CSU stichelt weiter gegen Kanzlerin Angela Merkel
BERLIN/MÜNCHEN. Bayerns Wirtschaftsminister soll bei einem Dorffest in kleiner Runde "Merkel muss weg" gesagt haben.
Der Streit innerhalb der deutschen Unionsparteien CDU und CSU über die künftige Asylpolitik schwelt weiter: Erstmals soll ein hochrangiger CSU-Politiker die Ablösung von CDU-Chefin und Kanzlerin Angela Merkel gefordert haben. Der bayerische Wirtschaftsminister Franz Josef Pschierer habe am Sonntag auf einem Dorffest im Unterallgäu in kleiner Runde "Merkel muss weg" gesagt, berichtete die "Augsburger Allgemeine Zeitung" gestern.
Pschierer, der seit zehn Jahren im bayerischen Kabinett sitzt, habe auf Anfrage der Zeitung die Äußerung nicht dementiert. Zugleich habe er schriftlich gegenüber dem Blatt erklärt, "ich denke, die Hoch-Zeit von Kanzlerin Merkel ist vorbei", und seine Sorge ausgedrückt, dass die Kanzlerin sich zu sehr von den Bürgern entfernt habe.
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder warf Merkel wegen ihrer Vereinbarungen mit Frankreich zur Eurozonen-Reform einen Alleingang vor. Es würden "riesige Finanzfragen" diskutiert, ohne die Koalitionspartner zu konsultieren.
Angesichts des aktuellen Asylstreits entstehe zudem der Eindruck, dass Merkel die beiden Dinge Finanzen und Asyl miteinander verknüpfen wolle. Dies ergebe "einen fahlen Beigeschmack".
Gefahr für ein friedliches Europa sind jene Staaten und Politiker, die sich aus der Solidarität Europas ausklinken wollen und lieber mit den Visegrad-Staaten Polen, Ungarn, Tschechien und die Slowakei sowie Österreich auf ein Packerl hauen.
Nur weil in Bayern Wahlkampf ist, der vom ÖVP-Kurzen unterstützt wird, sollten sich diese Politiker NICHT von einer GEMEINSAMEN Europapolitik verabschieden.
Es kommen die Tage nach der Wahl und dann kommt von den schwarzen Bayern wieder das Geheule wegen der UN-Solidarität in der EU.
Wo er recht hat, hat er recht
Diese Merkel wird immer mehr zur Gefahr für ein friedliches Europa