„Ja, wir brauchen die Linzer Medizin-Uni“
LINZ. Großes Echo findet die OÖNachrichten-Initiative „Ärzte für Oberösterreich“. Zahlreiche Unterstützungs-Unterschriften und Leserreaktionen trafen bereits unmittelbar nach dem Start der Initiative in der Redaktion ein.
Am Samstag hatten die OÖNachrichten die Initiative „Ärzte für Oberösterreich“ gestartet. Bereits am Wochenende trafen rund 100 ausgefüllte Unterschriftenlisten von Oberösterreicherinnen und Oberösterreichern in der Redaktion ein. Zahlreiche Leser bekundeten auch in Zuschriften und E-Mails ihre Unterstützung für die Anliegen: Die medizinische Versorgung muss gesichert bleiben.
Um einem Ärztemangel entgegenzuwirken, müssen genügend Mediziner ausgebildet werden. Oberösterreich braucht deshalb dringend die seit Jahren geforderte Medizin-Universität in Linz. Denn an den bestehenden Medizin-Unis durften dieses Semester nur 100 Oberösterreicher ihr Studium beginnen. „Ja, wir brauchen die Medizin-Uni in Linz“, hieß es in vielen Zuschriften.
Darum erheben die OÖNachrichten mehrere Forderungen und bitten um Ihre Unterstützung:
• Der Personalmangel in der oberösterreichischen Medizin muss gelöst werden.
• Die medizinische Versorgung mit praktischen Ärzten muss flächendeckend gesichert bleiben. Facharztstellen müssen gerecht auf das ganze Land verteilt werden. Ärzte sind knapp, wir müssen verhindern, dass Ärzte ins Ausland abgeworben werden.
•Oberösterreich benötigt eine medizinische Universität. Sie darf von der Bundesregierung nicht länger verzögert werden.
• Diese Medizin-Universität könnte der Linzer Kepler-Universität als Fakultät angegliedert werden.
• Auch wenn überall gespart wird, darf in diesem Bereich nicht gekürzt werden. Eine Linzer Medizin-Uni kann eine offensive Investition sein: Verbunden mit dem Bereich Mechatronik könnte ein medizinisch-technischer Forschungsschwerpunkt in Oberösterreich entstehen.
Unterstützung der Initiative
Sie können mit Ihrer Unterschrift helfen, dass die Forderungen gehört werden. Täglich werden Sie einen Kupon zum Ausfüllen in der Zeitung finden. Wenn Sie hinter unseren Forderungen stehen, sagten Sie es an Freunde, Verwandte und Bekannte weiter. Im Internet können Sie außerdem Unterschriftenlisten herunterladen.
Per E-Mail an
Mit der Post an
OÖNachrichten
Kennwort: Ärzte für Oberösterreich
Postfach 10, 4010 Linz
Per Fax an
0 732 / 7805-329
befürwort voll die neue linzer uni für die mediziner. wenn ma scho zuwenig ärzte ham, müss ma auch irgndwas dagegn tun. i hab keine lust in a paar jahr das problem zu habn, dass keine ärzte mehr da sind, wenn man krank is. unleistbar is so eine uni wahrscheinlich nit, da überwiegn doch die vorteile. wenn manche hier schimpfn, dass die arbeitsbedingungen für ärzte schlecht sind, müss ma was ändern. is ja klar, dass wenig ärzte viel zu tun habn, die situation ändert sich doch, wenn mehr ärzte da sin.
Ich habe von einer Studie der EU gelesen, dass bis 2020 230000 Ärzte fehlen werden. Ich konnte das Anfangs garnicht glauben, aber ich habe den Artikel dann beim Googeln gefunden. Eigentlich müßte uns das alle aufrütteln. Wer betreut uns noch in 5 Jahren. Wir brauchen daher neben der MED UNI auch Bedingungen für unsere Ärzte in OÖ um diese im Land zu halten, aber das ist ja zum Glück auch eine Forderung der OÖN. Ich will Ärzte aus OÖ die mich im Alter betreuen, bestens ausgebildet und keine Ärzte die mich nicht verstehen, auch wenn vielleicht einer aus der Ukraine gut ausgebildet sein könnte.
Angesichts der Unterschriftenliste :
Möchte man die parlamentarische Demokratie durch eine Herausgeber- bzw. redaktionell gesponserte Demokratie ergänzen ?
Ich würde sagen: der Auftrag einer Zeitung ist zu informieren.
eine Medizinische Universität ?? Das würde auch viele interessieren.
Dank Gesundheitsreform werden Ärztstellen abgebaut. Oberärzte bilden ihre Nachfolger aus. 2020 gehen viele Fachärzte in Pension, operierende Ärzte fehlen.
Schreiben sie mal darüber.
Angesichts der Schulden im öffentlichen Bereich ist es unverantwortlich ein neues Projekt anzufangen. Als Standortvorteil wird das Naheverhältnis zur Mechatronik angeführt. Wo bitte gibt es dazu ein Naheverhältnis zu notwendigen Landärzten ? Denkt man da an Medizinroboter in der Landarztpraxis ? Wesentlich zielführender wäre es Ausbildungsplätze in Lehrpraxen zu sponsern.
wenn für die niedergelassenen Ärzte Verhältnisse wie in Vorarlberg herrschten, bräuchten wir den "Linz braucht Medizin Uni" Hype nicht!!!