Empörungskultur: Wie die Opposition außerhalb der Parlamente wächst
WIEN. Wellen der Wut. „Ich habe etliche Düringers in meiner Post“, berichtet Bundespräsident Fischer. Der Protest hat Konjunktur. Konkrete Antworten fehlen. Unübersehbar ist das gestörte Verhältnis zwischen Politik und Volk.
Knapp 140.000 Zustimmungen hat derzeit auf der Parlamentshomepage die Petition der vier Oppositionsparteien für den Hypo-Untersuchungsausschuss.
Eine weitere Petition hält derzeit bei 53.000 Unterschriften.
Mit 12.800 Zustimmungen hat eine weitere Bürgerinitiative für den Ausschuss den geringsten Zuspruch. Doch ihr Initiator, der Kabarettist Roland Düringer, inszeniert sich als Hauptdarsteller der Protestbewegung. Er gibt den Wutbürgern ein Gesicht und bedient die Medienlogik, die starke