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Gerüchte um Rücktritt von SPD-Chef Sigmar Gabriel

09. Mai 2016, 00:04 Uhr
Gerüchte um Rücktritt von SPD-Chef Sigmar Gabriel
SPD-Parteichef Sigmar Gabriel (r.) mit Martin Schulz, der als möglicher Kanzlerkandidat gilt Bild: APA

BERLIN. Die deutschen Sozialdemokraten verharren im Umfragetief bei gut 20 Prozent und sind mit einer Führungsdebatte konfrontiert.

Die deutsche SPD ist schwer angeschlagen. In der aktuellen Sonntagsfrage kommt die einst so stolze Partei auf nur noch plus/minus 20 Prozent. Und nun tobt in der SPD – ähnlich wie in der Schwesterpartei in Österreich – auch noch eine Führungsdebatte. Die Kritik an Parteichef Sigmar Gabriel, der den Niedergang der Partei seit 2009 begleitet, will nicht verstummen. Und immer wieder tauchen Rücktrittsgerüchte auf.

Die neuesten Spekulationen kommen aus München, von "Focus"-Herausgeber Helmut Markwort. Er sagte gestern in der Sendung "Sonntagsstammtisch" des Bayerischen Rundfunks, er wisse aus "zuverlässiger Quelle", dass Gabriel zurücktreten wolle. Und er verwies dabei auf die heutige SPD-Vorstandssitzung.

Zugleich betonte Markwort, dass die Nachfolge bereits geklärt sei: Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz solle demnach Parteichef werden, der Präsident des EU-Parlaments, Martin Schulz, Kanzlerkandidat für die Bundestagswahl 2017.

Olaf Scholz als Nachfolger?

In der SPD reagierte man am Wochenende genervt, die Gerüchte wurden dementiert: Olaf Scholz nannte die Spekulationen "absoluten Quatsch", SPD-Vizeparteichef Ralf Stegner sagte, Markwort habe "in München wohl zu viel Sonne abbekommen". Und Justizminister Heiko Maas ärgerte sich öffentlich: "So viel Quatsch muss man nicht einmal dementieren."

Gabriel war zuletzt krankgemeldet, er will sich aber heute mit einer Rede bei einer Konferenz in der Berliner SPD-Zentrale zurückmelden. Der SPD-Chef, der in der schwarz-roten Bundesregierung das Amt des Wirtschaftsministers bekleidet, gilt in der Partei seit vergangenem Dezember als angezählt. Damals hatte Gabriel auf dem Parteitag bei seiner Wiederwahl nur 74 Prozent der Delegiertenstimmen erhalten.

Offen ist, wann die SPD den Kanzlerkandidaten kürt – vor oder nach der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen im Mai 2017. In Düsseldorf regiert mit Hannelore Kraft eine SPD-Ministerpräsidentin. Es gibt nicht wenige Funktionäre in der SPD, die darauf drängen, diese Wahl abzuwarten. Sollte sie verlorengehen, seien Personalkonsequenzen ohnehin unausweichlich.

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6  Kommentare
6  Kommentare
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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 09.05.2016 19:27

die Sozialdemokraten müssen sich fragen lassen was sie bisher gegen den ungezügelten Kapitalismus getan haben - es stimmt anscheinend doch der Ausspruch:
„Man hat uns erzählt, dass uns der Kommunismus enteignen wird.
Mittlerweile hat uns der Kapitalismus enteignet.«

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jago (57.723 Kommentare)
am 10.05.2016 12:15

Die Sorgen machen uns doch nicht die Unternehmen.

Die Sorgen machen uns die Regierungen, die Staatsverwalter. Die herrschen ungebremst wie die Wilden, auch wenn die Wähler andere Parteien gewählt haben.

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KubaLibre (3.109 Kommentare)
am 09.05.2016 19:05

da Schulz soll sich gleich anschließen ....

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jago (57.723 Kommentare)
am 10.05.2016 12:11

Wieso wählst du sie denn dann in die Regierung!

Bei der Landtagswahl.
Und bei der Nationalratswahl.
grinsen

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 09.05.2016 17:19

Um den ist auch nicht schade. Aber besser wäre es, änschie träte zurück....

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penunce (9.674 Kommentare)
am 09.05.2016 10:55

"Sigmar Gabriel über den Mob und das Pack von Heidenau"

https://youtu.be/WCtAKoLyJmM

Es schadet Europa nicht wenn er abtritt, er sollte auch die Merkel und einige seiner Kollegen und Kolleginnen mitnehmen, sie würden alle nicht fehlen!

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