Conchita ist keinem Wurst
WIEN. Kulturredakteur Helmut Atteneder verbringt den heutigen Tag in Wien und schildert seine Eindrücke vom Vorgeplänkel zum zweiten Halbfinale des "Eurovision Song Contests".
„Who is inside?“, fragt ein japanischer Kollege. „Conchita!“ „Ooooh….“
Conchita Wurst gibt TV-Interviews im Pressezentrum. Und die Kollegenschaft ist außer sich. Eine Hundertschaft an Print- und Online-Journalisten steht sich gerade die Füße in den Bauch und sieht der heute mit peppigem Kurzhaarschnitt auftretenden Ikone des Song Contests durch ein Fenster beim Radio-Interview zu.
Die Tür geht auf - und sämtliche Interview-Träume den Bach hinunter. Die Wurst in eleganter schwarzer Hose und mit Lederjacke federt an ihnen vorbei, vor ihr und hinter ihr jeweils ein Duo von dunkel gekleideten Herren, mit denen man sich nicht anlegen möchte. Den Blick hat die Wurst gesenkt und weg ist sie – in der nächsten TV-Kabine.
„Ich hätte sie fast berührt“, sagt ein weiterer Kollege.
Conchitas Friseur: „Beim Song Contest hatte ich schon irgendwie die Panik“
Matthias Steurer macht seit mehr als einem Jahr Conchitas Haare. Ein anstrengender Job, bei all den Windmaschinen dieser Welt. Ein Haarproblem wäre sowohl für die Ikone als auch ihren Friseur eine mittlere Katastrophe. Wir sprachen mit dem Wiener kurz vor der Pressekonferenz von Conchita – bei der sie für ihr Debütalbum „Unstoppable“ Platin überreicht bekam.
OÖN: Herr Steurer, Conchita trägt die Haare heute kurz. Warum?
Steurer: Ich hab sie heute noch nicht gesehen, ok, die kurzen Haare. Ich werde ihren Style einfach auffrischen.
Conchitas Haare haben sich im vergangenen Jahren entwickelt. Sie trägt verschiedene Styles. Ihre Ideen?
Das waren Conchitas Ideen, die ich versucht habe, umzusetzen. Das funktioniert ganz gut. Wenn Conchita Ideen hat oder was Neues sieht, gehen wir das durch und schauen, wie wir es umsetzen können.
Sind Sie ständig mit ihr unterwegs, so etwas wie Conchitas Zwilling?
Ich bin nicht mehr mit ihr unterwegs. Ich arbeite in Wien, ganz normal in einem kleinen Friseurgeschäft. Wenn sie mich braucht, ruft sie mich an, wir treffen uns, ich mach ihr die Haare.
Trägt Conchita immer noch ihre Original-Haare vom Song-Contest-Sieg vor einem Jahr?
Nein, da sind neue dazugekommen. Von der Struktur her sind sie immer gleich. Wir haben verschiedene Farbentöne und bringen dadurch etwas Abwechslung hinein.
Welches Material verwenden Sie für die Perücken?
Das ist Echthaar. Die kannst du glätten, föhnen - eigentlich alles. Nur nicht umfärben.
Kosten Ihnen Conchitas Auftritte immer noch Nerven? Ein Frisur-Fauxpas wäre eine mittlere Katastrophe, oder?
Wir sind durch das ganze Jahr relativ gut gegen solche Sachen gewappnet gewesen. Da habe ich keine Angst mehr. Es ist ein ganz normales Perückennetz, das mit einem Sicherheitsband befestigt wird. So kann nichts verrutschen.
Wie sehr sind Sie beim Song-Contest-Sieg frisurentechnisch auf Nadeln gesessen?
Da war es so, dass ich nicht mit hinter die Bühne gehen durfte, sondern nur der Manager und der Kleiderträger. Da hatte ich dann schon irgendwie die Panik. Ich habe mit dem Kleiderträger ausgemacht, dass er die Haare nach der Verkabelung für das Mikrofon wieder machen muss.
Seit wann kennen Sie Conchita Wurst?
Vor acht Jahren, da war sie noch Tom Neuwirth, haben wir uns bei Starmania kennengelernt.
Sie haben die Conchita-Idee mitentwickelt?
Nein, es war ihre Idee, ich hab das dann mit den Haaren eben mitentwickelt. Wir sind alle hinter ihr gestanden.
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Dieser ärgste Wurschtl Österreichs gehört in den Prater.
Jetzt reicht es aber bald mit den ganzen Theater mit dem Hans WURST,ist ja nicht mehr auszuhalten ! so ein Schwarn, direkt schon peinlich !
für mich ein armes würschtl! weiss nicht einmal ob weibl oder mandl!
Eh klar Na du bist halt auch nur ein kleinkarrierter kurzdenker er. !
vielleicht hift eine nacht im flüchtlingszelt ?
Conchita ist keinem Wurst
jaja,eine Wurst aus Fleisch und Blut und sonst nix...
Also! Mir ist er wirklich Wurscht
Conchita ist einfach sensationell und kann in jeder Situation eine professionelle Figur machen. Tom Neuwirt ist einfach gut . Und das in drei Sprachen. Das heißt nicht , daß man gleich in die Homo-Fan Ecke kommen möchte. Da bleibt das beinharte Warmen-Lobbying einfach unangenehm.
betrunken ?
BITTE nicht !
Wird Österreich nun verwurschtet?
Ich mag ihn, doch was zu viel ist ist zu viel !