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Terrormiliz IS im Irak militärisch besiegt

Von nachrichten.at/apa, 09. Dezember 2017, 19:49 Uhr
(Symbolbild) Bild: (AFP/)

BAGDAD. Nach mehr als drei Jahren der Kämpfe hat die irakische Armee den letzten Zufluchtsort der Terrormiliz IS im Irak erobert.

"Euer Land wurde vollständig befreit", sagte Ministerpräsident Haidar al-Abadi am Samstagabend in einer TV-Ansprache an das irakische Volk, nachdem auch eine Wüstenregion an der Grenze zu Syrien komplett befreit wurde.

"Die irakische Flagge weht nun über dem gesamten irakischen Land und über dem fernsten Grenzposten", sagte der schiitische Politiker. Die sunnitische Miliz hatte vor drei Jahren große Teile des Iraks und Syriens überrannt. Den Höhepunkt ihrer Macht erreichte die Miliz im Sommer 2014, nachdem sie die Großstadt Mosul in nur wenigen Stunden unter Kontrolle bringen konnte. IS-Anführer Abu Bakr al-Bagdadi ließ kurz danach ein "Islamisches Kalifat" ausrufen und machte sich selbst zum "Kalifen". Unklar ist, ob der IS-Chef noch lebt.

"Erfolg für die gesamte Welt"

Al-Abadi sagte, dass dieser "große Sieg" auch ein Erfolg für die Araber, die Muslime und die gesamte Welt sei. Bei ihrer letzten Offensive gegen die Terrormiliz IS in der Provinz Al-Anbar in den vergangenen Wochen wurden die irakischen Streitkräfte wie in den Monaten zuvor durch Luftangriffe der US-geführten Militärkoalition unterstützt.

Der Koalition zufolge hat die Terrormiliz insgesamt mehr als 95 Prozent ihres einstigen Gebiets verloren. Bereits in den vergangenen Monaten war sie aus den Städten Mosul im Nordirak sowie Al-Raqqa und Deir ez-Zor in Syrien vertrieben worden.

Die Anti-IS-Koalition sprach von einem "bedeutenden Sieg" des Irak gegen die IS-Miliz. Der US-Koordinator für den Kampf gegen die Terrormiliz, Brett McGurk, sprach von einem "bemerkenswerten Erfolg, den viele als unmöglich angesehen hatten". Zugleich betonte er, dass dieser Erfolg im kommenden Jahr "konsolidiert" werden müsse. Die Koalition werde den Irak weiterhin unterstützen.

Anschläge und Guerilla-Taktik

Das US-Außenministerium begrüßte das Ende der "abscheulichen Besatzung" der Dschihadisten, die "große Teile" des Irak kontrolliert hatten. Allerdings bedeute der militärische Sieg "nicht, dass der Kampf gegen den Terrorismus, nicht einmal jener gegen den IS, vorbei ist", betonte Ministeriumssprecherin Heather Nauert. Die britische Premierministerin Theresa May sprach von einem "historischen Augenblick" und gratulierte al-Abadi.

Nach den Niederlagen ist damit zu rechnen, dass die Extremisten untertauchen und verstärkt auf Terroranschläge sowie eine Guerilla-Taktik setzen, wie sie es bereits in der Vergangenheit getan hatten. Zudem konzentrierte sich ihre Aktivität zuletzt stärker auf andere Länder. So kam es etwa in Afghanistan mehrfach zu Anschlägen, zu denen sich die IS-Terrormiliz bekannte.

In der nordirakischen Stadt Kirkuk sprengten sich unterdessen fünf Selbstmordattentäter in die Luft, nachdem sie von Sicherheitskräften in einem Gebäude belagert wurden, wie ein Milizenführer berichtete. Es wird davon ausgegangen, dass sie dem IS angehörten. Die ölreiche Region wird weiterhin nach Widerstandsnestern durchsucht. Beobachter vermuten Terrorzellen im gesamten Land.

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10  Kommentare
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Laubfrosch11 (2.740 Kommentare)
am 09.12.2017 22:00

Der Irak kommt wahrscheinlich noch lange nicht zur Ruhe. Nachdem Daesch (ISIS) nun eine Guerrillataktik zurechtlegen wird, werden sich die Spannungen zwischen Schiiten, Suniten, Kurden und Yesiden intensivieren. Friede wird leider warten müssen, hoffentlich nicht so lange wie in Afghanistan mit 48 Jahren Krieg. Irak und Aghanistan sind Failed States, Syrien hat ein Despotenregime (Assad) und einige Gebiete kontrolliert von weiteren Despoten um Idlib und von Gnaden der Türkei.

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felixh (4.903 Kommentare)
am 09.12.2017 17:55

Wann startet die Herkules

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felixh (4.903 Kommentare)
am 09.12.2017 17:54

Hurra dann können ja alle Flüchtlinge nach hause gehen.

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 09.12.2017 23:29

Der Krieg geht weiter -> im Yemen -> im Niger -> im Südsudan -> uvm

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_andauernden_Kriege_und_Konflikte

plus Anschläge wie zuletzt in Somalia -> die IS und andere Terrornetzwerke machen weiter Krieg

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jago (57.723 Kommentare)
am 10.12.2017 11:33

Für dein Blasen- und Prostataproblem kann ich dir Moos und Kürbis empfehlen. Gibts als Tabletten zwinkern

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Karlchristian (4.584 Kommentare)
am 09.12.2017 13:49

Dieser Krieg ist leider erst gewonnen, wenn die Ideologie der "Friedensreligion" niedergeschrieben im Koran, beseitigt ist.
Dazu fehlt leider der Wille und der Mut, daher wird uns dieser Krieg noch so lange beschäftigen, bis alle Menschen vom Dār al-Ḥarb ins Dār al-Islām (Haus des Friedens) hineingebombt sind,

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max1 (11.582 Kommentare)
am 09.12.2017 20:30

Mit einer Lüge begann der erste und zweite Irakkrieg und mit Lügen wird er enden.

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Laubfrosch11 (2.740 Kommentare)
am 10.12.2017 02:23

Islam, Christentum und Judentum sprießen als monotheistische Religion aus dem gleichen Stamm, mit dem gleichen patriarchalen Vatergott. Warum kritisieren Sie nur eine der Drei? Der Koran steckt voller Bibel und Talmud.

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jago (57.723 Kommentare)
am 10.12.2017 11:27

Das mit dem Monotheismus ist ein Interpretationsfehler, den die Pfaffensippe (Klerus) in die ganze Welt getragen hat, um ihre Macht zu betonieren.

Im ersten der 10 Gebote, die für alle der drei Religionen gültig ist, steht lediglich: "Ich bin der Herr, dein Gott; ihr sollt keine anderen Götter neben mir haben". Die vielen Gottessöhne sind damals künstlich zu Erzengeln umbenannt worden um den Monotheismus aufrecht zu halten.

Und selbst das gilt nur für das "Auserwählte Volk" Israel, für sonst niemand. Mit der Geburt Jesu in Bethlehem ist auch das obsolet.

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tja (4.605 Kommentare)
am 10.12.2017 11:51

"Ich bin der Herr, dein Gott; ihr sollt keine anderen Götter neben mir haben"

Ein Satz den Du Dir auf der Zunge zergehen lassen solltest, jago!

Auch wenn es sich um eine Forderung handelt, sich von dem in der damaligen Zeit herrschenden Politheismus abzugrenzen, gilt sie, die Forderung, doch nur für Juden und Christen.

Davon abgesehen schließt das nicht aus, daß es vielleicht doch noch auch andere Götter geben könnte - ganz rigoros gibtes im Islam nur Gott! Allahu akbar!

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