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Der Konflikt mit dem Westen schweißt zusammen

04. April 2018, 00:04 Uhr
Der Konflikt mit dem Westen schweißt zusammen
Der türkische Präsident Erdogan und Kremlchef Putin verhandelten unter anderem über die Zukunft Syriens. Bild: Reuters

ANKARA. Russland und die Türkei vertieften ihre Beziehungen.

Es ist bereits das siebte Treffen in weniger als einem Jahr und Putins erste Auslandsreise seit seiner Wiederwahl. Der russische Präsident ist bis heute zu Gast in Ankara. Bei seinem Treffen mit dem türkischen Präsidenten Erdogan geht es vor allem um die Vertiefung der gemeinsamen Beziehungen und die weitere Zukunft Syriens. Der Konflikt mit dem Westen lässt Ankara und Moskau zusammenrücken.

Es ist ein schwieriges Verhältnis, doch angesichts wachsender Spannungen ist aus den türkisch-russischen Beziehungen ein enges Männerbündnis geworden, aus dem beide Partner ihren Nutzen ziehen. Der türkische Präsident Erdogan sucht in Russland einen starken Partner an seiner Seite, und der Kreml betont die blühenden Handelsbeziehungen und die gute regionale Zusammenarbeit mit der Türkei.

Energie- und Waffengeschäfte

In einer Videoschaltung legten Erdogan und Putin gestern den Grundstein für die Nuklearanlage Akkuyu, die beide Länder gemeinsam bauen wollen, genauso wie die TurkStream Pipeline, durch die russisches Gas in die Türkei transportiert werden soll. Doch nicht nur energiepolitisch rückt Erdogan sein Land immer näher an Russland. Die geplanten Lieferungen von S-400-Flugabwehrsystemen Russlands an die Türkei sollen ebenfalls ein wichtiges Thema der Gespräche sein. Trotz unterschiedlicher Interessen wollen Türken und Russen auch ihr Vorgehen in Syrien weiter und besser koordinieren.

Dazu soll auch der Dreiergipfel mit Irans Präsident Hassan Rohani dienen, der heute in Ankara stattfindet. Als Garantiemächte versuchen die drei Staaten bereits seit vergangenem Jahr gemeinsame Politik in Syrien zu machen. Doch ganz einfach ist das nicht. Während Russland und der Iran die wichtigsten militärischen Verbündeten des syrischen Machthabers Assad sind, geht die Türkei in offene Konfrontation: Mit der Offensive des türkischen Militärs in Afrin hat Ankara die Kontrolle über eine wichtige Provinz im Norden Syriens übernommen und ist damit zur Kriegspartei geworden. Beobachter vermuten, dass man sich nun auf einen Kompromiss über die Neu-Aufteilung Syriens nach dem Krieg einigen will, nachdem US-Präsident Donald Trump ein Ende des US-Syrien-Einsatzes angekündigt hatte.

Gegen den Türkei-Deal

 

Die EU hat der Türkei weitere Milliarden versprochen, damit Ankara die Grenzen dichthält und keine weiteren Flüchtlinge mehr nach Europa durchlässt. Doch mehrere Mitgliedsländer wollen nun die weitere Zahlung verweigern. In einem gemeinsamen Schreiben an die EU-Kommission forderten Deutschland, Frankreich, Österreich, Schweden, Dänemark und Finnland, dass die fehlenden drei Milliarden Euro komplett aus dem EU-Haushalt bezahlt werden. Doch Kommissionschef Jean-Claude Juncker lehnt das ab. Der umstrittene Flüchtlingspakt steht damit vor dem Scheitern.

 

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10  Kommentare
10  Kommentare
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pepone (60.622 Kommentare)
am 04.04.2018 11:59

zieht die EU Wirtschaftsaufträge aus der Türkei ab und siedelt sie IN die EU . Damit stärken wir UNS selber und verhindern zugleich die Inneuropäischen Sozialwanderungen .

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jago (57.723 Kommentare)
am 04.04.2018 12:42

Die Regierenden haben alle miteinander eine andere, eine zusätzliche, eine "höhere" Informations- und Autoritätsebene, die uns Normalgeborenen unzugänglich ist.

Die Jäger kennen das bei ihren Hunden und ich kenne das bei meinen Katzen, die spontan die Nase am Boden festkleben.

Uns Normalos lassen sie, die Mächtigen, auf dem Umweg über die Medien ein wenig mitschnüffeln und verwirren.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 04.04.2018 13:08

jago

einverstanden . zwinkern

wir urteilen aufgrund der dürftigen Kenntnisse die uns präsentiert werden .

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pepone (60.622 Kommentare)
am 04.04.2018 11:55

Der Feind meines Feindes ist mein Freund !

so lauft die Politik : wie sich der Wind dreht . zwinkern

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jago (57.723 Kommentare)
am 04.04.2018 12:43

Alles nur "diabolo"

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Naivling (88 Kommentare)
am 04.04.2018 10:42

Wer glaubt, dass die Zusammenarbeit der Türkei mit Russland ein Racheakt für Skrypal wäre, hält die Herren Erdogan und Putin für dümmer als sie sind. Für einen Doppelagenten geht kein vernünftiger Staatschef irgendein Risiko ein. Nur die sich überlegen fühlenden USA im Verbund mit GB und einem Großteil der EU ist auch dieses Etwas aus der untersten Schublade menschlicher Existenz Anlass genug, um einen völlig unbegründeten Konflikt daraus zu stricken.
Erdogan spielt jetzt Skrypal auf höherer Ebene. Er glaubt, den Westen gegen Syrien ausspielen zu können und mit Hilfe der NATO sogar die ohnedies krüppelhafte EU noch korrumpieren zu können. Die EU kennt sich im Gestrüpp ihrer verschiedensten Heucheleien nun gar nicht mehr aus.

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betgziege (827 Kommentare)
am 04.04.2018 08:00

Hätte Erdogan westliche Waffen gekauft wäre er ein guter.....

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Austrianer (816 Kommentare)
am 04.04.2018 10:19

Genau

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jago (57.723 Kommentare)
am 04.04.2018 14:35

Hat er doch. Deutsche.

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penunce (9.674 Kommentare)
am 04.04.2018 04:54

Das Abkommen zwischen dem Großprächtigen Sultan der Türken und Putin´s Russland, ist als Rache für die erlittenen Verdächtigungen Russlands im Fall Skrypal zu sehen!

Putin ist auf ganzer Linie Sieger geblieben, er hat auf die Drohungen des Westens mit ruhiger Hand reagiert und die Staaten bestraft, welche die ungerechtfertigten Anschuldigungen unterschrieben haben, er hat die Vertreter dieser Staaten ausgewiesen!
Dabei hat er mit der Vereinbarung mit dem Großprächtigen Sultan der Türkei, auch seine wirtschaftlichen Interessen durchgesetzt, alles in allem einen voller Erfolg einfahren können.

Wehe uns, wenn der Großprächtigen Sultan der Türkei seine Lagertore öffnet in Richtung Europa, dann werden wir um Jahrzehnte zurückbefördert!

Die Führerin der EU, die Merkel, hat doch mit den ROTEN eine neue Regierung, sie wird auch dafür Sorge tragen dass es mit der EU weiter abwärts geht!

Unserer Regierung ist ein Lob auszusprechen, denn sie haben sich NICHT beteiligt an der Hatz gegen Putin!

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