Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

"Wie Panini-Börsen": Doppelgleisigkeiten in den Bundesmuseen

Von nachrichten.at, 06. Februar 2019, 00:04 Uhr
"Wie Panini-Börsen": Doppelgleisigkeiten in den Bundesmuseen
Wolfgang Zinggl Bild: APA/HERBERT NEUBAUER

Eine parlamentarische Anfragebeantwortung zeigt, dass keine klare Aufteilung bei den Sammlungen heimischer Künstler existiert.

Doppelgleisigkeiten in den Sammlungen der Bundesmuseen waren in den vergangenen Jahren immer wieder Grund zur Aufregung. Eine nun veröffentlichte Anfragebeantwortung durch Kulturminister Gernot Blümel (ÖVP) zeigt auf, dass es gerade bei heimischen zeitgenössischen Künstlern keine klare Aufteilung in den Museen gibt.

So finden sich zahlreiche Werke von Künstlern wie Arnulf Rainer, Günter Brus, Erwin Wurm oder Heimo Zobernig sowohl in hoher Anzahl in der Albertina als auch im Belvedere, im MAK und im mumok. 160 Namen von Künstlern stehen auf jener Liste, die Wolfgang Zinggl (Liste Jetzt) an den Minister geschickt hat; in den Fokus genommen wurden die vier genannten Museen.

Zinggl fordert eine Neustrukturierung der Sammlungen sowie klare Sammlungsaufträge. "Während entscheidende Aufgaben von den Bundesmuseen nicht abgedeckt werden, erinnert deren Sammlungspolitik an die Panini-Tauschbörsen, die bei Fußball-Großveranstaltungen im Museumsquartier abgehalten werden: Alle haben dieselben, und manche davon kennt man nicht einmal. Daran ändert offenbar auch die geltende Museumsordnung nichts", so Zinggl.

Von Rainer bis Brus

Die nun vorliegenden Zahlen machen Mehrgleisigkeit deutlich: Von Arnulf Rainer finden sich 1008 Werke in den Sammlungen von Albertina (493), Belvedere (49), MAK (439) und mumok (27). Einer der Top-Künstler im Belvedere ist mit 311 Werken Herbert Boeckl, allerdings hat die Albertina mit 324 Arbeiten einen größeren Bestand des Künstlers. Oswald Oberhuber ist mit 138 Arbeiten im MAK stark vertreten, sein Werk wird jedoch auch von der Albertina (191), dem Belvedere (102) und dem mumok (19) gesammelt. Von Hermann Nitsch finden sich 131 Werke im mumok, allerdings besitzt die Albertina mit 552 Werken mehr als viermal so viele Arbeiten des Künstlers.

Auch bei Günter Brus sieht es nicht viel anders aus: Zwar befinden sich in der mumok-Sammlung 104 Arbeiten, die Albertina hat hier aber mit 436 Werken viermal so viele. Relativ offen ist das Rennen hingegen bei Heimo Zobernig: Hier hat das MAK 58 Werke, die Albertina 48 Arbeiten, 27 finden sich im Belvedere, 26 im mumok.

mehr aus Kultur

"Ich will darüber sprechen, weil ich stolz bin, dass ich das geschafft habe"

"Rust"-Waffenmeisterin zu 18 Monaten Haft verurteilt

Anna Maria Brandstätter: "In der Kunst ist alles möglich. Das gefällt mir"

Bruckners 200. Geburtstag strahlt bei den Linzer Tanztagen bis nach Brasilien

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

1  Kommentar
1  Kommentar
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Harbachoed-Kater (4.909 Kommentare)
am 06.02.2019 01:40

Was ist der Grund (die Intention) dieser Anfrage? Treiben diese Sammlungen gegenseitig die Preise in die Höhe?

Ansonsten sehe ich mehr Sinn darin, nach Werken vorzugehen als irgendwo ferngesteuert nach Namen.

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen