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Einer, wie ihn die Kirche braucht

Von Anneliese Edlinger, 15. April 2015, 00:04 Uhr
Einer, wie ihn die Kirche braucht Von Anneliese Edlinger
Kann gut mit jungen Menschen und Kritikern umgehen: der designierte Bischof von Graz. Bild: Diözese

Wilhelm Krautwaschl wird der neue Bischof von Graz.

Wolfgang Pucher, der berühmte Armen-Pfarrer von Graz, der sich seit Jahrzehnten für Bettler und andere Menschen am Rande der Gesellschaft einsetzt, ist bestens gelaunt: Jetzt wird mit dem 52-jährigen Wilhelm Krautwaschl doch tatsächlich jener Mann neuer Bischof von Graz, dem er schon vor einem Jahr gesagt hat: "Du wärst der ideale Bischof für mich. Denn du bist ein Mann, gerade so, wie ihn die Kirche braucht." Verschämt abgewunken habe Krautwaschl, der Regens des Bischöflichen Seminars Graz damals, erinnert sich Pucher.

Und er erzählt, womit ihn Krautwaschl, der als drittes von vier Kindern auf einem Bauernhof im oststeirischen Gleisdorf aufgewachsen ist, so für sich eingenommen hat. "Er versteht es, selbst die heftigsten Kritiker der katholischen Kirche einzubinden. Denn er belehrt nicht, sondern hört zu und geht mit offenem Herzen auf die Menschen zu", sagt Pucher.

Tatsächlich gilt Krautwaschl als weltoffener und der Jugend nahe stehender Kirchenmann. Soziale Medien wie Facebook oder Twitter nützt er ganz selbstverständlich, unter krautwaschl.info schreibt er auch einen Blog. "Meine erste Aufgabe ist es als Priester, mit Menschen unterwegs zu sein", schreibt er da. Bisher war Krautwaschl das vor allem mit jenen 50 jungen Leuten, die im Internat der Katholischen Kirche Steiermark, im sogenannten Bischöflichen Seminar leben, das er seit 2006 als Regens leitet. In Zukunft werden es rund 856.600 weitere Katholiken sein, die ihm als Bischof der Diözese Graz-Seckau anvertraut sind.

Offen zu sein, heißt für Krautwaschl, der vor 25 Jahren zum Priester geweiht worden ist, aber nicht, alle aktuellen Strömungen mitzutragen. Den Zölibat beispielsweise hat er kürzlich verteidigt. "Er muss nicht jedem recht geben. Aber er muss jedem einen Platz in der Kirche geben", meint Pucher. Das will Krautwaschl, der sich der päpstlich anerkannten katholischen Erneuerungsbewegung "Fokolar" verbunden fühlt, auf jeden Fall.

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1  Kommentar
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tacitus (4.799 Kommentare)
am 15.04.2015 01:01

das sagt schon alles über seine Offenheit. Der moderne Herr K. lebt ja noch im MA !!

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