Rempeleien und Farbenspiele: Warum Rot-Blau die SPÖ aufwühlt
Schlag nach bei Niessl: In Eisenstadt regieren die Sozialdemokraten problemlos mit den Freiheitlichen. Ist das Burgenland bald überall? Für die Kanzlerpartei wird die Frage nach Rot-Blau zur Zerreißprobe.
EISENSTADT. Johann Tschürtz war Schlosser, später wurde er Polizist. 1992 gründete er in seiner Heimatgemeinde Loipersbach die FPÖ-Ortsgruppe. Ein Vierteljahrhundert später ist er am Ziel: Als Landeshauptmann-Stellvertreter regiert er im Burgenland mit – auf Augenhöhe, wie er betont. "Bei uns gibt es kein Faustrecht wie in der Löwelstraße", sagt Tschürtz mit Verweis auf Handgreiflichkeiten unter SP-lern in Wien.