Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

Michael Hayböck: In Goldbergers Flugbahn

Von Von Roland Vielhaber   28.November 2014

Andreas Goldberger hielt es bei der Siegerehrung der OÖNachrichten-Sportlerwahl im Palais Kaufmännischer Verein in Linz nicht mehr auf seinem Sitz. "Endlich hat wieder ein Skispringer gewonnen", sagte der Publikumsliebling aus Waldzell. Vier Mal (zuletzt 1995) hatte der ehemalige Weitenjäger den Titel "Oberösterreichs Sportler des Jahres" gewonnen. Dass nun mit Michael Hayböck endlich wieder ein Adler den Sieg bei der offiziellen Wahl des Landes davongetragen hat, veranlasste Goldberger zu einem Freudensprung.

Von seinem Sieg erfuhr der 23-jährige Kirchberg-Theninger Hayböck in Kuusamo. Der Silbermedaillen-Gewinner der Olympischen Spiele in Sotschi war am Mittwochfrüh nach Finnland gereist. Dort steht schon heute das zweite Weltcup-Springen der Saison an. So nahmen Vater Josef und Mutter Brigitte bei der Ehrung die Goldmedaille entgegen. Eine solche gebührt den Eltern auch. Ohne ihre großartige Unterstützung, egal ob zeitlich oder finanziell, hätte der Springer vom UVB Hinzenbach wohl nie zu einem Höhenflug ansetzen können. Wobei die Hayböcks generell eine starke Flugstaffel stellen. Der ältere Bruder Stefan (25) beendete seine Karriere erst nach dem letzten Winter, Stams-Schüler Alexander (19) hebt noch in der Juniorenklasse ab und hofft dort auf einen WM-Einsatz. Ob die Eltern nicht manchmal zittern, wenn ihre Söhne durch die Lüfte wirbeln? "Bisher ist noch keiner schwer gestürzt", sagt Vater Josef und klopfte im Interview als Zeichen, dass das so bleiben soll, auf Holz. So steht der Flugschreiber von Michael Hayböck weiter auf Erfolg. Der Hobby-Pilot, der Freundin Claudia beim Skispringen kennengelernt hat, ist nicht mehr aus dem starken österreichischen Team wegzudenken. In die Saison startete er mit einem neunten Rang. Damit wird sich der ehrgeizige Heeressportler nicht zufrieden geben. "Der Michi ist unglaublich fokussiert. Es ist nur noch ein Frage der Zeit bis zu seinem ersten Weltcup-Sieg", sagt Andreas Goldberger.

copyright  2024
29. März 2024