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Wolfgang Niersbach: Der Fan an der Macht

21. Oktober 2015 00:04 Uhr
Staatsanwaltschaft prüft die deutsche WM-Bewerbung
„Das Sommermärchen ist nicht zerstört. Es hat keine schwarzen Kassen gegeben, es hat keinen Stimmenkauf gegeben.“ Wolfgang Niersbach, DFB-Präsident Bild: APA

Er ist der mächtigste Mann im deutschen Fußball und deswegen in Erklärungsnot.

Wolfgang Niersbach muss sich gegen die Vorwürfe wehren, wonach der DFB den Zuschlag für die Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland gekauft habe. Interviews ist er von beiden Seiten gewohnt: Der Nordrhein-Westfale arbeitete 15 Jahre lang als Redakteur des Sport-Informations-Diensts (sid) und berichtete über Fußball und Eishockey bei Welt- und Europameisterschaften sowie Olympischen Spielen. Seine Rolle interpretierte er dabei eher als demütiger Fan denn als hartnäckiger Fragensteller, was ihm