Ab Oktober 1914 deutet sich die Niederlage an – Lenin beschließt den Umsturz
Der Oktober 1914 wird von vielen Historikern als jener Monat im Verlauf des Ersten Weltkriegs gesehen, in dem sich erstmals und nur für Eingeweihte erkennbar die spätere Niederlage abzuzeichnen begann.
Zwar konnten die österreichisch-ungarischen Truppen im Osten zeitweilig die Belagerung der Festung Przemysl aufheben und das galizische Czernowitz rückerobern, doch die russische Armee griff immer wieder mit neuen Soldatenmassen an – die Überlegenheit betrug ein Mehrfaches. Ähnlich erging es den Deutschen im Norden der Ostfront, wo sie zwar siegreich waren, aber in den russischen Weiten keinen wirksamen Raumgewinn erreichen konnten.