Lieber Papst Franziskus!
Jetzt bist du also beinahe 80. Ziemlich alt für einen, der noch so viel vorhätte auf seiner Baustelle im Vatikan. Andere Konzernchefs haben in diesem Alter längst an Jüngere übergeben.
Bei Politikern spricht man von Sesselklebern, wenn sie den Zeitpunkt der Übergabe nicht rechtzeitig erwischen. Bei Päpsten ist das anders. Dein Vorgänger hat die Welt daran erinnert, dass auch ein Papst in Pension gehen darf. Du wirkst jedoch nicht wie ein müder Rentner, ganz im Gegenteil: Wer dich erlebt, spürt den Schalk, der dir in deinen Augen blinzelt, alle staunen über deine Agilität, und manche staunen über die Konsequenz, wie du deinen Weg gehst, der nach deinen Vorstellungen der Weg