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Blick ins Kastl: Schlaumeier

Von Reinhold Gruber, 01. Juni 2012, 00:04 Uhr

Es ist das hinlänglich bekannte Geheimnis des Erfolges von Quizsendungen. Man sitzt zu Hause vor dem Fernseher. Entspannt.

Ohne Druck und ohne Stress einer laufenden Kamera. Man neigt zu abfälligen Handbewegungen, weil die Antwort so etwas von leicht ist und man nicht versteht, wie ein Kandidat da nachdenken kann. Dabei ist es ratsam, nicht zu raten. Vor allem nicht dann, wenn es um Geld geht.

In der von Jörg Pilawa moderierten Quiz-Show im ZDF spielen drei prominente Paarungen um Geld für von ihnen ausgewählte Sozialprojekte. Damit stehen die Prominenten doppelt unter Druck. Sie spielen für andere und sie wollen nicht schlecht aussehen.

Dass die Leichtigkeit der Natürlichkeit da ein großer Vorteil sein kann, bewiesen am Mittwoch die Schauspieler Armin Rohde und Axel Prahl sowie Sarah Wiener und Alice Schwarzer. Die Frauen, eine Kombination aus Sicherheitsdenken (Schwarzer) und Risikobereitschaft (Wiener), unterhielten mit Logik, Hausverstand und Wissen. Sie waren wie die Schauspieler Sieger, während Andrea Kaiser und Berti Vogts blass blieben. Sie wollten schlauer sein, als sie waren. Wie viele vor dem Fernseher. Nur die sah man nicht.

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