Eva-Maria Brem: Das Glück einer Tüchtigen
Zu Weihnachten 1990 war Eva-Maria Brem zwei Jahre und drei Monate alt. Und ziemlich sauer. Das Christkind hatte ihr nämlich keine Ski gebracht, obwohl sie unbedingt wie ihr großer Bruder über die Pisten flitzen wollte.
Papa Friedrich bügelte zwei Tage nach der Bescherung den Fehler des Christkinds aus und organisierte für die kleine Tochter zwei rosarote "Brettl". Seit damals ist Eva-Maria skifahrerisch nicht mehr zu bremsen. Auf den größten Sieg ihrer langen Karriere musste die blonde Tirolerin aus Münster allerdings sehr lange warten. Gestern brachte sie in einem dramatischen Saisonfinale mit dem Glück einer Tüchtigen den Sieg im Riesentorlauf-Weltcup ins Ziel.