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Die Trumpfkarte der Windsors

19. Mai 2018, 00:04 Uhr
Die Trumpfkarte der Windsors
Das künftige Brautpaar Bild: Reuters

Wie Prinz Harry und Meghan die Monarchie transformieren.

Die Heirat von Prinz Harry mit Meghan Markle markiert den Punkt, wo die königliche Familie ein wenig mehr wie das Großbritannien aussieht, das sie repräsentiert. Denn mit Markle bekommen die Windsors erstmals ein gemischtrassiges Mitglied. Die Ur-Ur-Ur-Ur-Enkelin eines afroamerikanischen Sklaven wird in den höchsten Rang des britischen Establishments aufgenommen. Und kaum einer stört sich an der Hautfarbe der Braut.

Warum auch, ist das Land doch auf bestem Weg in eine multikulturelle Gesellschaft. Die Zahl gemischtrassiger Ehen hat sich seit 2001 mehr als verdoppelt. Die Gruppe der Menschen mit gemischtrassigem Hintergrund gehört zu den am schnellsten anwachsenden ethnischen Kategorien.

Vorurteile abbauen

Waren 1989 noch die Hälfte der weißen Briten gegen eine Heirat mit einem Schwarzen oder Asiaten, waren es 2013 nur noch 25 Prozent. Harrys Ehe dürfte helfen, Vorurteile weiter abzubauen.

Der afroamerikanische Hintergrund von Meghan ist nur eine Facette ihrer Mitgift, die dem Königshaus helfen wird, im 21. Jahrhundert anzukommen. Meghan ist außerdem: Amerikanerin, geschieden, machte erfolgreiche Karriere als Schauspielerin und humanitäre Aktivistin und hat als 36-Jährige reichlich Lebenserfahrung gesammelt. An Harrys Seite wird sie ein positives Image der Monarchie projizieren: jung, zeitgemäß, liberal, aufgeschlossen, volksnah.

Die Monarchie bekommt ein neues Aushängeschild. Nicht mehr die älteren Generationen wie die Queen und Prinzgemahl Philip stehen im Vordergrund und auch nicht Thronfolger Charles und Frau Camilla. Stattdessen rückt ein Team ins Rampenlicht, das neben Harry und Meghan aus Kronprinz William und seiner Frau Kate besteht. Die jüngste Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Ipsos Mori ist da sehr aufschlussreich: Der Lieblings-Royal der Briten ist nicht mehr die Queen, sondern Prinz Harry mit 42 Prozent. Erst danach kommt Elizabeth II. mit 32 Prozent, gefolgt von William (30), Kate (27) und Meghan (16). Charles schätzen neun Prozent als beliebtesten Royal.

Royale "Fab Four"

Meinungsumfragen ändern sich, und wird Charles dereinst König, dürfte er an Popularität gewinnen. Aber es gibt keinen Zweifel, dass seine Söhne mit ihren Frauen die Trumpfkarte der Windsors sind. Die vier verstehen sich bewusst als Team. Anfang März traten sie gemeinsam auf, um Meghan als vierte Schirmherrin der "Royal Foundation" vorzustellen, einer Dachorganisation von einer ganzen Reihe von Wohltätigkeitsorganisationen. Da wurde es augenfällig: Die vier haben eine gemeinsame Aufgabe. Die Medien tauften das Team sogleich in Anlehnung an die Beatles die "Fab Four".

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