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Gartengeschichten: Frostschäden und ihre Folgen

Von Karl Ploberger, 08. Juni 2012, 00:04 Uhr

Die Rosen sind empfindliche Diven und doch wieder unbezähmbar.

Der vergangene Winter und die Spätfröste haben unseren Pflanzen zugesetzt. Vieles, was als „absolut winterhart“ angeboten wurde, überlebte nicht. „So etwas gab es noch nie“, heißt es dann oft. Alte Gärtner – und da zähle ich mich mittlerweile auch dazu – sehen das ein wenig gelassener. Im Prinzip war alles schon einmal da, und ein harter Winter schafft wieder Platz für neue gärtnerische Entdeckungen – auch wenn einem das Herz blutet, weil die herrliche Feige nicht oder nur noch bei genauem Hinsehen wächst. Vor einigen Jahren ist es mir schon einmal so gegangen – meine acht gepflanzten Stammrosen waren allesamt abgefroren, trotz Umlegen und Eingraben. Die Zeit war knapp im Frühjahr, und so ließ ich die Gerippe wie ein mahnendes Mal stehen. Siehe da – plötzlich kamen am Stamm zahlreiche Triebe: Die Unterlage erwachte zum Leben. Als neugieriger Gärtner ließ ich diese wilden Rosen stehen. Und sie blühten im kommenden Jahr über und über mit herrlich gefüllten, rosaroten Blüten und dufteten betörend. Nach der Blüte gab es Hagebutten, und das ab nun Jahr für Jahr.

Eine andere Rose war nicht so zimperlich – am Rand des Moores gepflanzt, war die Sumpfrose, botanisch Rosa palustris, in den ersten Jahren kaum sichtbar. Offenbar tankte sie aber Kraft, denn nun tauchen im Umkreis von mehreren Metern Wurzelschösslinge auf. Würde ich dort nicht mähen, gäbe es bald nur noch ein Rosendickicht. So sind sie, die Rosen: einerseits empfindliche Diven und andererseits doch wieder unbezähmbar.

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