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Vom Ende des geschmackvollen Apfels

Von Josef Kreilmeier, 13. September 2014, 08:55 Uhr

Beim Wein ist es Geschichte, beim Obst, insbesondere bei den Äpfeln hochaktuell.

Noch in den 80er Jahren wurden bis zu 20.000 Kilogramm Weintrauben pro Hektar geerntet, entsprechend dünn, schwach und kraftlos war der daraus gekelterte Wein. Ähnliches passiert jetzt beim Tafelobst, besonders bei den Äpfeln aber auch bei Tafeltrauben. Äpfel aus dem Supermarkt, diese kommen aus Plantagen, haben zwar noch Saft aber keinen Geschmack. Gleiches gilt für Tafeltrauben, die ebenfalls schön ausschauen aber immer geschmackloser werden.

Wer jemals Äpfel von „normalen“ Bäumen gekostet hat wird wohl kaum mehr einen Supermarktapfel kaufen wollen. So wie beim Wein wird auch bei den Äpfeln das „Ausdünnen“ notwendig werden, bisher hat man aber offenbar das Gegenteil versucht. Immer höhere Erträge musste ein Plantagenbaum erbringen, das geht natürlich auf Kosten der Qualität  und vor allem des Geschmacks. Hauptsache, der Apfel schaut schön aus und hat eine makellose Schale, dabei ist mit ein wenig Schorf auf der Schale keinerlei  Qualitätseinbuße verbunden. Wer jetzt im Herbst bei einer Wanderung manchmal einen Apfel von einem Baum am Wegesrand - meist mit Schorf -  kostet, weiß wie ein guter Apfel schmecken kann.

Beim Wein brachte der Skandal 1984 ein Umdenken, nicht mehr Masse sondern Klasse sollte fürderhin zur wichtigsten Prämisse im österreichischen Weinbau werden. Der internationale Erfolg gab den österreichischen Winzern recht, Österreich ist - zumindest bei Weißweinen - Weltspitze.

Wir sollten den Ehrgeiz haben, auch beim Tafelobst das Beste vom Besten zu produzieren, dazu darf man die Bäume aber nicht überzüchten. Nicht umsonst schmecken Äpfel von Streuobstbäumen am besten.

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3  Kommentare
3  Kommentare
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( Kommentare)
am 13.09.2014 14:19

Es hilft alles nichts, die selbe Apfelsorte auf einer Sämlingunterlage (bei mir Bittenfeldersämling) als Halbstamm oder eine Typenunterlage (bei mir M9) bringen andere Qualitäten hervor.

Ich konnte feststellen, dass Äpfel aus Sämlingunterlage länger haltbar sind, länger geschmackig sind und sich besser als Kochapfel eignen.

Die gleiche Apfelsorte auf Typenunterlage veredelt, ist größer, schöner anzusehen, aber nicht so lange haltbar und beim Verzehr und kochen leer im geschmack.

Eine Analyse in Weihenstephan hat diese meine Feststellung bestätigt. Vielleicht würde ein Ausdünnen bei den M9, wie Sie es vorschlagen eine Qualitätssteigerung bringen. Werde es versuchen.

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Gugelbua (31.900 Kommentare)
am 13.09.2014 10:40

doch die Saatgut-Lobby der EU denkt da ganz anders.

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( Kommentare)
am 13.09.2014 11:47

durch Masse und Nähe zu den Abstimmern.

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