Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

4,2 nach Richter – schon genug oder darf es ein bisserl mehr sein?

Von Efgani Dönmez, 30. April 2016, 00:04 Uhr

Vergangenen Montag hat es in Niederösterreich ein Erdbeben nach der Richterskala von 4,2 gegeben, am Sonntag zuvor in der Politiklandschaft durch die Bundespräsidenten-Wahl.

SPÖ und ÖVP wurden vom Wähler wachgerüttelt, spätestens nach diesem desaströsen Ergebnis kommt Überfälliges ins Wanken.

Was zuvor unter vorgehaltener Hand getuschelt wurde, wird nun öffentlich artikuliert. Neuanfang in personeller und struktureller Hinsicht? Faymann ist schwer angeschlagen, Mitterlehner angezählt. Den Kampf zu beenden, wäre ein K.o. für beide, daher müssen sie sich aneinander klammern, obwohl sie seit Jahren verbal aufeinander einschlagen.

Das Resultat: Blockade in der Bildungspolitik, Zurückfallen Österreichs in allen internationalen Vergleichen, trotz Hochsteuerland usw. Wer glaubt, dass mit dem Austausch von Gesichtern das Problem gelöst ist, irrt gewaltig. Neue und gute Leute in marode Systeme zu entsenden, führt dazu, dass diese sich anpassen (müssen), um in diesem System zu überleben oder sie werfen das Handtuch. Was ist das "Erfolgsrezept" der FPÖ? Befindlichkeiten in und aus der Bevölkerung zu artikulieren, dafür haben sie einen verlässlichen Seismometer entwickelt. Was sind die Themen seit Jahren der FPÖ? Ausländer, Ausländer, Ausländer und EU-kritische Töne.

Österreich braucht in vielen Bereichen eine Kehrtwende, um nicht weiter im internationalen Vergleich zurückzufallen, und eine Strategie, um den Aufwind der Rechtspopulisten zu bremsen. Für das Migrations-, Asyl- und Integrationsthema sind mindestens drei Ministerien auf Bundesebene zuständig. Die Regierung wäre gut beraten, diese verstreute Kompetenzverteilung in einer Verantwortlichkeit zu bündeln und nicht als Anhängsel vom Außenministerium zu verwalten.

Es darf nicht sein, dass Kinder und Jugendliche in unseren Schulklassen sitzen, welche einer Lehrerin den Handschlag verweigern und diese Frechheit auch noch mit der Religion begründen bzw. dieser Personenkreis einen Aufenthaltstitel erhält.

Unsere Politiker müssen begreifen, dass unter dem Deckmantel der Toleranz intolerantes Verhalten nicht mehr geduldet werden darf und rigoros gegen Personen und sogenannte "Kulturvereine" vorgegangen werden muss, welche vom Ausland aus gesteuert werden. Österreich muss jene willkommen heißen, die ohne Wenn und Aber unsere Werte der Aufklärung zu schätzen wissen. All jenen, die diese Werte mit Füßen treten, dürfen keine Sozialarbeiter zur Seite gestellt werden, sondern ein One-way-Rückflugticket. Jene Partei, die erkennt, dass Österreich weiterhin ein offenes Land bleiben muss, jedoch auf dem Fundament der Aufklärung, wird in Zukunft nicht nur Wahlen gewinnen, sondern auch wieder die Herzen der Österreicher.

Efgani Dönmez ist ehemaliger Bundesrat der Grünen.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

10  Kommentare
10  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
jago (57.723 Kommentare)
am 01.05.2016 00:12

Das halte ich für missverstanden (gutwillig) oder einfach nur falsch (zeitgeistig).

Die jungen Leute, die sich hier so quer verhalten, sind offensichtlich präpariert und "stehen daneben".

Sie sind doch hier, weil sie von daheim weg wollten, wo sie die Repressalien nicht ausgehalten haben. Das aufgeklärte Verhalten hier interpretieren sie fälschlich als Schwäche und als sehr irritierend.

In der Pubertät reagieren sie drauf aggressiv, what else. Unsere Naivlinge reagieren auch auf alles Fremde aggressiv, what else. Sie haben ja eine Reputation als starke Männer aufrecht zu erhalten im Rudel.

Asiaten fürchten den unwiederbringlichen Gesichtsverlust.

lädt ...
melden
mynachrichten1 (15.433 Kommentare)
am 02.05.2016 11:29

Leute die ein neues Gesicht annehmen können, brauchen allerdings einen Gesichsverlust nicht fürchten.
Und mit nur Moslems der alten Schule gehört Jetzt aufgeräumt, unverzüglich, offen und ehrlich.
Erst wenn manche Prediger ein bisserl nervös werden, dann hat Österreich funktioniert.
Jedenfalls müssen gewisse Predigteinrichtungen kontrolliert begleitet werden, sonst geht das gar nicht.

Österreich braucht halt überall mehr Polizisten vor Ort, statt noch mehr Beamte. Und da wo Österreich zahlt, sollte das doch selbstverständlich sein.

Und wenn sie nicht wollen, machen es UNS leichter - die ohnehin notwendigen Rückführungen zu veranlassen.
Ja mehr westliches Denken, umso besser fallen die uns auch nicht auf die Tasche und leben ihre Allahmachts Phantasien dann rückwärtsgewandt aus.

lädt ...
melden
ElimGarak (10.744 Kommentare)
am 30.04.2016 21:41

Ich gebe Dönmez in allen Punkten recht. Gegen Intoleranz auf beiden Seiten!!! Leider gibt es keine Partei die Differenzieren kann. Weder der Witshaus und Markthallenschreier Hcs noch die Kampfemanzipierte Bioneurotikerin EG scheinen dies zu begreifen...

Unsere Werte gehören gelebt und wer das begreift darf kommen wenn er Hilfe braucht.
Aber Sachverstand ist weder im rechten und noch im linken Lager zu Hause deswegen ist F so unwählbar wie Grün.

lädt ...
melden
mitreden (28.669 Kommentare)
am 30.04.2016 18:59

der vorletzte satz ist der beste!!!!

lädt ...
melden
( Kommentare)
am 30.04.2016 10:17

"bekannt vor seine offenen und manchmal kritischen Ansichten"

--> es muss lauten für seine offen...

lädt ...
melden
NedDeppat (14.165 Kommentare)
am 30.04.2016 09:06

Respekt vor ihrer Meinung. Während andere lügen und manipulieren habe ich das Gefühl, sie meinen es ehrlich - auch wenn man sich damit nicht nur Freunde macht, gerade bei gewissen "Intoleranzlingen".

lädt ...
melden
( Kommentare)
am 30.04.2016 10:19

Stimme voll zu!

Wobei ich Ehrlichkeit ergänzen möchte mit großem Mut, seine kritische Meinung öffentlich kund zu tun.

lädt ...
melden
Almroserl (7.529 Kommentare)
am 30.04.2016 06:51

Was sind die Themen seit Jahren der FPÖ?

Der Syrienkrieg und die daraus resultierende Flüchtlingskrise hat der FPÖ in die Hände gespielt ... SONST NICHTS !
denn :

Was hat die FPÖ bisher wirtschaftlich geleistet ?
Wie viele Arbeitsplätze hat die FPÖ geschaffen ?
Was für Großbetriebe leitet die FPÖ ?
Welche Soziale Errungenschaft kommt von der FPÖ ?
usw. usf.

lädt ...
melden
Karlchristian (4.584 Kommentare)
am 30.04.2016 08:13

Almroserl, dir ist nicht mehr zu helfen!

Was hat die SPÖ bisher wirtschaftlich geleistet ?
(meinst du damit die Kosten für die Bürokratie und Gebührenerhöhungen)

Wie viele Arbeitsplätze hat die SPÖ geschaffen ?
(keine Partei hat Arbeitsplätze geschaffen, sondern nur vernichtet)

Was für Großbetriebe leitet die SPÖ ?
(meinst du damit Konsum, Bawag und Voest)

Welche Soziale Errungenschaft kommt von der SPÖ ?
(meinst du die Hacklerregelung und Anrechnung der Kindererziehung von der FPÖ)

usw. usf.

lädt ...
melden
oblio (24.764 Kommentare)
am 01.05.2016 16:43

Karlchenchristlich
Die Kindererziehungszeiten waren
schon lange vor der FPÖ-Einmischung
in die Politik eingeführt worden!
FPÖ-AFD kein erkennbarer Unterschied!
Politverdrossenheit wird durch eine
FPÖ-Regierung nicht besser für das Volk,
aber besser für die All-inklusive-Politiker
der Regierungsparteien!
Glaubt wirklich jemand, dass unter Blau
auch nur irgend etwas besser würde?
Die Umverteilung hat ja bereits begonnen!
Und in der Hofburg will ich einen BP mit
etwas mehr Erfahrung als N. Hofer!

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen