Der zähe Mühlviertler: Wie Alois Stöger längstdienender SP-Minister wurde
WIEN / LINZ. An Alois Stöger kleben einige Etiketten: fad, linkisch, pedantisch, ohne Glamour.
Alles richtig – und doch nur die halbe Wahrheit.
Eine Mär ist auch sein lebenslanges Netzwerk in den Gewerkschaften. Stöger stieß anfangs in der Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafter auf Vorbehalte; er war keineswegs als Minister gebucht, sondern eine Notlösung.
Seit 2008 ist der Mühlviertler Mitglied der Bundesregierung, länger als alle anderen Sozialdemokraten im Kabinett Kern I.
Dass er nach Wien übersiedelte, ist die Schuld von Erich Haider.
Im Herbst 2008 ging es um die