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Buttingers Burleske: Die wirkliche Sorge von Mutter Kirche

Von Von Klaus Buttinger, 15. Jänner 2011, 00:04 Uhr

Nichts Schöneres gibt es, als aus dem trostlosen Meer der Alltagstränen aufzutauchen und in die lichten Höhen neuer Erkenntnisse zu entschweben. Insbesondere wenn man ein Vertreter der katholischen Kirche ist, die ja zurzeit von der basalen Sorge eines ...

Nichts Schöneres gibt es, als aus dem trostlosen Meer der Alltagstränen aufzutauchen und in die lichten Höhen neuer Erkenntnisse zu entschweben. Insbesondere wenn man ein Vertreter der katholischen Kirche ist, die ja zurzeit von der basalen Sorge eines Massenexodus’ geplagt wird. Da ist es besonders schön, wendet man sich wirklich dornbuschbrennenden Fragen zu, etwa der: Was tun als Kirche, wenn die Aliens landen?

Eine Frage, die keineswegs an den Kopffühlern herbeigezogen ist, wie ein Artikel im aktuellen Sonderheft der Philosophical Transactions beweist. Es wurde von der honorigsten und ältesten Gelehrtenclique der Welt herausgegeben, der britischen Royal Society, die sich vergangenes Jahr interdisziplinär mit dem Thema Alien-Erstkontakt auseinandergesetzt hatte. Fazit aus metaphysischer Sicht: Durch die Landung einer außerirdischen Lebensform, die klarerweise intelligenter wäre als unsere, würden die Religionen leiden.

Richtige Sorgen macht man sich darob in den christlichen Kirchen aber keine. Nicht einmal im Erlösererlebnisland. Der US-Theologie-Professor Ted Peters meinte: „Theologen werden nicht arbeitslos werden.“ Schließlich müsse nach der Landung ja jemand die klassischen religiösen Bekenntnisse im Lichte einer erweiterten Version von Gott neu formulieren.

Klar muss man das. So wie man damals, nach nur wenigen verbrannten Ketzern, die Erde von flach auf rund umdogmatisierte. Trotz aller Bibeltreue ist man schlussendlich doch flexibel. Zudem schaut in zwei- bis dreihundert Jahren jede Sache sowieso ganz anders aus. Das sollten sich die kleinkarierten Kirchenflüchter einmal durch den Kopf gehen lassen, bevor sie wegen ein paar Steuersilberlingen ihr Antlitz vom Schoß der Mutter Kirche wenden. Denkt einmal darüber nach! Wer soll denn, wenn die Kirche nicht mehr ist, die Marsmännchen taufen?

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