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100 Tage Trump im Weißen Haus: "Ich vermisse mein altes Leben"

Von OÖN, 29. April 2017, 00:04 Uhr
100 Tage Trump im Weißen Haus: "Ich vermisse mein altes Leben"
US-Präsident Donald Trump blickt in einem Interview sehnsüchtig auf sein altes Leben zurück: "Ich habe mein früheres Leben geliebt." Bild: Reuters

WASHINGTON. Der US-Präsident klagt über das Leben im Weißen Haus und fehlende Privatsphäre

US-Präsident Donald Trump vermisst nach 100 Tagen im Amt sein früheres Leben und seinen alten Job: "Ich vermisse mein altes Leben. Ich habe mein früheres Leben geliebt. Ich habe so viele verschiedene Dinge gemacht", sagte der ehemalige Immobilien-Unternehmer, der auch eine eigene TV-Sendung "The Apprentice" hatte, in der Nacht auf Freitag in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters. Er arbeite als Präsident mehr als früher. "Ich dachte, es wäre leichter", zog er Zwischenbilanz. Heute ist Trump 100 Tage Staatsoberhaupt.

Trump, der bereits über die Zeit vor seiner politischen Karriere gesagt hatte, kein Privatleben zu haben, zeigte sich überrascht, wie wenig privaten Spielraum das Amt an der Spitze der Supermacht lässt. Er müsse sich immer noch an seinen Personenschutz rund um die Uhr und andere Einschränkungen gewöhnen. "Du lebst in deinem eigenen, kleinen Kokon. Die Sicherheitsmaßnahmen sind so massiv, dass du nirgendwo hingehen kannst", sagt Trump.

Wenn er das Weiße Haus verlässt, wird er in einem gepanzerten SUV oder einer gepanzerten Limousine chauffiert. Er vermisse es, selber hinter dem Lenkrad zu sitzen. "Ich liebe es zu fahren", sagt der Präsident. "Jetzt kann ich nicht mehr selbst fahren."

Allerdings sind auch viele Dinge im Leben des 70-jährigen ehemaligen Geschäftsmanns, der im 26. Stock seines New Yorker Trump Towers in unermüdlichen Telefonaten sein Imperium leitete, gleich geblieben. Oft fährt der Präsident zu Treffen mit Freunden oder früheren Geschäftspartnern, um Rat zu suchen und um Kraft aus den Begegnungen zu schöpfen. Seine politischen Berater hätten gelernt, das zu akzeptieren.

Warnung an Nordkorea

In dem Reuters-Interview schloss US-Präsident Donald Trump auch nicht aus, dass die diplomatischen Bemühungen scheitern und der Konflikt mit dem stalinistisch regierten Nordkorea eskalieren könnte: "Es besteht die Möglichkeit, dass wir am Ende einen großen, großen Konflikt mit Nordkorea haben", so Trump.

Der neue US-Präsident hatte bereits früher ein härteres Vorgehen gegen Nordkorea als seine Vorgänger angekündigt und dabei auch einen Militärschlag nicht ausgeschlossen. Trotz internationaler Kritik und verschärfter UNO-Sanktionen treibt Nordkorea sein Atom- und Raketenprogramm voran. In den vergangenen Monaten wurden verstärkt Raketen getestet, nachdem es im vorigen Jahr zwei Atomtests gegeben hatte. Das abgeschottete, sozialistische Land verstößt damit gegen Resolutionen des UNO-Sicherheitsrats.

"Kim Jong-un kein Irrer"

Trump hat deutlich gemacht, Nordkorea daran zu hindern, die USA mit Atomraketen ins Visier nehmen zu können. Nach Einschätzung von Experten wäre die Regierung in Pjöngjang jedoch erst nach dem Jahr 2020 dazu in der Lage.

US-Außenminister Tillerson sagte unterdessen, Geheimdienstberichte deuteten darauf hin, dass Kim "kein Irrer" sei. Nach Tillersons Worten hat China Nordkorea dazu aufgefordert, auf weitere Atomtests zu verzichten. Sonst werde Peking Sanktionen beschließen.

Ein Sprecher des chinesischen Außenministeriums wollte das nicht bestätigen: "Wir halten nicht den Schlüssel zur Lösung des Nordkorea-Problems in der Hand", sagte Sprecher Geng Shuang in Peking. "Wir haben den Konflikt nicht verschärft."

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2  Kommentare
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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 29.04.2017 07:03

"Ich vermisse mein altes Leben. Ich habe mein früheres Leben geliebt. Ich habe so viele verschiedene Dinge gemacht",

Also ist er reiner Populist und so ein "Mann" will die Welt regieren?

Mit kommt der kalte Schauer wenn ich daran denke, dass er auch alle Klima- und Umweltschutz-Vereinbarungen der UNO aufkündigen will und alle Umweltstandards für die USA außer Kraft setzen will.

Wenn er nicht selbst ob seines schöneren Lebens zurück tritt, wird es nötig von der Weltgemeinschaft zurück getreten zu werden. Die Amis wollen anscheinend den Teufel mit dem Beelzebub austreiben.

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sholey (1.360 Kommentare)
am 29.04.2017 02:24

Hat er die Stellenbeschreibung nicht ordentlich durchgelesen?
Vielleicht kann ihm die AK weiterhelfen...

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