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Alfreds Baby

Von Von Erik Famler, 04. Mai 2010, 00:04 Uhr

Die Republik gibt sich im Fall des jungen Paares gnadenlos.

Alfred ist nicht Arigona. Bei seiner Ausweisung im September 2009 fehlten ihm all jene Attribute, die dem zur jungen Frau herangereiften Mädchen aus dem Kosovo den Aufenthalt in Österreich bis dato sicherstellten. Er hat weder Rehaugen noch einflussreiche Freunde, die ihn vor der Abschiebung retten hätten können.

Dass Alfred demnächst Vater wird und sein künftiger Sohn ein halber Österreicher ist, rührt die Behörde wenig. Alfred bekommt auch kein Besuchervisum, um bei der Geburt seines Buben dabei zu sein. Die junge Ehefrau muss ihr Baby allein zur Welt bringen. Möglicherweise wird ihr die Mama zur Seite stehen. Der aus dem Kosovo stammende Ehemann wird aber nicht ins Land gelassen. Die Republik gibt sich im Fall des jungen Paares gnadenlos.

Im Schatten von Arigona Zogaj spielen sich dutzende solcher Schicksale ab. Während die öffentliche Aufmerksamkeit fast ausschließlich auf das Mädchen aus Frankenburg gerichtet ist, vollzieht der Behördenapparat unbemerkt und diskret die verschärften Asylgesetze. In diesem Spannungsfeld ist nur noch wenig Platz für Menschlichkeit.

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3  Kommentare
3  Kommentare
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Anonyma (152 Kommentare)
am 05.05.2010 15:21

Ich muss gucki und dante zustimmen. Auch wenn ich dem Aufenthalt von Arigona in Österreich sehr kritisch gegenüberstehe, so ist die Art der Gegenüberstellung der beiden Geschichten unmöglich.

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( Kommentare)
am 04.05.2010 16:45

Also, wenn ich nicht völlig daneben liege, wird der Sohn ein ganzer Österreicher. Oder welche antiquierten Vorstellungen vom Staatsbürgerschaftsrecht hat Herr Famler? Kriegt der Sohn dann einen halben österreichischen Reisepass? Im Übrigen ist "gucki" zuzustimmen: Der Kommentar ist niveaulos.

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( Kommentare)
am 04.05.2010 12:22

Egal, wie man zur Zogaj-Problematik steht: Der Kommentar von Erik Famler spielt ein Schicksal gegen ein anderes aus. Der Asylwerberin Arigona Zogaj kann man nicht allen Ernstes unterstellen, "Schatten zu werfen, in dem sich dann dutzende Schicksale abspielen". Die Erwähnung der vielzitierten Rehaugen trägt auch nicht zu einer niveauvollen Auseinandersetzung mit diesem Thema bei.Das Aussehen eines Menschen darf in diesem Zusammenhang nicht Gegenstand einer Argumentation sein.
Und dass ausgerechnet ein Journalist die öffentliche Aufmerksamkeit, die das Mädchen aus Frankenburg erregt, beklagt, finde ich paradox.
Im übrigen wünsche ich beiden, sowohl Alfred, als auch Arigona, eine faire und menschliche Lösung ihrer Probleme und den OÖN eine Distanzierung von polarisierendem Boulevardjournalismus.

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