13 Kinder bei erneuten Angriffen auf syrisches Rebellengebiet getötet
DAMASKUS/ANKARA. Bei neuen heftigen Angriffen auf das syrische Rebellengebiet Ost-Ghouta nahe Damaskus sind rund 50 Menschen, darunter 13 Kinder, getötet worden.
Das Gebiet sei von Jets und Hubschraubern aus der Luft und mit Artillerie bombardiert worden. Innerhalb von weniger als 48 Stunden seien damit in Ost-Ghouta fast 200 Menschen ums Leben gekommen.
Die Angaben stammen von der oppositionsnahen Beobachtungsstelle und können von unabhängiger Seite schwer überprüft werden.
Ost-Ghuta, die letzte Rebellenhochburg in der Nähe von Damaskus, wird überwiegend von zwei Islamistengruppen kontrolliert, an einzelnen Stellen ist jedoch auch das Jihadistenbündnis Hajat Tahrir al-Sham aktiv. Die syrische Regierung will die Kontrolle über das Gebiet zurückerlangen, von dem aus immer wieder Raketen und Mörsergranaten auf die Hauptstadt gefeuert werden.
Ost-Ghuta ist seit Monaten von Regierungstruppen eingeschlossen. Rund 400.000 Menschen sind dort fast vollständig von der Außenwelt abgeschnitten. Helfer berichten von einer dramatischen humanitären Lage. Über Wochen durften keine Hilfslieferungen in das Gebiet.
Die türkische Armee werde "in den kommenden Tagen" mit der Belagerung des Stadtzentrums von Afrin beginnen, sagte Präsident Recep Tayyip Erdogan am Dienstag in Ankara an. Syrische Staatsmedien meldeten am Montag, dass Regierungstruppen auf dem Weg nach Afrin seien, um den Widerstand gegen die Türkei zu unterstützen.