Digitales Leben: Diebe von heute
Einbrecher nutzen die sozialen Netzwerke zum
Würden Sie auf Ihre Haustüre ein großes Schild malen: „Bin nicht zu Hause, Sie können in Ruhe nachsehen, ob Sie etwas aus meinem Besitzstand brauchen können, greifen Sie ruhig zu!“? Genau das tun aber immer mehr Menschen, indem sie im Internet gedankenlos Angaben zu ihrem Aufenthaltsort machen und ihre Gewohnheiten Tag für Tag preisgeben.
Jetzt hat sogar die Sicherheitsdirektion für Oberösterreich davor gewarnt, dass auch Einbrecher vermehrt das Internet nutzen. Der Dieb von heute ist nicht auf der Nudelsuppe dahergeschwommen, er ist auf Facebook, nutzt Google zum Recherchieren, ruft Arbeitgeber an, ob der Auszuspähende wirklich auf Urlaub in Florida ist, und erfährt, wann er zurückkommt. Für die High-Level-Einbrecher sind da die ortsbezogenen Dienste auf dem Handy nur der Anfang einer wunderbaren Epoche, in der sie mit Sicherheit wissen, dass sie ihrer Beschäftigung ungestört nachgehen können, sofern ihnen keine Alarmanlage unliebsame Unterbrechungen beschert.
Einbrecher bereiten heute einen Coup vor, indem sie oder ihre Panzerknackerfreunde stundenlang im Internet surfen und versuchen, soziale Profile ihrer Opfer zu erstellen. Diese steigende Professionalität schlägt sich auch in den zunehmenden Versicherungsschäden bei Einbrüchen nieder, berichtet Wolfgang Weidl, Chef der Oberösterreichischen Versicherung.
Nicht, dass ich von Natur aus ein ängstlicher Mensch wäre, doch diese Entwicklung jagt mir Schauer über den Rücken. So lustig die virtuellen Schnitzeljagden oder Stadtwanderungen auf den Spuren von unbekannten Netzwerk-Freunden sind, so gefährlich können sie werden.
Autoklau: Ein Kafz mit ausländischem Kennzeichen fährt durch die Wohnstraßen.
Sieht ein lukratives Fahrzeug am Straßenrand stehen, "markiert" den Standort mittels GPS System, fährt dann seelenruhig zum "Hauptquartier, bereitet Papiere und Kennzeichen vor, und kommt dann in der Nacht wieder!!!
treffsicherer die oberen zehntausend erleichtern und Otto Normalverbraucher in Ruhe lassen.