Marco Wanda: Der Austropop-Columbo

05. Oktober 2017 00:04 Uhr
Der Austropop-Columbo Von Lukas Luger
Fischer, Beatles-Fan und Columbo-Bewunderer: Wanda-Frontmann Marco Wanda. Bild: APA/HERBERT NEUBAUER

Tschick im Mundwinkel, Dreitagesbart, die speckige Lederjacke vom Flohmarkt, rotzige Lieder über den Suff, die Liebe und das Elend, das sich Leben schimpft – Marco Wanda spielt seine Rolle als Wiener Proleten-Rock’n’Roller mit Verve.

Seine Band hat der 30-jährige Halbitaliener nach der berühmt-berüchtigten Puffmutter Wanda Kuchwalek benannt, in Interviews gibt er mit beinahe kindlicher Freude den wortgewaltigen G’schichtldrucker, der mit allerlei markigen Sprüchen, Schnurren und Halbwahrheiten die eigene Mythenbildung befeuert. Zwei auch in Deutschland höchst erfolgreiche Alben haben Wanda bereits veröffentlicht, mit "Bologna" gelang ihnen überdies eine Hymne für den ewigen Austropop-Olymp.