.08.2015 11:08

ja so ist es!!!!!!!!!

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am 02.08.2015 17:46

ISRAEL erlaubt sich zuviel, und kriegt auch noch Rückenstärkung von den USA.

Würde gerne wissen, wer Jassir Arafat wirklich umgebracht hat, denn er hätte mit Hilfe unseren längst verblichenen Sonnenkönig seinerzeit sicher einiges erreicht, für seine Leute im Gazastreifen.
Arafat wurde von der übrigen Welt immer als Terrorist bezeichnet, na, das tun Feinde immer, die sind es ja selbst auch, wenn sie ein Ziel verfolgen, aber nicht erreichen können.

Und warum der IRAN daran interessiert ist, Israel von der Landkarte "löschen" zu wollen, das weiss m.E. dieser Netanjahu auch, aber er kann das glühende Eisen nicht anfassen!

NAHOST...das Pulverfass im sprichwörtlichsten Sinne!

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pepone (60.622 Kommentare)
am 02.08.2015 17:59

skeptical-feedback

so is es ...

ein Jude hat Ytzak Rabin umgebracht weil er soweit war mit Arafat FRIEDE zwischen Israel und Palästina zu schaffen !!!


ex Minister und ex hochrangigen Armee Generäle sowie ex Geheimdienstler aus Israel haben sich ÖFFENTLICH in einer FS Reportage mit folgenden Satz geäussert :
ISRAEL HAT KEIN INTERESSE AN FRIEDE !
sie tun nur so um die Welt zu beruhigen ...

man lässt sich mal die Aussagen durch den Kopf gehen .SCHLIMM !

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( Kommentare)
am 02.08.2015 18:25

@pepone

Wirklich schlimm.

Schon viele Jahre geht mir immer durch den Kopf, warum sich Israel vehement weigert, denn Palästinensern eine eigene Autonomie zuzugestehen, eine eigene Wasser-und Stromversorgung und Lebensmittel zu haben.

Dieses Volk wird von Israel geknechtet und gedemütigt bis geht nicht mehr; derweil wäre Gaza super geeignet, das ganze palästinensische Volk zu "beheimaten" und die notwendige Infrastrukturen zu schaffen, damit sie Arbeit haben und so mit Sicherheit niemanden in NAHOST zur Last fallen würden.
Leider ist es immer so auf dieser Welt, die Schwachen ja nicht hochkommen lassen, hüben wie drüben!
Ein unsägliches Trauerspiel auf dieser Welt!

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Sturzflug (6.545 Kommentare)
am 02.08.2015 19:01

"damit sie Arbeit haben"
Möchten die Palästineser das wirklich?
Oder feuern sie doch lieber Raketen auf israelische Zivilisten?

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( Kommentare)
am 02.08.2015 19:04

qSturzflug

Wenn DU lange genug gedemütigt wirst, bedankst dich oder???

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Sturzflug (6.545 Kommentare)
am 02.08.2015 19:18

Sprechen Sie von den Juden oder den Arabern?

"Diesen Status haben ihm die USA gegeben, damit haben sie sich bei ISRAEL ihre Narrenfreiheit erkauft, die Waffengeschäfte seit jeher sollten Dir zu denken geben!!!!!"

Und ich dachte immer das Nobelpreiskomitee sitzt irgenwo in Skandinavien.
Danke für die Aufklärung.

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( Kommentare)
am 02.08.2015 19:34

Am Nobelpreis müssen wir jetzt nicht mehr festhalten, das war eine andere Zeit, und andere Ideologien!
Egal ob Araber oder Juden, NAHOST bleibt NAHOST!

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helterskelter (1.759 Kommentare)
am 03.08.2015 16:01

"derweil wäre Gaza super geeignet, das ganze palästinensische Volk zu "beheimaten" "
Wissen Sie, wie gross Gaza ist und wieviel die Palästinenser sind?

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( Kommentare)
am 03.08.2015 17:02

Kklar weiss ich das, aber ohne Solidarität Israels geh da nichts, die werden ihren Grenzverlauf stutzen müssen, aber in ihren depperten Hirnen existiert nur das Genozid eines Volkes, welches nie eine richtige Heimat hatte.

Wenn es nach mir ginge, die Landkarte und der grenzverlauf sähe längst anders aus.

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sol3 (13.727 Kommentare)
am 02.08.2015 17:35

In Israel werden Attentäter bestraft, im Gazastreifen gefeiert.
Lang lebe Israel!

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pepone (60.622 Kommentare)
am 02.08.2015 17:09

Das eigentliche Problem heißt ISRAEL !
und die US Juden die den UNERLAUBTEN Siedlungsbau FORDERN und finanzieren und somit die Problem heraufbeschwören !!! traurig

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sol3 (13.727 Kommentare)
am 02.08.2015 17:36

Das eigentliche Problem ist linker und rechter Antisemitismus.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 02.08.2015 17:44

sol3

du scheinst genau auf dem selbe niedrige Niveau zu denken wie Israelis die jeden Kritiker als Antisemitist bezeichnen traurig
und von Nahost Politik verstehst du sehr wenig !

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Sturzflug (6.545 Kommentare)
am 02.08.2015 18:04

"Das eigentliche Problem heißt ISRAEL !"
Na dann wird Israel eben von der Landkarte gelöscht.
Ist doch nur der einzige einigermassen demokratische Staat in dieser Region.
Also weg damit, ins Meer.
Sind doch nur Juden, die können fast alle schwimmen.
Oder?

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oblio (24.740 Kommentare)
am 03.08.2015 07:32

Sturzflug
Es geht nicht um das ganze israelische Volk,
es geht um die Politik in diesem Land, das
allen Nichtjuden die Staatsbürgerschaft verweigert,
auch dann, wenn eine Mischehe besteht, wird der
nichtjüdische Partner nie ein Israeli sein können!
Die Checkpoints, an denen bereits schwangere
Palästinenserinnen im Freien entbunden haben,
manche mangels ärztlicher Betreuung auch starben
oder deren neugeborenen Kinder, sind eine Schikane
der Extraklasse!
Dass Offiziere sich teils geweigert haben auf die
Menschen in Gaza zu schießen und Befehle verweigert
haben, ist nur sehr dürftig nach Außen gedrungen!
Dass jetzt israelisch Terrorakte etwas strenger
verfolgt werden, ist nur der darauffolgenden
negativen Weltpresse zu verdanken, das Image ist
dann nämlich auch in den USA bekleckert!

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