Fleischesser wurden eingekocht
Eine saisonale Meisterleistung.
Vier Mal im Jahr treffen sich Slow-Food-Aktivisten, um Lust aufs gemeinsame Kochen zu machen. Jeder Teilnehmer nimmt beste regionale, saisonale und, wenn verfügbar, biologische Lebensmittel mit, die in einem mehrgängigen Menü veredelt werden. Für Montag, den 12.05. hatte der Organisator der Kochtreffen, Herbert Wegscheider, das Motto „Vegetarisch“ ausgegeben. 25 Hobbyköche und Häferlgucker marschierten ins Lokal „offene Kantine“ im Neuen Rathaus und zauberten aus regionalen Zutaten ein köstliches Fünf-Gänge-Menü:
roh marinierter grünen Spargel mit gebratenem Schafskäse im Nussmantel
eingebrannte Brennesselsuppe mit Erdäpfel-Zwiebel Omelette und Leinöl
Spargel und anderes schonend zubereitetes Maigemüse
Wareniki (selbstgemachte Teigtascherl nach Mamas Rezept) mit Erdäpfel-Topfenfülle und Zitronencreme
Rhabarbertörtchen mit Obershäubchen
Kochzwang bestand keiner, aber es wurden mehrere Personen gesichtet, die nicht nur einen Blick in die Kochtöpfe geworfen haben. In medias res schnappten sie sich einen Kochlöffel, ein Messer oder eine Reibe und werkten mit. Beim nächsten Mal gibt es Sommerküche (schon ausgebucht). Im Herbst werden OÖN-Abonnenten eingeladen, mitzumachen (Verständigung folgt).