Im Scheinwerferlicht
Hallo aus St. Moritz, in den vergangenen Tagen war ich ziemlich beschäftigt.
Der Super G war eine unglaubliche Erfahrung für mich. Dass ich einen solchen Medienrummel auslöse, hätte ich nicht geglaubt. Ich durfte viele Interviews geben, Höhepunkt war die Einladung in das ORF-Studio am Abend. Moderator Ernst Hausleitner war ein sehr angenehmer Gesprächspartner, ich habe mich im Scheinwerferlicht recht wohl gefühlt.
Auf der Piste war es für mich schon schwieriger. Ich wollte unbedingt ins Ziel kommen, wo mein Fanclub auf mich gewartet hat. Volles Risiko war da kein Thema, mir fehlen ja auch die Trainingskilometer auf solchen Pisten. Am Abend bin ich erst so gegen halb Elf in meine Unterkunft gekommen.
Am Mittwoch werde ich einmal relaxen. Ich hab ja hier noch viel zu tun. Ich fahre Riesentorlauf und Slalom – und mit meinem Fanclub, den „Hansingern“, werde ich vielleicht auch noch eine Runde drehen.
Dieses Bild hat mir ein junger Fan geschenkt, ich hab mich sehr darüber gefreut.
Zur meiner Person:
Sabrina Simader - geboren am 13. April 1998. Ich kam mit meiner Mutter Sarah als Dreijährige nach Oberösterreich. Mein Stiefvater Josef Simader war nicht nur ein liebevoller Papa, sondern auch der sportliche Wegbegleiter. Seit dessen tödlichem Herzinfarkt im Sommer 2012 kümmert sich Christian Reif als Trainer um das „Team Kenia“.
Ich lebe jetzt in Haus im Ennstal und hole nach dem Ausstieg der Ski-Handelsschule in Schladming gerade den Abschluss in der Abendschule Liezen nach.
Ich spreche fünf Sprachen (Deutsch/eigentlich Mühlviertlerisch, Englisch, Italienisch, Kikuyu, Suaheli) und blogge für die OÖNachrichten regelmäßig von meiner WM-Premiere.