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Ein Besuch im IT-Dschungel

Von Michael Kaufmann, 01. November 2015, 14:03 Uhr
Studentenblog
Bild: privat

Ein „Servus“ aus der Zentrale des größten Social Networks der Welt – Facebook Inc.

Nach unserem Bachelorabschluss in Marketing und Electronic Business (FH Steyr) machten wir uns im August 2015 auf den Weg um ein Monat lang die Westküste der USA unsicher zu machen. Unser Plan war, auch einige Tage im Silicon Valley zu verbringen. Das Valley liegt ca. 30 Minuten von San Francisco entfernt. Die Big Player im Internetgeschäft haben dort ihre Headquarters. Facebook in Palo Alto, Google in Mountain View, Apple in Cupertino und viele weitere bekannte Internet Serviceanbieter finden sich dort wieder.

Als MEB Absolventen sind wir mit Facebook mehr oder weniger in großer Verbundenheit, und darum wollten wir genau dieses Unternehmen besuchen. Aber wie kommt man zu einer Führung beim größten Sozialen Netzwerk der Welt? Mit 1,44 Milliarden User und 12.000 Mitarbeitern ein wahrlich nicht so leichtes Unterfangen.

Die Unternehmenspolitik und die Privatsphäre Einstellungen der Nutzer unterscheiden sich in der Hinsicht, dass das Unternehmen bei weitem nicht so viele Informationen preis gibt, als es das Unternehmen oft von seinen Usern erwartet. Eine Führung zu bekommen, ohne jemanden zu kennen, ist nahezu unmöglich.

Ein Freund aus Hauptschulzeiten hat schlussendlich den Besuch im Headquarter eingefädelt. Eine Freundin von ihm ist gerade in den USA auf Au Pair. Dessen Gastvater arbeitet bei Google und kennt deshalb auch unseren Facebook Mitarbeiter, der uns daraufhin in die Zentrale eingeladen hat.

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Bild: privat

Facebook hat das Firmengebäude vor einigen Jahren von Sun Microsystems aufgekauft, umgebaut und komplett umstrukturiert. Das Objekt kann man aufgrund seines überdimensionalen Like Buttons an der Kreuzung kaum übersehen. Am Mitarbeiterparkplatz finden sich einige Tesla Model S Modelle (Kaufpreis ca. 100.000 US Dollar) wieder ein. E-Tankstellen für die Elektroautos sind so normal als der Asphalt auf der Straße. Die Uhr tickt dort eben schon um einiges anders als bei uns im schönen Alpenland.

Wir wurden von Nick Pineda (Facebook Mitarbeiter seit 2008) begrüßt und bekamen Zutritt zum Facebook Campus. Es macht sich Uni-Flair auf dem Gelände breit. Es beherbergt Cafehäuser, Restaurants, Spielhallen und eine hauseigene Krankenstation. Kosten für Essen, Kaffee und Eis trägt selbstverständlich Facebook selbst. Der Mitarbeiter/die Mitarbeiterin soll sich wohlfühlen, denn nur dann kann er/sie Höchstleistungen erbringen, soweit die Meinung der Facebook Führungsriege rund um Mark Zuckerberg.

Man stellt sich die Frage, wird hier überhaupt gearbeitet? Das von Facebook übernommene Fotonetzwerk Instagram (ca. 350 Millionen User) ist ebenfalls bereits im Facebook HQ stationiert. Oculus – der VR-Brillenhersteller – ebenso. Der für unglaubliche 19 Mrd. Dollar (!!!) übernommene Instant Messenger WhatsApp lässt noch auf sich warten. Die Services laufen jedoch bereits über die Facebook Server, was den Service wesentlich flüssiger laufen lässt.

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Bild: privat

Nick Pineda, unser Facebook Ansprechpartner nahm sich etwas mehr als eine Stunde für uns Zeit und zeigte sich stolz, ein Teil dieser Weltsensation zu sein. Er begann im Jahr 2008 bei Facebook zu arbeiten. Zu dieser Zeit hatte Facebook gerade einmal 120 Mitarbeiter. Anschließend folgte der fulminante weltweite Aufstieg. Facebook wurde größer und größer und beschäftigt mittlerweile 12.000 Mitarbeiter/innen weltweit.

Nick kennt den Gründer und jüngsten Multimilliardär der Geschichte - Mark Zuckerberg - persönlich. Meistens laufen sich die beiden 2x die Woche über den Weg. Mark sei nicht wie ein Chef im klassischen Sinne. Er sieht sich als normaler Mitarbeiter und ist keineswegs arrogant. Zuckerberg’s Büro befindet sich im Erdgeschoß und kann von jedem Facebook Mitarbeiter/in eingesehen werden. Wir passierten ebenfalls die Fenster des Zuckerberg Büros. Leider waren die Rollläden runtergefahren, was laut Nick bedeutet, dass gerade eine wichtige Besprechung stattgefunden hat. Ein Foto mit dem Facebook Gründer, dem jüngsten Self-made Milliardär, wäre wohl noch das Sahnehäubchen auf dem i gewesen.

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Bild: privat

Man kann zu Facebook stehen wie man möchte, aber die Mitarbeiter machen einen sehr glücklichen Eindruck. Die Zeiteinteilung ist sehr flexibel. Der Fokus liegt nicht auf der Stundenanzahl, sondern auf der Fertigstellung von Projekten.

So ganz habe ich die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass sich die österreichische Arbeitsmentalität vielleicht dem USA Prinzip annähern könnte. Der Paschinger App-Hersteller Runtastic hat es vorgezeigt, dass man auch in Österreich mit ähnlichen Einstellungen zu einem Global Player werden kann. Auf diesem Wege nochmals Gratulation an das Team rund um den FH OÖ Absolventen Florian Gschwandtner und seinem grandiosen Team zum Exit an den deutschen Sportartikelhersteller Adidas für unglaubliche 220 Millionen Euro.

In diesem Sinne: "Stay hungry, stay foolish" – Steve Jobs, 2004

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1  Kommentar
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pepone (60.622 Kommentare)
am 02.11.2015 14:22

guter Kommentar der die Berichte bestätigt die ich bisher über Silicon Valley gesehen habe ..da arbeiten ECHTE PROFIS !
auch ist die Arbeitsmoral in USA anders als bei uns wo Sturheit der Sozialpartner herrscht .

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