Aufschwung bis zum Krieg: Mehr Österreicher, höhere Lebenserwartung
Bis 1914 hatte sich – trotz teilweise himmelschreiender Zustände etwa in den Fremdarbeiter-Massenquartieren in Wien – die soziale Lage der Bevölkerung in der Monarchie sukzessive verbessert.
Es gab anders als heute Geburtenüberschuss, die Sterblichkeit (vor allem bei Kindern) ging zurück.
Und es gab deutliches Bevölkerungswachstum, konkret sechs Millionen mehr Österreicher als ein Vierteljahrhundert zuvor. Deutschland, dessen Industrialisierung wesentlich schneller vor sich ging, war um 18 Millionen Menschen angewachsen. Mehr als eine Viertelmillion Österreicher verdingten sich im florierenden Deutschen Reich.
Die Deutschsprachigen waren im Vielvölkerstaat in der Minderheit und