"Größte Ehre": Der Papst trifft Donald Trump
VATIKANSTADT. Papst Franziskus hat US-Präsident Donald Trump bei einer Privataudienz zum Einsatz für Frieden und Klimaschutz aufgefordert.
Weltfrieden, die Lage im Nahost, Umwelt und interreligiöser Dialog standen im Mittelpunkt des Gesprächs. "Den Papst zu treffen, war die größte Ehre meines Lebens. Ich bin nach dem Besuch im Vatikan entschlossener denn je, für den Weltfrieden zu arbeiten", twitterte Trump.
Der Papst wirkte zu Beginn des Treffens am Mittwoch ernst, später zeigte er sich lächelnd. Die Audienz war die erste Begegnung zwischen dem Katholikenoberhaupt und dem Republikaner, die bei zentralen politischen Themen verschiedene Ansichten haben. 30 Minuten lang dauerte das Gespräch in Anwesenheit eines Dolmetschers. Das sei wesentlich kürzlicher als das Treffen zwischen Papst und Trumps Vorgänger Barack Obama 2014 im Vatikan gewesen, das 50 Minuten lang gedauert hatte, stellten Vatikan-Beoachter fest.
Trump wird Ratschläge „nicht vergessen“
Franziskus überreichte dem Klimawandel-Skeptiker eine Ausgabe seiner Umweltenzyklika "Laudato si'", die eindringlich zum Kampf gegen den Klimawandel aufruft, und eine Ausgabe seiner letzten Weltfriedensbotschaft, in der er zu Gewaltfreiheit und Abrüstung aufruft. Außerdem schenkte er ihm eine Medaille seines Pontifikats, auf der die Darstellung einer Taube mit Olivenzweig im Schnabel zu sehen ist, ein Symbol für den Frieden.
Der Präsident revanchierte sich mit Schriften von Martin Luther King. Er sei sicher, das werde dem Papst gefallen, sagte er. "Ich werde nicht vergessen, was Sie mir heute gesagt haben", so Trump am Ende des Treffens. Am Schluss wünschten sich die beiden gegenseitig "viel Glück" auf Englisch und Spanisch.
Der Präsident wurde von seiner Frau Melania Trump, einer Katholikin, begleitet, die dem Protokoll entsprechend schwarz trug. Zudem trug die First Lady einen schwarzen Schleier. In der zwölfköpfigen Delegation waren auch Trumps Tochter Ivanka und ihr Mann Jared Kushner, beide sind Berater des Präsidenten, sowie Außenminister Rex Tillerson.
Nach dem Besuch im Vatikan besuchte Trump den italienischen Präsidenten Sergio Mattarella in seinem Amtssitz dem Quirinal.
Danach traf Trump Italiens Premier Paolo Gentiloni in der Residenz des US-Botschafters in Rom. Mit Gentiloni unterhielt sich Trump über die Flüchtlingskrise und das am Freitag im sizilianischen Taormina beginnende G7-Gipfeltreffen. Dabei wollen die stärksten Industrienationen nach dem Anschlag in Manchester ihr gemeinsames Engagement gegen den Terrorismus bekräftigen.
Melania besucht Kinderkrankenhaus
Melania Trump besuchte nach dem Treffen mit dem Papst das vatikanische Kinderkrankenhaus "Bambin Gesú". Sie wurde dabei von der Präsidentin des Krankenhauses Mariella Enoc empfangen. Melania küsste einige Kinder, die sie begrüßten und machte einige Selfies mit ihnen. Die slowenische Katholikin legte einen Blumenstrauß vor einer Muttergottesstatue vor dem Eingang des Krankenhauses nieder.
In der Zwischenzeit besuchte Trumps Tochter Ivanka die katholische Gemeinschaft von Sant'Egidio. Dabei traf sie den Gründer der Gemeinschaft Andrea Riccardi, mit dem sie die Themen Menschenhandel mit Frauen und Zwangsprostitution besprach. Ivanka Trump traf auch einige Frauen, die sich von der Zwangsprostitution befreien und ein neues Leben beginnen konnten. "Ich werde die Arbeit der Gemeinschaft unterstützen", versicherte die "First Daughter".
In der Nacht auf Mittwoch gelang es einer Gruppe von acht Aktivisten trotz scharfer Sicherheitsvorkehrungen rund um den Vatikan, die Kuppel des Petersdoms mit der Aufschrift "Planet Earth First" anzustrahlen. Die Aufschrift wurde von einem auf einem Lkw aufgestellten Kran aus auf die Kuppel projiziert. Der Slogan sei eine Anspielung auf Trumps Motto "America First", hieß es in einer Mitteilung von Greenpeace Italien. Die acht Aktivisten wurden von der Polizei identifiziert.
Eine weitere Protestaktion gab es am Vormittag: Aktivisten einer kommunistischen Organisation entrollten in der Nähe des Kolosseums ein Spruchband mit dem Slogan "Trump not welcome".
Am frühen Nachmittag reisten Trump und die US-Delegation in Richtung Brüssel weiter. Bereits am Mittwochnachmittag trifft Trump den belgischen König Philippe und Premier Charles Michel in Brüssel. Am Donnerstag folgen Treffen mit den Spitzen der Europäischen Union und ein Arbeitsessen mit Frankreichs neuem Präsidenten Emmanuel Macron. Es ist das erste Treffen der beiden Staatsoberhäupter.
Der Unterschied zwischen dem Papst in Rom und Trump, ist folgender:
Der Trum will alle fragwürdigen Musel´s aussperren, d.h. sie dürfen das Amiland nicht betreten.
Der Papst in Rom, will hingegen ALLE reinlassen nach Europa!
Merkst den gravierenden Unterschied?
Beide haben bei ihrem Treffen Geschenke ausgetauscht, der Papst in Rom hat von Trump Bücher von Martin Luther King bekommen,
dafür hat der Papst den Trump seine Enzyklika über das Weltklima geschenkt!
BEIDE halten sich für unfehlbar, wobei dem Papst die katholische Kirche dem Papst Unfehlbarkeit bescheinigt,
der Trump aber will (fast!) alle Musel´s aussperren und dadurch den christlichen Glauben erhalten.
Wer nun der Bessere von beiden ist, das überlasse ich den Leser meiner Zeilen!
Kommt auf die persönliche Weltsicht an. Einfach oder komplex.
Momentan sind die Einfachseher beliebter. Bis es kracht. Die Kirche jedoch hat in ihren Geschichte schon viele Zusammenbrüche erlebt.
Im TV habe ich gesehen, dass sich der Präsident vor dem Papst hingesetzt hat. Das wird den Protestanten sehr gefallen haben
Wurde das persönliche Fürbittschreiben von Melanja erhört?
Der Papst hätte nach diesem Waffendeal bei den Saudis den Trump gar nicht empfangen sollen.
Die Saudis kaufen doch seit vielen Jahren um viele Milliarden Rüstungsgüter in den USA. Der jetzige "Deal" war nur eine Inszenierung, damit Trump einen Erfolg vorweisen kann. Tatsächlich würden die Saudis aber auch ohne dieses Theater kaufen.