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Friedensaktivistinnen überquerten Grenze von Nord- nach Südkorea

Von nachrichten.at/apa, 24. Mai 2015, 15:50 Uhr

PJÖNGJANG/SEOUL. Symbolische Friedensaktion: Vor dem 70. Jahrestag der Teilung der koreanischen Halbinsel haben 30 Aktivistinnen aus aller Welt die Grenze zwischen Süd- und Nordkorea überquert.

Die US-Frauenrechtlerin Gloria Steinem nannte die Überfahrt von Nord nach Süd mit einem Bus am Sonntag nach der Ankunft an einer südkoreanischen Transitstelle einen "großen Triumph" für die Aussöhnung.

Ihre Hoffnung, durch den Waffenstillstandsort Panmunjom über die Grenze marschieren zu können, hatte sich zuvor nicht erfüllt. Nach der Ankunft gingen die Frauen in der Zivilen Kontrollzone einen Kilometer am Sperrzaun entlang. Zur Gruppe gehörten auch die beiden Friedensnobelpreisträgerinnen Mairead Corrigan Maguire aus Irland und Leymah Gbowee aus Liberia.

Die Gruppe wandte sich gegen Bedenken, sie hätten sich vom kommunistischen Regime in Pjöngjang vereinnahmen lassen. In Nordkorea hatten die Frauen in den vergangenen Tagen nach eigenen Angaben Bürgerinnen, jedoch keine Regierungsvertreter getroffen. "Wir hatten wirklichen menschlichen Austausch mit nordkoreanischen Frauen", sagte die 81-jährige Steinem. Sie hätten sich als "Bürger-Diplomaten" gefühlt.

Einen Bericht der nordkoreanischen Parteizeitung "Rodong Sinmun", Mitglieder der Gruppe hätten den als Staatsgründer verehrten früheren Präsidenten des Landes, Kim Il Sung, gepriesen, wies Steinem als "unwahr" zurück. Sie hätten gegen den Bericht protestiert.

Die Frauen riefen beide Länder zu einem Friedensabkommen auf. Wenn beide Staaten einen Friedensvertrag unterzeichnen würden, würde sich auch die Lage der Menschenrechte in Nordkorea verbessern, sagte Maguire. Man müsse sich gegenseitig achten. Beide Koreas befinden sich seit ihrem Bruderkrieg (1950-53) völkerrechtlich noch im Kriegszustand.

Mitglieder der Frauengruppe äußerten sich enttäuscht, nicht zu Fuß die Grenze in der vier Kilometer breiten Entmilitarisierten Zone (DMZ) überquert zu haben. Dennoch sei sie froh, sagte Steinem: "Wir fühlen uns sehr feierlich und positiv, dass wir eine Reise über die DMZ in Frieden und Aussöhnung gemacht haben, von der man sagte, sie sei unmöglich."

Zuletzt hatte Nordkorea seine Zustimmung für einen Besuch des UN-Generalsekretärs Ban Ki-moon zurückgenommen. Ban wollte am vergangenen Donnerstag den grenznahen innerkoreanischen Industriepark Kaesong besichtigen. Vor fast zwei Jahren hatten fünf Neuseeländer nach einer zweiwöchigen Motorradreise durch das sonst weithin abgeschottete Nordkorea die Landesgrenze nach Südkorea überquert und damit für Aufsehen gesorgt.

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