IS-Terror bestimmendes Thema bei UNO-Treffen
Das Terrorregime des IS (Islamischer Staat) ist zweifelsohne das bestimmende Thema bei der aktuell laufenden UNO-Generalversammlung in New York.
Auch beim Treffen von Bundespräsident Heinz Fischer und Außenminister Sebastian Kurz mit den Präsidenten des Iran und Irak, Hassan Rohani und Mohammed Fuad Masum, stand die Terrorgruppe im Fokus der Gespräche.
Die Bombardierung der IS-Kämpfer durch die USA werde positiv aufgenommen, berichtete Außenminister Kurz nach dem Gespräch mit dem irakischen Präsidenten. Die Initiative stoße auf "breite Zustimmung" in der irakischen Bevölkerung – quer durch alle Bevölkerungsgruppen.
Die größten Probleme bei der Bekämpfung der IS-Terroristen seien zum einen deren gute Kampfausbildung, zum anderen aber auch, dass sie noch immer Zulauf bekommen. Beidem will der UNO-Sicherheitsrat nun beikommen.
In der Nacht auf heute sollte in New York eine Resolution verabschiedet werden. Sie zielt in erster Linie darauf ab, die weitere Verbreitung und das Wachsen der IS einzudämmen. Gemeinsam auftreten wollen die Mitglieder des UN-Sicherheitsrates unter anderem, wenn es um den Nachschub mit Waffen geht, aber auch bei der Ein- und Ausreise von IS-Kriegern.
Irans Präsident Hassan Rohani bot im Gespräch mit Fischer Europa vor dem Hintergrund des Ukraine-Konflikts eine "zuverlässige Energie-Quelle" an. Laut iranischer Nachrichtenagentur Tasnim sagte Rohani, Teheran sei zum Export seiner reichen Erdgas-Vorräte via Österreich nach Europa bereit.
Die EU hofft ja laut einem internen Papier auf den Iran als Alternative zum derzeit größten Gas-Lieferanten Russland. "Der Iran ist ziemlich weit oben auf unserer Prioritätenliste bei mittelfristigen Maßnahmen, um unsere Abhängigkeit von russischen Gasreserven zu reduzieren", sagte ein Insider.