270 Tote in drei Tagen: Syrien erlebt heftigste Kämpfe seit Kriegsbeginn
DAMASKUS. Das Rebellengebiet Ost-Ghouta wird pausenlos von den Assad-Truppen bombardiert.
Syrien erlebt derzeit die heftigsten Kämpfe seit Beginn des Krieges 2013: Eskaliert ist die Lage insbesondere im Rebellengebiet Ost-Ghouta, in dem 400.000 Menschen eingeschlossen sind. Seit Tagen steht das Gebiet vor den Toren der Hauptstadt Damaskus unter Dauerbeschuss der Assad-Truppen. Eine Bodenoffensive steht offenbar kurz bevor.
Nach Angaben der in London ansässigen "Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte" wurden in den vergangenen drei Tagen mehr als 270 Zivilisten getötet, darunter 67 Kinder. Mehr als 1200 Menschen seien verletzt worden, teilte die oppositionsnahe Organisation mit, die ihre Informationen von Ärzten und Aktivisten vor Ort bezieht.
Spitäler wurden zerstört
Zahlreiche Wohnhäuser wurden durch die Angriffe in Trümmer gelegt, auch mehrere Spitäler wurden zerstört, sodass sie den Betrieb einstellen mussten. Die Region am Ostrand von Damaskus steht seit 2013 unter Belagerung. Die humanitäre Lage ist katastrophal, viele Einwohner hungern, es gibt kaum Medikamente.
Eine Krankenschwester berichtete, es sei eine schwer verletzte Schwangere eingeliefert worden; sie hätten einen Not-Kaiserschnitt vorgenommen, doch weder Baby noch Mutter hätten überlebt.
"Feldzug gegen Bevölkerung"
Die deutsche Regierung warf Assad einen "Feldzug gegen die eigene Bevölkerung" vor und beschuldigte ihn, "sich jedem politischen Lösungsversuch" zu verweigern.
"Das Grauen von Aleppo droht sich nun zu wiederholen. Und wieder werden vor allem unschuldige Zivilisten, darunter viele Kinder, Opfer der zerstörerischen Gewalt des syrischen Regimes und seiner Unterstützer", sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes in Berlin.
In Afrin droht eine Eskalation
Diktator Baschar al-Assad will offenbar das gesamte Staatsgebiet wieder unter seine Kontrolle bringen. Bereits am Dienstag entsandte er Truppen nach Afrin, um die bedrängten kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG) gegen die Türkei zu unterstützen.
Die Türkei geht seit einem Monat in Afrin gegen die YPG vor, die sie wegen ihrer engen Verbindungen zur "Arbeiterpartei Kurdistans" (PKK) als Bedrohung sieht. Ankara drohte den syrischen Truppen gestern, sie würden als "legitimes Ziel" betrachtet, sollten sie der YPG zu Hilfe kommen.
Grafik:
Russisches Propaganda-Netzwerk
Frankreich: Keine Diskriminierung wegen der Frisur
Ex-US-Senator Lieberman gestorben
Lukaschenko konterkariert Putins Aussagen über die Terroristen
Interessieren Sie sich für dieses Thema?
Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.
Die BRD entpuppt sich mehr und mehr als Sprachrohr der Kopfabschneider. Kein Wunder, es sind ja schon genug in Deutschland. Zu bewundern ist die syrische Armee - allein schon ihre Bezeichnung als Assad-Truppen ist Parteinahme - die auch nach Ansicht der OÖN grundsätzlich nur Zivilisten trifft, und da wieder bevorzugt Kleinkinder, weil man die am leichtesten trifft. Es gibt in Ghouta ganz offenbar keine toten Kopfabschneider, nicht einmal verletzte. Und Niemand, gar niemand feuert Raketen Richtung Damaskus.
Und dann erst die vielen Spitäler in Ghouta, die eins nach dem anderen ausradiert werden. In Ost-Aleppo müssen es hunderte gewesen sein, wenn es nach der Zählung der Weißen Helme geht. Die und das dubiose Ferndiagnosezentrum in Coventry sind ja für die Westpresse die einzigen Quellen.
Die andere Seite kann erzählen, was sie will, das ist alles ganz einfach nicht wahr und braucht nicht berichtet zu werden. Vor diesem Hintergrund zählen auch die OÖN zur Lügenpresse.
Es lebe die Waffenindustrie.Und alle Länder sind dabei. Ich schäme mich ein Mensch zu sein.
Man könnte fast meinen, da will sich jemand in Position bringen.
(Die nächste Parlamentswahl der Türkei wird voraussichtlich am 3. November 2019 gleichzeitig mit der nächsten Präsidentschaftswahl stattfinden.)
Das ist natürlich Zufall...