Ausschreitungen im Abschiebelager auf Lesbos
LESBOS. Die Schutzsuchenden protestierten gegen eine mögliche Ausweisung – griechische Polizei setzte Tränengas ein.
Im Aufnahmelager Moria auf der griechischen Insel Lesbos ist es in der Nacht auf gestern zu stundenlangen Auseinandersetzungen zwischen Flüchtlingen und der Polizei gekommen. Die Schutzsuchenden protestierten gegen eine mögliche Abschiebung in die Türkei sowie die schlechten Lebensbedingungen. Mindestens zehn Menschen wurden leicht verletzt, berichtete das Staatsradio.
Demnach konnten die Sicherheitskräfte erst Mittwoch früh wieder die Ordnung in dem Aufnahme- und Abschiebelager herstellen. Die Stimmung sei explosiv, hieß es. Die Protestierenden bewarfen unter anderem den griechischen Migrationsminister Yannis Mouzalas mit Wasserflaschen und anderen Gegenständen. Einige zündeten Mistkübel an. Als einige Flüchtlinge auszubrechen versuchten und Steine warfen, setzten Sicherheitskräfte Tränengas ein.
Unterdessen sind gestern erstmals seit Inkrafttreten des Flüchtlingspaktes zwischen der EU und Ankara zwölf syrische Flüchtlinge von Lesbos in die Türkei zurückgeführt worden. Die Flüchtlinge hätten freiwillig eine von der Grenzschutzagentur Frontex gecharterte Maschine Richtung Hafenstadt Adana bestiegen. Zuvor waren 374 Migranten aus anderen Staaten per Schiff in die Türkei zurückgeschickt worden. Für jeden aus Griechenland abgeschobenen Syrer soll ein Syrer aus der Türkei legal in der EU aufgenommen werden.
Mit Forderung nach Sondergipfel abgeblitzt
Der Reformstreit zwischen Euro-Geldgebern und Griechenland wird zunächst nicht auf höchster politischer Ebene ausgetragen. EU-Ratspräsident Donald Tusk erteilte gestern der Forderung von Ministerpräsident Alexis Tsipras eine Absage, auf einem Euro-Sondergipfel der Staats- und Regierungschefs die festgefahrenen Verhandlungen über Reformauflagen voranzubringen.
„Ich bin überzeugt, dass es für die Finanzminister noch Arbeit zu erledigen gibt“, spielte Tusk den Ball zurück in die Eurogruppe, die ein für Donnerstag in Aussicht gestelltes Sondertreffen auf unbestimmte Zeit verschob. Tusk mahnte allerdings ein Treffen der Minister für die kommenden Tage ein. Erst nachdem die Euro-Finanzminister die Reform- und Sparauflagen für Griechenland gebilligt haben, können weitere Milliardenhilfen für das klamme Euro-Land fließen und Gespräche über mögliche Schuldenerleichterungen beginnen.
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Schutzsuchende wird bald die Bezeichnung für die Österreicher, nämlich Schutzsuchende vor dem islamistischen Religionsfaschismus!
Siehe Schlagzeile in der heutigen Krone: " Moslemische Religionswächter verprügeln Rosenkavalier in Wien- passt nicht zu deren Religion!". Mir ist so was von übel- müssen wir uns das wirklich in Zukunft gefallen lassen? Aber alle, die im Vorjahr daor warnten, wurden von den linken Österreich-Hassern sofort ins rechte Eck gerdroschen!
villeicht sollten die linksfaschisten mal versuchen mit ihren verlogenen flugzetteln die wirtschsflüchtlinge nicht anzustacheln!