Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Diskussion um Atommüll-Endlager am tschechischen AKW Temelin

Von nachrichten.at/apa, 24. Oktober 2016, 12:26 Uhr
Temelín: Klage abgelehnt
Temelin Bild: Weihbold

PRAG. Nach einem Vorschlag der tschechischen Atomaufsicht sollen hoch radioaktive Abfälle unmittelbar an den AKW-Standorten Temelin und Dukovany ein Endlager finden.

"Ich würde diesen Weg einschlagen", sagte die Leiterin der Behörde, Dana Drabova, nach einem Bericht des tschechischen Fernsehens vom Montag.

Dies sei ein möglicher Ausweg aus der "Pattsituation", die um die Auswahl eines künftigen Standorts für ein Tiefenlager entstanden sei, führte die Physikerin weiter aus. Das AKW Temelin ist nur 50 Kilometer von der österreichischen Grenze entfernt. Dukovany liegt 100 Kilometer nördlich von Wien. "Bei angemessenen Entschädigungszahlungen wären die Anliegergemeinden nicht unbedingt dagegen", sagte die 55-jährige Drabova.

Die bisherigen Pläne der Regierung in Prag sehen vor, einen geologisch möglichst gut geeigneten Ort für ein Tiefenlager unter der Erde zu finden. Gegen Probebohrungen an sieben möglichen Standorten - einige davon heimlich nahe der österreichischen Grenze - hatten sich indes Bürgerproteste formiert. Derzeit sind noch zwei Orte auf der Böhmisch-Mährischen Höhe auf halbem Wege zwischen Prag und Brno in der engeren Auswahl. Das Atommüll-Endlager soll bis 2065 fertig sein. Die Kosten werden auf umgerechnet mehr als vier Milliarden Euro geschätzt. Umweltschützer kritisieren die Atomkraftwerke des Landes seit langem als veraltet und gefährlich.

mehr aus Aktuelle Meldungen

Lufthansa und Verdi geben Tariflösung für Bodenpersonal bekannt

Test: Welcher Gartentyp sind Sie?

Gebäck mit Tradition: Das Osterlamm

Kriminelle Kinder: Polizei fordert Ausgangssperren

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

9  Kommentare
9  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
koepher (181 Kommentare)
am 25.10.2016 14:28

Wenn man bedenkt, wie viele Poster hier regelmäßig gegen erneuerbare Energien wettern, kann man nur laut "Hurra" schreien. Die billige Atomenergie bringt uns strahlende Aussichten und wir brauchen keine Angst haben, dass der Nachbar in Österreich Geld mit Ökostrom verdient.

lädt ...
melden
antworten
Renina (486 Kommentare)
am 24.10.2016 19:47

Übrigens: Die angeblich "friedliche" Nutzung der Atomkernspaltung ist der Zwilling der Atombomben-Industrie, denn beide arbeiten nahtlos zusammen. Das zeigt auch den Charakter der skrupellosen Betreiber bzw. Befürworter der Atomindustrie, die zudem mit unseren Steuergeldern via EURATOM ihre horrenden Defizite abdecken.

lädt ...
melden
antworten
Renina (486 Kommentare)
am 24.10.2016 19:46

Die angeblich "friedliche" Nutzung der Atomspaltung ist der siamesische Zwilling der Atombomben-Industrie - beide arbeiten nahtlos zusammen. Das zeigt auch den Charakter der skupellosen Befürworter der Atomindustrie, die übrigens von unseren Steuergeldern via EURATOM ihre horrenden Defizite abdecken.

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 24.10.2016 19:59

Richtig: Kernwaffen sind eine massive Bedrohung.

Der Rest ist falsch: Für Kernwaffen braucht man keine zivilen Reaktoren, spaltbares Material kann man sich auch anders beschaffen.

Die meisten heutigen zivilen Reaktoren beruhen letztlich auf militärischen Designs, die man aufgeblasen hat, was Nachteile hinsichtlich Effizienz und Sicherheit mit sich bringt. Für Kernwaffen braucht man sie aber nicht.

Je nach Reaktordesign fressen sie sogar spaltbares Material, welches für Kernwaffen gebraucht wird - Atombomben zu Strom ist kein Problem. Etliche Reaktordesigns sind auch komplett ungeeignet um waffenfähiges Material zu erzeugen.

Aber natürlich: Wer einen Kernreaktor bauen kann, kann auch Atombomben bauen. Oder strahlenmedizinische Geräte. Oder zig andere Anwendungen dafür finden. Das Wissen lässt sich nicht mehr zurück in die Flasche stecken. Und wer Impfstoffe basteln kann, kann auch Biowaffen basteln, wer Sprengstoffe synthetisiert auch Granaten - wird das Prinzip langsam klar?

lädt ...
melden
antworten
MajaSirdi (4.833 Kommentare)
am 24.10.2016 17:12

Weiß das der Hr. Anschober schon???

lädt ...
melden
antworten
jago (57.723 Kommentare)
am 24.10.2016 15:22

Die Kühltürme mit dem Dunst sind viel gefährlicher und eindrucksvoller als die verbrauchten Brennstäbe.

Ich finde, dass solche Fotos endgelagert gehören, irgendwo in der Sonne, wo es ganz heiß ist.

lädt ...
melden
antworten
pepone (60.622 Kommentare)
am 24.10.2016 16:06

jago

beim Foto sind mir ganz andere Bilder eingefallen zwinkern

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 24.10.2016 15:17

Nennt es nicht "Endlager", denn endgelagert wird da nicht viel werden: Die abgebrannten Brennstäbe der Kraftwerke werden von anderen Reaktortypen verwendet werden können. Da ist der Großteil an nutzbarer Energie noch drinnen. Die Russen haben schon so einen Reaktor (BN800), die Amerikaner wollen sowas (verfolgen einen anderen Ansatz), bzw. wird das dort gerade entwickelt. Die Australier reden über den PRISM-Reaktor usw.

Ein großer Teil des Atommülls von heutigen AKWs ist einfach nur eine wertvolle Ressource, die schon bald nutzbar sein wird. Es wäre irre, sie nicht rückholbar zu vergraben. Es geht mehr um eine sichere Zwischenlagerung, optimalerweise gleich in der nähe des AKWs. Sonstiger Atommüll (auch z.B. aus dem medizinischen Bereich) ist relativ unproblematisch, speziell im Vergleich zu Abfällen der chemischen Industrie, die in viel größeren Mengen anfallen und ihre Toxizität erst verlieren werden, wenn der Kontinent in einer Subuktionszone aufgeschmolzen wird zwinkern

lädt ...
melden
antworten
jago (57.723 Kommentare)
am 24.10.2016 13:29

Staatsgrenzen sind kindisch grinsen

Zumindest so lang, bis Militärs und andere Beamte außen vor sind traurig

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen