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Islamischer Gipfel erkennt Ost-Jerusalem als Hauptstadt Palästinas an

Von nachrichten.at/apa, 13. Dezember 2017, 15:05 Uhr
Gipfel der Organisation für Islamische Kooperation Bild: (AFP)

JERUSALEM. Ein Sondergipfel islamischer Staaten hat als Reaktion auf das umstrittene Vorgehen der USA Ost-Jerusalem als Hauptstadt Palästinas anerkannt.

"Wir verkünden, dass wir den palästinensischen Staat anerkennen, dessen Hauptstadt Ost-Jerusalem ist", zitierte die staatliche türkische Nachrichtenagentur Anadolu aus der Erklärung des Gipfels der Organisation für Islamische Kooperation (OIC) am Mittwoch.

"Wir fordern die Welt dazu auf, Ost-Jerusalem als besetzte Hauptstadt eines Palästinenserstaates anzuerkennen", heißt es in der Abschlusserklärung weiter. Der türkische Staatschef Recep Tayyip Erdogan hatte den eintägigen Sondergipfel in Istanbul als amtierender OIC-Präsident einberufen. Bereits zum Auftakt des Treffens hatte er gesagt: "Von hier aus fordere ich alle Länder, die für internationales Recht und Gerechtigkeit eintreten, dazu auf, Jerusalem als die besetzte Hauptstadt des palästinensischen Staates anzuerkennen." Im Zentrum der Kritik bei dem Gipfel in Istanbul stand US-Präsident Donald Trump, der eine Woche zuvor Jerusalem als Hauptstadt Israels anerkannt hatte.

Abbas will USA nicht mehr als Vermittler akzeptieren

Der palästinensische Präsident Mahmoud Abbas sagte am Mittwoch in Istanbul, man werde die USA nicht mehr als Vermittler in Nahost akzeptieren. "Wir brauchen einen neuen Mechanismus, um internationale Resolutionen umzusetzen, weil Washington nicht mehr als Schirmherr des Friedensprozesses qualifiziert ist." Abbas forderte die Vereinten Nationen dazu auf, die vollständige Verantwortung für die Lösung des Palästinenserkonflikts zu übernehmen. "Wir sind heute hier, um allen deutlich zu sagen, dass Jerusalem die Hauptstadt des Staates Palästina war, ist und bleiben wird." Anders werde es in der Region "weder Frieden, noch Stabilität" geben können. Trump habe Israel "Jerusalem als Geschenk an die zionistische Bewegung gegeben, als ob er eine Stadt in den USA anbieten würde".

Erdogan nannte Israel erneut einen "Terrorstaat" und kritisierte, mit seiner Entscheidung habe Trump Israel für "Terroraktionen regelrecht belohnt". Dieser Schritt sei "äußerst falsch, provokativ und rechtswidrig" gewesen. "Jerusalem ist unsere rote Linie."

Der jordanische König Abdullah II. forderte bei dem Gipfel die Errichtung eines palästinensischen Staates mit Ost-Jerusalem als Hauptstadt. Der iranische Präsident Hassan Rouhani nannte Trumps Entscheidung "einfach nur unverschämt".

Israel hatte den arabischen Ostteil Jerusalems im Sechs-Tage-Krieg 1967 erobert und beansprucht ganz Jerusalem als Hauptstadt. Dies wird international nicht anerkannt. Die Palästinenser fordern Ost-Jerusalem als künftige Hauptstadt.

"Die gesamte islamische Welt in Bewegung setzen"

Abbas sagte bei dem OIC-Gipfel, die Palästinenser strebten weiter eine UNO-Vollmitgliedschaft an. Bisher sind sie Beobachterstaat. Weltweit haben bis heute rund 140 Staaten Palästina als souveränen Staat anerkannt, Österreich ist nicht darunter. Die OIC ist ein Zusammenschluss von 57 Staaten und versteht sich als "kollektive Stimme der muslimischen Welt". Vergangene Woche hatte Erdogan gesagt: "Auf diesem Gipfel werden wir die gesamte islamische Welt in Bewegung setzen."

Nach neuen Raketenangriffen militanter Palästinenser beschoss die israelische Luftwaffe unterdessen erneut ein Ziel im Gazastreifen. Im Süden des palästinensischen Gebiets am Mittelmeer sei in der Nacht eine Militäreinrichtung der radikal-islamischen Hamas bombardiert worden, teilte eine Armeesprecherin in Tel Aviv am Mittwoch mit. Am Mittwoch wurden zudem drei mutmaßliche Hamas-Aktivisten festgenommen, wie der israelische Inlandsgeheimdienst Shin Bet mitteilte. Dadurch soll laut Sicherheitsbehörden eine mögliche Entführung eines israelischen Staatsbürgers durch die Hamas vereitelt worden sein.

Nach türkischen Angaben nahmen Staats- oder Regierungschefs von mehr als 20 Ländern an dem Gipfel in Istanbul teil. Darunter waren die Präsidenten des Irans, Indonesiens, Afghanistans und Somalias, die Emire Katars und Kuwaits sowie Jordaniens König Abdullah II. Weniger prominent vertreten sind jene OIC-Länder, die zusammen mit Saudi-Arabien vor einem halben Jahr eine Blockade gegen Katar begonnen haben. Saudi-Arabien schickte den Religionsminister nach Istanbul, Ägypten den Außenminister, die Vereinigten Arabischen Emirate ihren Vize-Außenminister. Umstritten war die Teilnahme des wegen Völkermords und Kriegsverbrechens gesuchten sudanesischen Präsidenten Omar al-Bashir. Auslandsreisen al-Bashirs sorgen immer wieder für Kontroversen, da zumindest die Mitgliedstaaten des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH/ICC) zu seiner Festnahme verpflichtet sind. Die Türkei gehört allerdings nicht dazu.

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10  Kommentare
10  Kommentare
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oblio (24.740 Kommentare)
am 14.12.2017 10:04

Die ständige Enteignung durch illegalen
und "legalen" Landraub muss endlich ein
Ende haben!
Auch, dass Jerusalem für die israelische
Regierung "DAS" Machtsymbol per se für
Israel darstellt ist ohnehin klar!
Seit der Gründung dieses Staates durch
Terror einiger militanter und späterer
Regierungsmitglieder der Knesset wird
dort eine Unrechtspolitik betrieben!
Die Welt schaut zu und traut sich nicht
dieses Unrecht zu kritisieren und wie
in der Krim-Annektierung auch gegen
Israel Sanktionen zu verhängen!
Ich prangere nicht die Menschen an,
sondern die Politik, die sie dort
menschenverachtend umsetzen.

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Karlchristian (4.584 Kommentare)
am 14.12.2017 14:31

1948 beschloss die UNO Palästina unter den Arabern und Israel aufzuteilen.
Die Israelis akzeptierten den Plan der UNO, die Araber lehnten ab und 5 arabische Staaten griffen sofort Israel an, um es zu vernichten. Vorher warnten sie die arabische Bevölkerung, Israel kurz zu verlassen, damit Israel ungehindert bombardiert werden kann. 3 weitere Kriege der Nachbarn gegen Israel folgten.
Aus ca. 500.000 „flüchtenden Arabern“ wurden bis jetzt 5 Millionen Palästinenser, die in ihr Land zurück wollen.
Die Palästinenser werden seit fast 70 Jahren von der UNO bevorzugt als Flüchtlinge behandelt und bekommen immense Geldsummen. Aus Rache wurden 3 Mio. Juden aus islamischen Staaten vertrieben, ohne dass sie von der UNO Unterstützung bekamen.

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NichtBlind (1.886 Kommentare)
am 13.12.2017 16:02

Islamischer Gipfel!

Bei diesem treffen der Islamischen Politiker hat ihre Religion nichts zu tun.

Wie groß wäre der Aufschrei der Dummen Linken wenn es einen Christlichen Gipfel geben würde.

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Karlchristian (4.584 Kommentare)
am 13.12.2017 22:48

Wenn schon die Religion im Mittelpunkt steht, sollten sich diese Herrn einmal zu ihrem Idol Mohammed äußern, der laut islamischer Überlieferung ein Kriegsherr, Massenmörder, Räuber und von Lust und Begierde erfüllter Frauenheld mit kindlicher Lieblingsfrau und Sexsklavinnen als Konkubinen aus der Kriegsbeute war.

Diese Taten sind unter moslemischen Gelehrten schließlich unstrittige Tatsachen.

Warum wird dieser Mann als der beste Mensch, der je gelebt hat, betrachtet?
Ist seinem Vorbild nachzueifern wirklich erstrebenswert, oder die Ursache des weltweiten islamischen Terrors?

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( Kommentare)
am 13.12.2017 23:20

Wie oft du das mit den kleine Mädchen postest.
Wie konsequent du historische Fakten verdrehst.

Das ist üble Islamhetze mit rechtsextremen Hintergrund!
Gib es auf, es nimmt dich ja eh keiner mehr ernst,
nicht einmal mehr die Blauposter.

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Karlchristian (4.584 Kommentare)
am 14.12.2017 09:35

Sie betreiben islamisches Takiya
Es gibt einige Fatwas zu diesem Thema

Quelle:http://www.islaminstitut.de
Unter Suche: Aischa

Der Prophet - Allahs Segen und Heil seien auf ihm - hat sich mit Aischa verlobt, als sie 6 Jahre alt war. Er hat die Ehe mit ihr vollzogen, als sie 9 Jahre alt war.
Damals vielleicht OK, nach heutigen Maßstäben eindeutig…. (unterStrafe unaussprechlich)

Sie wollen Islamkritische Äußerungen verbieten, was einer Kapitulation vor islamistischer Gewalt bedeute. Die Selbstzensur aufgrund befürchteter Gewaltbereitschaft von Muslimen ist leider schon tägliche Praxsis.
Die Doppelstrategie „gemäßigter“ Islamisten geht auf. So setzen gewaltbereite Islamisten durch, was „gemäßigte“ Islamisten erreichen wollen, die schrittweise Islamisierung der Menschenrechte

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SRV (14.567 Kommentare)
am 14.12.2017 09:39

Ach halt doch den Rand, Averell...

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oblio (24.740 Kommentare)
am 14.12.2017 13:26

http://www.eslam.de/begriffe/a/aischa_bint_abu_bakr.htm

So verschieden sind der Gelehrten Erkenntnisse!
Wobei ich die Interpretation der auf schwachen
Überlieferungen bezogenen Deutungen ablehne!

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Karlchristian (4.584 Kommentare)
am 14.12.2017 14:47

Aber in islamischen Staaten ist die Tradition der sexuellen Ausbeutung kleiner Mädchen noch sehr lebendig

Kinderbräute: Ein Gesetz für fromme Pädophile im Irak? - WELT
https://www.welt.de › Politik › Ausland

Afghanistan: Das Leid der Kinderbräute - YouTube ▶ 2:32
https://www.youtube.com/watch?v=SkVbW7awSgI

Saudi-Arabien: Kinderbräute und Vielweiberei - kurier.at
https://kurier.at/politik/saudi-arabien-kinderbraeute-und-vielweiberei/786.199

Das harte Los der Kinderbräute « DiePresse.com
https://diepresse.com/home/ausland/welt/5100141/Das-harte-Los-der-Kinderbraeute

.

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Karlchristian (4.584 Kommentare)
am 14.12.2017 15:48

Uno kritisiert steigende Zahl von Kinderbräuten im Iran - Welt-Chronik ...
derstandard.at › Panorama › Welt-Chronik
Bereits zehnjährige oder sogar noch jüngere Mädchen würden dazu gezwungen, deutlich ältere Männer zu heiraten, erklärte das UN-Kinderrechtskomitee

https://www.watson.ch/International/Iran/858457568-Immer-mehr-Kinderbr%C3%A4ute-im-Iran--Das-Gesetz-verpflichtet-sie--ihren-Mann-zu-befriedigen
… Gremium verurteilte Gesetze im Iran, die sexuelle Kontakte bereits zu neunjährigen Mädchen erlauben. Der Missbrauch noch jüngerer Mädchen werde zudem nicht ausreichend strafrechtlich verfolgt.

Bangladesch: Im Land der Kinderbräute - Politik Ausland - Bild.de
www.bild.de › Politik › Ausland › Bangladesch

http://www.pi-news.net/massenpaedophilenhochzeit-in-gaza/

Woher die Tradition in islamischen Ländern kommt, 9-jährige Mädchen zu heiraten?

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