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Nach dem Bad ist vor dem Bad

Von Barbara Eidenberger, 29. September 2014, 09:24 Uhr

Über die Vorliebe des Mör-Viehs bezüglich Wasser und Nässe habe ich Ihnen ja bereits erzählt. Diese absolute Ablehnung potenziert sich noch einmal, wenn es darum geht, den Hund zu baden.

Grundsätzlich sollte man seinen Vierbeiner ja ohnehin nicht zu oft in den Genuss eines Bades kommen lassen. Wobei Genuss, nun ja, das gilt wohl nur für diesen Hund.

 

Beim Mör-Vieh lassen schon die Badevorbereitungen nur einen Gedanken aufkommen: Flucht. Schon wenn die Hundebesitzerin mit tatkräftiger Unterstützung des Hundebesitzers das Badezimmer mit Handtüchern auskleidet, verkriecht sich das Mör-Vieh unter dem Esstisch in der Hoffnung unentdeckt zu bleiben. Sämtliche Versuche, ihn ins Badezimmer zu locken, bleiben ergebnislos. Egal ob mit süßer Schmeichelstimme oder mit Händen voll Hundewurst (deren Geruch übrigens dazu führt, dass man danach selbst ein Bad braucht). Also hilft nur liebevoll Gewalt, die das Mör-Vieh leider so gar nicht liebevoll versteht und sich sträubt, wo es nur kann.

Ist Hürde eins geschafft, gilt es das Mör-Vieh in die Badewanne zu befördern. Auch da hilft nur, die körperliche Überlegenheit auszuspielen und das Tier einfach hineinzuheben. Und die Fluchtbewegungen ignorieren. Glücklicherweise fügt sich das Mör-Vieh – einmal im Wasser angekommen  - seinem Schicksal und lässt sich ohne weitere Fluchtversuche waschen. Den  vorwurfsvollen Blick gilt es einfach wiederum zu ignorieren.

Wer sich gefragt hat, warum es notwendig ist, das Badezimmer mit Handtüchern auszukleiden, wenn das Mör-Vieh gebadet wird, der kennt Hunde schlecht. Denn einmal der Wanne entkommen, wird sich geschüttelt was das Zeug hält. Die Hundebesitzer haben sich dafür allerdings schon eine Taktik zurechtgelegt. Das Mör-Vieh wird herausgehoben und auf ein Badetuch gestellt. Gleichzeitig wird es in ein weiteres Badetuch eingehüllt. Und der Hundebesitzer steht mit einem dritten Badetuch bereit, um das eventuell fliehende Mör-Vieh gleich wieder einzuhüllen.

Aber natürlich schafft es der Vierbeiner jedes Mal sich, bevor er ganz abgetrocknet ist, herauszuwinden. Er schafft es jedes Mal, sich so intensiv zu schütteln, dass nicht nur das Badezimmer, sondern auch die Hundebesitzer eine Grundreinigung brauchen. Von den vielen zu waschenden Badetüchern ganz abgesehen.

Aber zumindest der Hund ist dann sauber – wenigstens bis zum nächsten Spaziergang.

 

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