Fünf Sterne-Chef Di Maio und Cottarelli bei Staatspräsidenten
ROM. Der Chef der italienischen Fünf Sterne-Bewegung Luigi Di Maio und der designierte Premier Carlo Cottarelli sind am Mittwochnachmittag mit Staatschef Sergio Mattarella im Quirinalpalast zusammengetroffen.
Es handle sich um informelle Gespräche, verlautete es aus dem Präsidialamt.
Die Gespräche werden von Insidern als Signal bewertet, dass in Rom wieder über eine mögliche Kolaitionsregierung aus Lega und Fünf Sterne-Bewegung verhandelt wird. Zuvor hatte Italiens rechte Lega auf eine Parteien-Regierung mit der Fünf-Sterne-Bewegung. "Wir wollen keine Zeit mehr verlieren: Entweder man akzeptiert das Programm und die Regierungsmannschaft, die wir aufgebaut haben, oder es kommt zu Neuwahlen", sagte Lega-Chef Matteo Salvini nach Medienangaben.
Das Bündnis aus Fünf-Sterne-Bewegung und Lega platzte am Sonntag, nachdem Mattarella sich geweigert hatte, den Euro- und Deutschland-Kritiker Paolo Savona zum Finanzminister zu ernennen. Daraufhin hatte Mattarella dem Finanzexperten Cottarelli den Auftrag gegeben, eine Experten-Regierung zu bilden, um das Land in Neuwahlen zu führen.
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Jetzt stehen die Chancen gut, dass doch noch eine "normale" Regierung zustande kommt, also keine Übergangsregierung. De Maio und Salvini haben offenbar eine salomonische Lösung gefunden: sie bestehen zwar weiterhin darauf, dass Savona ein Ministeramt bekommt, aber nicht mehr das Wirtschaftsministerium übernehmen soll. Natürlich ist noch die Frage offen, ob Mattarella zustimmt. Klüger wäre es wahrscheinlich, denn Cottarelli ist es bis jetzt auch nicht gelungen ein akzeptables Regierungsteam zu bilden.