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Der Putsch nach dem Putsch – die Jagd auf Gegner und Andersdenkende

Von OÖN, 19. Juli 2016, 00:04 Uhr
Der Putsch nach dem Putsch – die Jagd auf Gegner und Andersdenkende
Auch Zivilisten machen Jagd auf mögliche Regierungsgegner Bild: APA/AFP/SELCUK SAMILOGLU

ANKARA. Mehr als 13.000 Staatsdiener entlassen, schon 7500 Menschen verhaftet.

Nach seinen "Säuberungsaktionen" in Armee und Justiz hat sich der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan nun die Polizei sowie die Führungen der Provinzen vorgenommen. Ministerpräsident Binali Yildirim erklärte, man entferne jene Beamten von ihren Posten, die Verbindungen zu der für den Putschversuch verantwortlichen Organisation hätten. Rund 13.000 Staatsbedienstete wurden suspendiert.

Darunter seien 2745 Justizbeamte sowie fünf Mitglieder des Hohen Rates der Richter und Staatsanwaltschaft (HSYK), so Yildirim. Auch rund 8000 Polizisten wurden suspendiert. Medienberichten zufolge wurden 30 Gouverneure und 52 ranghohe Verwaltungsbeamte von ihren Ämtern entbunden. In der Türkei gibt es 81 von Gouverneuren geführte Provinzen.

Insgesamt wurden nach den Worten Yildirims bisher 7543 Personen inhaftiert, darunter 6038 Soldaten, 100 Polizisten, 755 Richter und Staatsanwälte sowie 650 weitere Zivilisten. Im Zusammenhang mit dem Putschversuch wurden 308 Menschen getötet, Yildirim sprach von 208 "Märtyrern" – die hundert getöteten Militärs ließ er unter den Tisch fallen. Unter den Toten sind 60 Polizisten, drei Soldaten, 145 Zivilisten und hundert Militärs. 1491 Personen seien verletzt worden.

Opposition gegen Todesstrafe

Erdogan kündigte gestern erneut an, die Wiedereinführung der Todesstrafe, die 2002 abgeschafft wurde, mit der Opposition diskutieren zu wollen. Die pro-kurdische türkische Oppositionspartei HDP erklärte jedoch postwendend, dass sie diesbezüglich keinerlei Vorschläge unterstützen werde. Um ein Referendum in die Wege zu leiten, bräuchte die Regierungspartei AKP 330 der 550 Stimmen aus dem Parlament und damit Unterstützung aus der Opposition.

In einem Telefonat hat die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel den türkischen Präsidenten aufgefordert, auf die Prinzipien von Verhältnismäßigkeit und Rechtsstaatlichkeit zu achten. Die Welle von Verhaftungen und Entlassungen gebe "Anlass zu großer Sorge". In dieselbe Kerbe schlug US-Außenminister John Kerry. Er forderte die türkische Regierung auf, bei der Wiederherstellung von Recht und Ordnung nicht zu weit zu gehen.

Der türkische Regierungschef Yildirim versicherte, dass sich seine Regierung an die Gesetze halten, man aber "Rechnungen begleichen" werde. Zugleich fordert er die Bürger auf, Armee oder Soldaten nicht anzugreifen.

NATO-Stützpunkt durchsucht

Auch den NATO-Luftwaffenstützpunkt Incirlik im Süden des Landes durchsuchten gestern Polizei und Staatsanwaltschaft. Die Basis war am Samstag im Zusammenhang mit dem Umsturzversuch geschlossen worden. Die Behörden hatten nach dem gescheiterten Putsch einen General und ein dutzend Verdächtige in Incirlik festgenommen, die die Umstürzler unterstützt haben sollen.

Auf der Basis Incirlik, unweit der syrischen Grenze, sind rund 240 Soldaten sowie Aufklärungstornados und ein Tankflugzeug der deutschen Bundeswehr stationiert. Die US-Armee hat auf dem Stützpunkt etwa 1500 Soldaten und mehrere Dutzend Kampfflugzeuge und Drohnen. Neben türkischen und britischen Kampfjets gibt es dort außerdem saudiarabische F-16-Kampfflugzeuge.

 

Todesstrafe erst 2004 ausnahmslos abgeschafft

Nun soll sie wieder eingeführt werden – die Todesstrafe, die in der Türkei erst 2004 abgeschafft worden ist. Einen ersten Beschluss fasste das Parlament bereits 2002. In Ausnahmefällen, etwa bei terroristischen Verbrechen und in Kriegszeiten, gab es die Todesstrafe aber noch bis 2004. Abgeschafft wurde die Todesstrafe nicht zuletzt deshalb, um die Aufnahmekriterien der Europäischen Union erfüllen zu können.

Die letzten offiziellen Hinrichtungen in der Türkei fanden 1984 im Gefängnis von Burdur – nach dem Ende der Militärdiktatur – statt. Nach dem Militärputsch im Jahr 1980 wurden mehr als 500 Personen zum Tode verurteilt, bis Herbst 1984 wurden 48 Urteile vollstreckt. In den darauffolgenden Jahren wurden zwar immer wieder Todesurteile von türkischen Gerichten verhängt, sie wurden jedoch automatisch nach einigen Jahren in lebenslange Freiheitsstrafen umgewandelt.

Wie auch jene des Chefs der in der Türkei verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK), Abdullah Öcalan. Dieser wurde im Jahr 1999 in einem Hochverratsprozess zum Tode verurteilt, nach der Abschaffung der Todesstrafe im Jahr 2002 wurde seine Strafe aber in eine lebenslange Haft umgewandelt.

Als Mitglied des Europarats ist die Türkei verpflichtet, an der Abschaffung der Todesstrafe festzuhalten. Die 47 Mitgliedstaaten hatten 1983 entschieden, die Todesstrafe abzuschaffen und das Bekenntnis 2002 um den Zusatz „unter allen Umständen“ ergänzt.

In Österreich ist die Todesstrafe übrigens seit 1968 völlig abgeschafft, seit 1950 war sie nur in Ausnahmen möglich und wurde nicht mehr angewandt. Das Protokoll zur völligen Abschaffung der Todesstrafe wurde aber erst im November 2003 ratifiziert.

 

Urlaubssperre für Beamte verhängt

Nach dem gescheiterten Militärputsch hat die türkische Regierung bis auf weiteres eine Urlaubssperre für alle Staatsbediensteten des Landes verhängt. Beamte, die gerade im Urlaub weilen, müssten „so schnell wie möglich“ an ihren Arbeitsplatz zurückkehren, hieß es in einer gestern von Ministerpräsident Binali Yildirim veröffentlichten Erklärung. Die Anordnung der Regierung betrifft mehr als drei Millionen Menschen.

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61  Kommentare
61  Kommentare
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tourrabe (643 Kommentare)
am 19.07.2016 22:57

abgesehen davon, dass ich ein totaler Gegner der Todesstrafe bin: Es ist ziemlich verwunderlich, dass man bei den Tuerken wegen der angedachten Todesstrafe fuerchtlichen Krach macht, mit den Amis aber nach wie vor beste Kontakte pflegt. Ich nehme die Diskussion deswegen erst dann ernst, wenn die US-Botschafter in den EU-Staaten, welche sich ueber die Tuerken aufregen, des Landes verwiesen werden.

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strasi (4.410 Kommentare)
am 19.07.2016 22:39

Gedopter Irrsinn zum Quadrat!!
Perfide Inszenierung des türkischen Kalifen.
Alleine die Aussagen türkischer Spitzenpolitiker zur
Wiedereinführung der Todesstrafe müsste doch zwingend
den Abbruch der EU-Aufnahmeverhandlungen bewirken.
Aber nein, außer wischi-waschi Beschwichtigungen kommt
von der lahmen EU nichts.
Ja und der Ami kann da gar nicht mitreden, gibt es doch
die Todesstrafe in den USA selbst für Kinder.
Traumurlaub in der Türkei?
Kann derzeit nur zu einem Trauma führen!!!

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Traker (160 Kommentare)
am 19.07.2016 19:12

Der einzige normale österreichische Grüne Efgani Dönmez hat es treffend gesagt: One Way Ticket!!
Dafür ist er eh rausgeflogen, weil das in die heile Welt der Wiener Innenstadt Bobos nicht passt.

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am 19.07.2016 19:18

Ein großes Glück für die Menschheit - ein noch größerer Verlust für die Grünen!

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muggenhumer (41 Kommentare)
am 19.07.2016 13:35

würde vorschlagen, dass die österr. Türken, welche ihren Sultan feiern, in ihre schöne warme Heimat zu ihrem Führer heimkehren.
Vielleicht kriegen sie dann auch die österr, Sozialleistungen um viele Muslime in die Welt zu setzen!

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jago (57.723 Kommentare)
am 19.07.2016 11:54

Das Rudelprinzip ist die grundsätzliche Schwäche der Menschen, die wir aus der Evolution mitgenommen haben.

Die Gesellschaft, die Gruppe, die Übergröße aus der biologisch-natürlich entstandenen, überschaubaren Familie macht die Anführer zum Heerführer, macht sie gottähnlich, zum Anhimmeln.

Die militärischen Raufbolde im Mittelalter haben die Staatsgrenzen gebildet, die heutigen Nationen.

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am 19.07.2016 12:10

und die großen Sportveranstaltungen (EM OS) huldigen dem eifrigsten und verhärmtesten Nationalismus.

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jago (57.723 Kommentare)
am 19.07.2016 12:37

Ich sags nur ungern: der Sport, in dem "Nationen" gegeneinander "kämpfen", ist mir ein Gräuel.

Na gut, ich sags gern grinsen

Wenn dann einer aus den Kämpfen hervorgeht, der als "Meister" bezeichnet wird, obwohl er gar nichts lehrt. Die Medien vergessen alle anderen.

Die USA treten als eine Nation auf, die GUS auch, die Europäer gegeneinander. "Sportlich".

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Gugelbua (31.807 Kommentare)
am 19.07.2016 11:43

ein inszenierter Mini Putsch zur Machtergreifung eines Diktators! Türkei willkommen in der EU grinsen

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jago (57.723 Kommentare)
am 19.07.2016 12:00

Jaja, auch das ist "zersetzend". grinsen

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am 19.07.2016 12:06

Jagd, hast dir das mit dem negativen Test schon überlegt? Gestern warst ja noch recht grantig…

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jago (57.723 Kommentare)
am 19.07.2016 12:45

Da ist gerade wo ein Bericht über Ecuador in der Zeitung, über einen Helfer aus dem Mühlviertel nach dem Erdbeben im April. Namen sind nicht meine Stärke.

Nebensächlich:
Immer dann, wenn ich Amerika auf dem Globus habe, fällt mir auf, dass Nordamerike ebensogut Westamerika heißen könnte und Südamerika ebensogut Ostamerika. Ecuador ist ungefähr gleich westlich wie New York.

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am 19.07.2016 12:11

Jago, hast dir das mit dem negativen Test schon überlegt? Gestern warst ja noch recht grantig…

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Analphabet (15.374 Kommentare)
am 19.07.2016 11:16

Wenn die Mehrheit der Türken Erdogans Politik wollen und gutheißen, dann ist Er ein Demokrat. Aber diese Politik darf dann nur in der Türkei ausgeübt werden, nicht bei Uns. Der Versorgungspostler Chopin wird auch das wieder nicht kapieren.

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jago (57.723 Kommentare)
am 19.07.2016 12:03

Auf was für ein Gesetz berufst du dich mit deinem "darf"? Auf ein europäisches? Auf deines? Auf ein religiöses?

Ich fürchte, dass das eins ist, das den Türken herzlich egal ist.

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2good4U (17.368 Kommentare)
am 19.07.2016 13:55

Demokratie ist mehr als ein stumpfes "die Mehrheit entscheidet".
Das hier ist eher das "Recht des Stärkeren" was Sie da ansprechen, und das gibt es auch im Tierreich.

Abgesehen davon muss man unterscheiden ob die Menschen das System gutheißen, oder sich diesem unterwerfen.

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Gaia13 (483 Kommentare)
am 19.07.2016 09:36

Wieviele Türken/Kurden nun inhaftiert werden (besser gesagt - als Tiere gehalten werden) u. "zufällig" dabei zu Tode kommen, werden wir nie erfahren.
Aber das gab es in der TR auch bisher - das sei allen Billig- Allinclusiv- Touris hinter die Ohren geschrieben.

Die Frage ist, wieviel Türken werden versuchen, dem Erdoganregime zu entkommen?
Ist die EU vorbereitet?
Mit dem Zeigefinger dem Sultan Erdogan "Du du" zu signalisieren, ist lachhaft.
Die Aggression in den Augen des türkischen Pöbels verheißt nichts Gutes.
Man könnte meinen, sie seien aus d. "Neandertalertum" nicht heraus gekommen.
Und das, obwohl Millionen an Türken im Ausland andere Werte kennengelernt haben, waren sie sofort auf d. Straße u. sind grölend durch die europäischen Städte gezogen.
Gratuliere, gelungene Integration v. Feinsten!
Die Besuche u. Auftritte v. Erdogan tragen schon Früchte.
Und die Reaktion der EU?
Und unser Hr.Kern - "man muss sagen, das ist schon sehr beunruhigend"
Tja, wenn's nur das wäre.

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( Kommentare)
am 19.07.2016 09:33

Ach, Erdogan ist doch im Grunde ein ganz lieber Kerl.

Vielleicht sollte er nur noch einen Kurs bei unseren Grünen besuchen "Basiskurs: Antidemokratie "nett"

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BillaFips (571 Kommentare)
am 19.07.2016 09:26

Was mir Angst macht ist , dass in Österreich tausende türkische Leute auf die Strasse gehen und diesem Mann zujubeln !!!!

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chopin (2.087 Kommentare)
am 19.07.2016 09:40

Und nirgends die FPÖ mit Fahnen -
Wirklich zum fürchten!
Das soll unsere neue Hofer-Welt werden?

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proworx (556 Kommentare)
am 20.07.2016 00:52

wenns dir so gut gefällt prima aber dann feiere das in der türkei!

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2good4U (17.368 Kommentare)
am 19.07.2016 09:08

Das "Gute" an der Sache ist man kann Erdogan jetzt mit gutem Gewissen als größenwahnsinnigen Diktator und Faschisten bezeichnen ohne rechtlich belangt zu werden.

Die Beweislage ist zu eindeutig traurig

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Ischler1 (576 Kommentare)
am 19.07.2016 09:02

Todesstrafe ja oder nein.....ein Land, das die Demokratie so mit Füßen tritt, hat in der EU nichts verloren.
Aus BASTA!

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BillaFips (571 Kommentare)
am 19.07.2016 08:58

Das erinnert sehr stark an den Nationalsozialismus . Was daraus wurde wissen wir ja leider alle. Stoppt diesen Wahnsinn...das geht schlimm aus für uns....

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jamei (25.489 Kommentare)
am 19.07.2016 08:45

Komisch für mich ist, DASS man von den MAHNERN hier im Forum
die sonst immer gleich zur Stelle sind mit den Floskeln...

..."aus der Geschichte nichts gelernt"... "nie wieder"...
..."das hatten wir schon einmal"...etc.

fast bis gar NIX hört...obwohl eine Herrscher ALLES bereinigen will was nicht seiner Ansicht ist...sehen diese Poster hier KEINE Parallelen zu der Vergangenheit?

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( Kommentare)
am 19.07.2016 08:48

Hast recht, diese sich aufdrängenden Vergleiche sind selten.

Der erste Gedanke bei mir war die wiederkehrende Appeasement-Politik, zB bei Merkl.

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jago (57.723 Kommentare)
am 19.07.2016 12:13

Die Merkel hat eine andere Historie als der Erdogan,

Deutschland war nämlich viele Generationen lang keine Militärdiktatur. Na gut, die DDR schon.

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Zaungast_17 (26.399 Kommentare)
am 19.07.2016 10:11

solche Türken muss man doch streicheln ...

servus jamei!

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jago (57.723 Kommentare)
am 19.07.2016 12:09

Die Verblüffung über das Verhalten eines Gleichgesinnten in einem anderen Land braucht etwas Zeit zum Verabeiten. Zum Luftholen.

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c.sainz (1.259 Kommentare)
am 19.07.2016 08:24

"Die Jagd auf Gegner und Andersdenkende; Säuberungsaktion ..." und dann gibt es noch Menschen bei uns die diesen Diktator unterstützen! Nicht jetzt damit kommen er ist ja demokratisch gewählt worden. Das ist ja auch kein Kunststück mit den Eingangs beschriebenen Worten aus dem Bericht oberhalb. Da fehlen ja nur noch die 100% bei der nächsten Wahl.

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( Kommentare)
am 19.07.2016 08:10

Höchst beängstigende Bilder aus der TÜRKEI, wie sie mit den Gefangenen umgehen.
Um dieses Land muss und soll man einen großen Bogen machen.
Noch mehr Sorgen machen mir die Demonstrierer für den Hr. E. in Wien.
Und unsere Führer schauen zu und beschwichtigen.
Denke, jetzt hat Hr. Hofer endgültig die Wahl gewonnen.

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( Kommentare)
am 19.07.2016 08:45

„Und unsere Führer schauen zu und beschwichtigen.“ --- Führer, welche Führer? Wobei ich sicher bin: von dir ist keine Antwort zu erhalten.

Also wenn du HCS mit Führer meinst: ruf die Affen-Zentrale an.

Hofer, der Kandidat, hat sich geäussert.

Die Regierung, Kanzler, Innenminister, Außenminister, hat sich geäussert.

Welche „Führer“ meinst du wirklich?

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keinLehrer (928 Kommentare)
am 19.07.2016 09:57

Die Grünlinge.

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( Kommentare)
am 19.07.2016 12:33

Von ALLEN, die unseren RECHTSstaat LENKEN und FÜHREN.
Habe nur das Wort DERADIKALISIERUNG in Erinnerung, bevor man einen Islamgesinnten deradikalisiert, bekommt zuvor noch locker ein Kamel mit einem oder zwei Höcker durch ein Nadelöhr.
Wenn die Türken um Mitternacht auf die Strasse gehen und demonstrieren in Tausenderstärke für Erdogan, da fühle ich mich höchst unwohl.
War die Türken-Demonstration um Mitternacht in Wien wohl angemeldet ??
Mit ein paar verbalen Bemerkungen unserer demokratischen Führer ist es dabei nicht abgetan.

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2good4U (17.368 Kommentare)
am 19.07.2016 07:51

Es ist zwar traurig aber noch irgendwie verständlich wenn ein machtbesessener Mensch nach der ungeteilten Macht strebt.
Richtig bedenklich und beängstigend finde ich die ganzen Mitläufer die sich, wie man das Gefühl hat, fast freuen endlich offen gewalttätig sein zu "dürfen" ohne Konsequenzen erwarten zu müssen.

Klar, Meinungsverschiedenheiten kann es immer geben innerhalb einer Gesellschaft, und es müssen sich ja auch nicht alle lieb haben, aber das nimmt ja schon Bürgerkriegsähnliche Zustände an.

Mit Freude werden nun andersdenkende Minderheiten verfolgt. Endlich hat man ein für die Bevölkerung nachvollziehbares Argument. Als "Retter der Nation" steht es einem natürlich zu über die Stränge zu schlagen und wenn es um die Sicherheit geht akzeptiert die Bevölkerung auch wenn es den einen oder anderen Toten gibt traurig

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penunce (9.674 Kommentare)
am 19.07.2016 07:29

1)
"Opposition gegen Todesstrafe" aber,
im AMILAND existiert sie noch immer!
Die USA spielt sich als oberster Richter im Weltgeschehen auf, Milliarden an Strafen werden vom Amiland über Firmen weltweit verhängt und auch gezahlt!
Amiland hat überall seine Finger dabei, sie bilden in einem Land zwei oder auch mehrere, gegeneinander kämpfende Gruppierungen, wobei sie ALLE Kontrahenten im Glauben im Recht zu sein, bestärken, sie beliefern ALLE Parteien mit Waffen und sind sich des Sieges von vornherein bewusst!

Warum sollte Amiland nicht seine Finger im Spiel um die Macht in der Türkei nicht dabei haben, sie haben im Bewusstsein die EU damit zu zerstören die Flüchtlingswelle ausgelöst und auch ihren Vasall die MERKEL zum Einsatz für ihre eigenen Interessen, zum EU bestimmenden Oberhaupt gemacht!

Resümee also, warum sollten die USA nicht ihre Finger im Spiel mit der Türkei haben, wenn der "Großprächtige Pascha" die Flüchtlinge nach Europa jagt, dann ist dieser Streich den Ami´s gelungen.

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penunce (9.674 Kommentare)
am 19.07.2016 07:42

2)

Man sollte sich dieses Video ansehen;

https://youtu.be/VieWi2oDVy8

es beweist einmal mehr die Durchtriebenheit der "Habenden" in den Staaten, denn während das Volk verarmt sich bei der Suppenküche notgedrungen anstellen (jeder 7.!), treiben die Herren Soros, Rockefeller usw., die Welt in einen neuen Krieg, an dem sie selbst profitieren und ihre Weltherrschaft ausbauen!

An Russlands Grenzen hat der verlängerte Arm der Amis, die NATO, ihre gegen RU gerichteten Raketen aufgestellt und neuesten Meldungen zufolge gibt es dort bereits Unruhen, in China finden gerade Manöver an strategisch wichtigen Inseln statt, vor allem wegen der Ressourcen im Meeresboden!

Es riecht sehr stark nach Krieg und wer seinen Hals zu weit rausstreckt, der wird den Kopf alsbald verlieren!

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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 19.07.2016 07:22

sagen wir doch endlich wie es ist:
"Liebe Türkei, eure Gesellschaft ist leider in großen Teilen nicht reif für eine Vereinbarkeit mit den Zielen einer auf den Gedanken der Aufklärung beruhenden Europäischen Union.
Es spielt keine Rolle ob ihr die Todesstrafe einführt, allein die Tatsache, dass bei euch Rechtsstaatlichkeit kaum vorhanden ist, Willkür herrscht und euer Volk in Großdemonstrationen so etwas fordert untermauert, dass sich die türkische Gesellschaft zuerst in einem Prozess ihrer eigenen Zukunftsfindung stellen muss.

Die Nato und EU muss sich fragen ob sie den Luftwaffenstützpunkt wirklich aufrecht erhalten will - denn es ist zu offensichtlich dass die Türkei und auch die Saudis die IS am Leben erhalten.

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ricki99 (1.020 Kommentare)
am 19.07.2016 09:12

Ich hätt's nicht besser schreiben können grinsen

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( Kommentare)
am 19.07.2016 09:59

ALLEINE die Wortwahl... Säuberungsaktion, Todesstrafe.... usw. zeigt schon deren Gesinnung und ist Grund genug alle diplomatischen Beziehungen mit denen abzubrechen.
- Reisewarnug wäre ein weiterer schritt.
- Keine Waren mehr aus der Türkei (ausser den Türkischen honig am Kirtag, der kommt eh aus Österreich)
- Grenzen Dicht machen zur Türkei
- Erdogan befürworter DEMOS verbieten.
- UND egal was die tun solange ein Erdogan an der Macht ist sollten die massnahmen aufrecht bleiben

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( Kommentare)
am 19.07.2016 12:08

„- Grenzen Dicht machen zur Türkei“ ---

es gibt, wie auch hier in wenigen Zeilen zusammengetragen wurde, ZUVIEL, was in der EU nicht gehen darf.

Allein, was hilft „- Grenzen Dicht machen zur Türkei“?

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despina15 (10.066 Kommentare)
am 19.07.2016 06:55

jetzt können sie alles aus dem weg
räume was dennen nicht passt,ohne
sich von oben her zu fürchten,alles
legal............

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laechler (946 Kommentare)
am 19.07.2016 01:22

Überraschung!!! Aber nicht für mich. Wie nennt es das Sprichwort, "eine Laus in den Pelz gesetzt" und da meine ich nicht nur den Kalifen. L

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Myview (516 Kommentare)
am 19.07.2016 01:01

Die Türkei versinkt im Chaos, und mutiert zu einer klassischen Diktatur, und den Damen und Herren hier in diesem Forum fallen dazu im wesentlichen Lächerlichkeiten wie Glawischnig und HCS ein!

Vergesst mal eine Minute lang das österreichische Politikkabaret, und denkt drüber nach was da grad in einem Land, so nah am Herzen Europas, mit den Grundrechten und der Freiheit der Menschen passiert! Und wie jemand anderer hier im Forum so richtig schreibt: wo bleibt der Aufschrei und klare Protest Europas und der Welt? Nicht der (vermutlich vorsichtige und leise) Anruf von Angie, sondern die mit klaren Konsequenzen verbundene Aufforderung zur Wiederherstellung demokratischer Verhältnisse?
Unfassbar wie sowas passieren kann, sowohl hinsichtlich der Vorgänge in der Türkei, als auch hinsichtlich der Handlungsunfähigkeit Europas und der Welt!

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Wuchteldrucker (3.184 Kommentare)
am 19.07.2016 01:22

Ich gebe ihnen recht.

Das Verhalten der EU ist beschämend.

Mahnende Worte ohne darauf folgende Konsequenzen kosten Erdogan nicht einmal einen Achselzucker. Genauso die österr. Bundesregierung.

Es ist an der Zeit den Worten Taten folgen zu lassen. Die Türkei muss endlich, wie längstens von der FPÖ gefordert, sanktioniert werden.

Die aktuellen "Verhandlungen" der EU mit einem Diktator sind ein Schlag ins Gesicht aller seiner Opfer.

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chopin (2.087 Kommentare)
am 19.07.2016 06:31

Ich erwarte mir klare Worte Von HCS und Konsorten zu den nicht genehmigten Demonstrationen!
Gibt es auf Ibiza keinen Telefonverkehr?

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( Kommentare)
am 19.07.2016 10:03

Da wirst du lange warten können, und wenn der HC was sagt sind es nur aussagen wie er die massen beeindrucken kann.
Wenn der zuviel macht bekommt wird er auch wie der Erdi. Nur ist er nicht so DUMM dass er es so öffentlich kund tut.

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oberthom (3.062 Kommentare)
am 19.07.2016 06:36

Die Welt und ganz besonders die EU steht doch voll hinter Erdogan.

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jago (57.723 Kommentare)
am 19.07.2016 12:21

Das halte ich für eine Schnapsidee.

Ich habe da sogar den Putin im Verdacht, denn die AKP-Leute wären für den Coup unfähig gewesen. Der CIA ist IMHO zu patschert.

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jago (57.723 Kommentare)
am 19.07.2016 12:26

Das "beschämende Verhalten" der EU lässt drauf schließen, dass ihr wer Fesseln anlegt. Naheliegend wären NATO und/oder CIA, die die Sache eingefädelt haben könnten aber - daran zweifle ich.

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